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Bildung in muslimischen Ländern

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 8317
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So ist es aber auch auf den Balkan und in Griechenland muss man sagen, dass ist der Südländer Arbeiterschweiß. Ich lebe seit gut 25 jahren hier werde dieses Jahr 26. Die Deutschen wissen alles über Japan, Spanien und Frankreich aber nichts über die größte Minderheit in der Türkei. Ich hatte mal einen Betriebswirtschaftlehrer und der war ganz großer Fan von Orhan Pamuk was mich überrascht hat. Hierzulande verbindet man mit uns ja nicht mal Disziplin wenn ich z.B. einen Tolgay Arslan höre "Temparament von der Türkei, Disziplin von den Deutschen" könnte ich lachen in eine Kreissäge rennen.

Das kannst du nicht mit dem Lebensstandart in Europa vergleichen,eher mit China usw.Und ich war oft dort deswegen weiß ich wovon ich spreche.Wenn du wüsstest was Menschen dort erleiden.. Trotzdem haben sie die Größe und Kämpfen sich Hoch.Es ist etwas anderes wenn Hans mit dem Goldenen Löffel im Arsch alles in den Hintern geschoben kriegt als zb. Osman der bereits in jungen Jahren auf die Schwester aufpassen muss ,Armut erleidet und nebenbei sich Respekt erkämpfen muss um als Vollwertiges Mitglied der Gesellschafft akzeptiert werden zu können ,denn hier bist und bleibst du der "Schwarzkopf" der "Ali oder Costa",der Gemüse Mann von nebenan,der jedesmal trotz seinem entschuldigt" Gefickten Schicksal" und seines Frustes verbunden mit einem Abgeknickten Geisteszustand seine Kunden herzlichst begrüsst und ihnen Tee anbietet!
 
Blütezeit des Islam ? Wikipedia

als Blütezeit des Islam (auch Goldenes Zeitalter des Islam genannt) wird in der populärwissenschaftlichen Literatur die unter den Abbasiden (749 n. Chr. – 1258 n. Chr.) entwickelte Hochkultur in den islamisch beherrschten Gebieten bezeichnet.[SUP][1][/SUP] Ein Zentrum für Kunst, Kultur, Wissenschaft und Forschung entstand in wenigen Jahrzehnten in der im Jahr 762 gegründeten Stadt Bagdad.

In der Anfangszeit und bei der Expansion des Islam waren die Muslime wissenschaftlich, in der Literatur etc Europa deutlich überlegen..

Leider muss man sagen dass sich die Zeiten geändert haben.. vor allem die arabischen Länder und Irak sind in der Hinsicht heute echt zurückgeblieben.. kaputte Länder einfach...

Es geht ja hier um "Bildung in muslimischen Ländern", und nicht um die Bildung von Muslimen in D, die im Übrigen deutliche Fortschritte macht:

Studie über Muslime in Deutschland - Gläubig und integriert - Politik - Süddeutsche.de

Ist zwar schon erwas älter, aber leider gibt es dazu wenig statistisches Material...

Zum eigentlichen Thema: Die Anfangszeit des Islam war aber auch von einer wesentlich stärker ausgeprägten Toleranz gegenüber den anderen Religionen des Buches gekennzeichnet. Selbst am Hofe der Kalifen waren offene Diskussionen über religiöse, wissenschaftliche und literarische Themen nicht nur erlaubt, sonder sogar erwünscht. Erst später setzte dann eine Dogmatisierung des Koran als einziger Quelle ein.
Das und andere Faktoren wie wirtschaftlicher Rückgang (Mongoleneinfall, Tamerlan, Seeweg nach Indien, Besetzung durch Osmanen, westl. Kolonialmächte etc.) führte zu dem deutlichen Rückstand vieler islamischer Staaten.

Das ist nicht nur die Meinung eines "frommen Atheisten", sondern auch die vieler muslimischer Kritiker z.B. der wahabitischen Glaubenslehre...

Hier noch ein etwas älterer, aber immer noch aktueller Artikel:

Forschung in islamischen Ländern: Wissenschaft im Namen Allahs

Von Jens Lubbadeh

Jeder fünfte Mensch ist Muslim. Islamische Länder sind aber Schlusslicht in Sachen Forschung. Der Grund: Wissenschaft in islamischen Ländern ist international so bedeutungslos, weil sie nur Mittel zum Zweck ist.
...
Die wissenschaftliche Bedeutungslosigkeit islamischer Länder, die rund ein Fünftel der gesamten Weltbevölkerung stellen, lässt sich anhand von Statistiken der Weltbank, der Unesco und der US-amerikanischen National Science Foundation über Länder der Organization of the Islamic Conference (OIC) belegen. In der OIC sind 57 islamische Staaten vertreten.



  • 20 dieser 57 Staaten haben in den Jahren 1996 bis 2003 im Schnitt nur 0,34 Prozent ihres Bruttoinlandsproduktes (BIP) für Forschung und Entwicklung ausgegeben (der globale Schnitt beträgt 2,36 Prozent)
  • Wissenschaftliche Veröffentlichungen: Der OIC-Schnitt liegt bei 13 pro eine Million Einwohner im Jahr 2003 (Weltschnitt: 137 pro eine Million Einwohner, USA: 666 Veröffentlichungen pro eine Million Einwohner). Von 200.000 erschienenen wissenschaftlichen Artikeln im Jahr 2003 kam die Hälfte aus den USA, ein Drittel aus den Ländern der EU und knapp sieben Prozent aus Japan.
  • Nur 312 der etwa 1800 Universitäten in OIC-Ländern haben wissenschaftliche Artikel veröffentlicht, 26 in der Türkei, 9 im Iran.
  • 14 der 28 Länder mit den niedrigsten wissenschaftlichen Veröffentlichungsquoten sind OIC-Staaten.
  • Anzahl der Wissenschaftler in den OIC-Staaten: 500 pro eine Million Einwohner (Japan und Schweden: über 5000 pro eine Million). In den 21 armen OIC-Staaten, die südlich der Sahara liegen: 20 pro eine Million Einwohner.
  • Es gab bislang nur zwei islamische Nobelpreisträger in den Naturwissenschaften: Abdus Salam (Pakistan, Nobelpreis für Physik 1979) und Ahmed Zewail (Ägypten, Nobelpreis für Chemie 1999).
  • ...

Wissenschaft dient auch als Mittel zum Zweck in Glaubensfragen. "Alles Wissen ist schon im Koran angelegt und Wissenschaft muss sich daran messen", sagt Thomas Eich, Islamwissenschaftler an der Universität Bochum. "Ist der Koran mit der Wissenschaft nicht vereinbar, liegt automatisch die Wissenschaft falsch." Wissenschaft soll letztlich den Koran bestätigen. Wissenschaft - aber nicht um Wissen zu schaffen, sondern um bestehendes Wissen zu bewahren. Eine Sichtweise, die auch Mansouri bestätigt. Dies führe seiner Meinung dazu, dass eher Geld für neue Bücher bereitgestellt würde als für Laborausstattung, Computer und Experimente.
Es ist die scharfe Trennung zwischen Wissenschaft und Glauben, die im Islam fehlt. Eine säkulare Wissenschaft gibt es nicht.
...
Forschung in islamischen Ländern: Der Koran hat immer Recht - SPIEGEL ONLINE
 
Wie ist eigentlich die Bildung in Griechenland das würde mich mal sehr interessieren ist sie vergleichbar mit der Türkei oder besser? Auch wenns Offtopic ist.

Keine Ahnung wie die Bildung in Griechenland im vergleich zu der Türkei ist. Ist aber auch ein wenig offtopic wie du schon selbst sagst hier in Deutschland zumindest scheint es ganz gut zu sein mit den Griechen.


Migrantenkinder mit Bildungserfolg (Archiv)

Unter den Einwanderern in Deutschland sind die Griechen diejenigen, die in der zweiten Generation eine regelrechte Bildungsrevolution erlebt haben. Ihre Kinder gehen statistisch gesehen häufiger aufs Gymnasium als deutsche Kinder, ganz zu schweigen vom Vergleich mit anderen Einwanderergruppen. Woran liegt das?
 
Keine Ahnung wie die Bildung in Griechenland im vergleich zu der Türkei ist. Ist aber auch ein wenig offtopic wie du schon selbst sagst hier in Deutschland zumindest scheint es ganz gut zu sein mit den Griechen.


Migrantenkinder mit Bildungserfolg (Archiv)

Unter den Einwanderern in Deutschland sind die Griechen diejenigen, die in der zweiten Generation eine regelrechte Bildungsrevolution erlebt haben. Ihre Kinder gehen statistisch gesehen häufiger aufs Gymnasium als deutsche Kinder, ganz zu schweigen vom Vergleich mit anderen Einwanderergruppen. Woran liegt das?

Darauf kann man stolz sein.
 
In Essen. Ist hier schon seit Jahrzehnten so.


Muslime an Gymnasien unterrepräsentiert


NRW:

Ein Vergleich der besuchten Schulform zeigt, dass muslimische Schüler (5,6 Prozent) im Vergleich zu Katholischen (48 Prozent) und Evangelischen (33 Prozent) deutlich seltener das Gymnasium besuchen. Am häufigsten besuchen muslimische Schüler die Hauptschule. Dort sind 22 Prozent der Schüler muslimisch. Der Langzeitvergleich ist jedoch positiv. Während im Schuljahr 1996/1997 nur 2,6 Prozent der Gymnasiasten muslimisch waren, stieg diese Quote zehn Jahre später schon auf 3,7 Prozent an.


Deine Quelle widerspricht dir. Die zahlen werden positiv. Das heisst es gehen mehr auf Gymnasien als in der Vergangenheit und nicht wie du behauptet hast, das sie drastisch abnehmen.

http://www.balkanforum.info/f26/bildung-muslimischen-laendern-232836/index7.html
 
Meiner Erfahrung nach ist der Umgang sehr wichtig....
Wir haben hier in Essen 2 Libanesische Anwälte, beides Kumpels von mir die vorher schlichtweg kriminell und resistent gegen alles waren....bis sie in Kreise kamen wo eben die Zukunft, Bildung und nicht zuletzt Kohle wichtig waren. Aus den "Besorgern" wurden plötzlich 2 Jungs die wie die irren lernten und tatsächlich heute eine eigene Kanzlei haben.
Ähnliche Beispiele gibt es viele die ich selbst miterlebt habe.


Andererseits gibt es auch Negativbeispiele studierten Menschen aus der Türkei. So ist die Frau eines Freundes aus IStanbul nach D gekommen, hat hier geheiratet, ist Textilingenieurin, hat hier aber dennoch kaum die Möglichkeit einen Job zu finden. Ist schon manchmal sehr merkwürdig wie das Leben so läuft



Also ich hab ein Universitätsabschluss und bin Area Sales Manager für East Europe und Middle East.

Das heist ich bin ein Leistungsträger in dieser Gesellschaft und nebenbei auch Muslim.

Als ich 1997 angefangen habe zu studieren gab es sehr wenige musl. Studenten und das in HH , die bekanntlich die zweitgrößte Stadt in D ist.

Aber auch Yugos oder andere Gastarbeiterkinder waren an Universitäten damals unterrepräsentiert.

Wir waren alle egal ob yugo, Grieche Spanier oder Türke an den Universitäten sehr unterrepräsentiert.

Jetzt hat sich das aber stark zum positiven gewandelt.
 
In der Anfangszeit und bei der Expansion des Islam waren die Muslime wissenschaftlich, in der Literatur etc Europa deutlich überlegen..
Leider muss man sagen dass sich die Zeiten geändert haben.. vor allem die arabischen Länder und Irak sind in der Hinsicht heute echt zurückgeblieben.. kaputte Länder einfach...

Das stimmt. Wenn man sich genauer die Vorgeschichte ansieht, blühte beispielsweise die Wissenschaft unter dem Kalifat der Abbasiden auf. Griechische Texte von Aristoteles und anderen Autoren wurden ins Arabische übersetzt. Die Muslime bauten zu diesem Zeitpunkt damals die ersten wirklichen Krankenhäuser, in dem die Kranken nicht nur untergebracht, sondern tatsächlich auch geheilt wurden.

Die muslimischen Mathematiker entwickelten aufbauend auf der griechischen, bzw. speziell indischen Mathematik die Algebra als eigenständige "Disziplin", neben der Arithmetik und Geometrie. Selbst der erste wirkliche experimentelle Wissenschaftler war ein Muslime.

Zusammenfassend kann man sagen, dass die damalige mittelalterliche muslimische Welt das Wissen der Antike hütete und durch neue Erkenntnisse über Kartographie, Medizin, Mathematik und Optik ergänzte.

Das Problem war, dass der islamische Klerus den wissenschaftlichen Fortschritt wirksam auf lange Sicht unterdrückt hat. Die europäischen Herrscher hatten vor allem in der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts die Forschung vorangetrieben, ohne sich allzu sehr um die Einwände und Vorwürfe des Klerus zu kümmern und somit diesen Vorsprung eingeholt.
 
Interessante Studie: Irland, Israel und Singapur sind sozialwissenschaftlich, politisch und menschen-rechtlich islamischer als von Muslimen dominierte Staaten.

In der Studie wurde geprüft welche Staaten in ihren Staatssystemen, Regierungen, hinsichtlich den Menschenrechten, internationale Relationen, Politik und sozialwissenschaftlich die islamischen Prinzipien mehr erfüllen als andere Staaten. Ganz oben auf der Liste stand Irland. Muslimische Staaten hingegen schafften es nicht mal unter den Top 25 zu gelangen. Dafür aber Dänemark, Schweden, Singapur und sogar Israel.

Study finds Ireland, Israel, Singapore more "Islamic" than any Muslim-majority country

Professor Hossein Askari (George Washington University, USA) welcher die Statistik mit einem Kollegen führte sagte "Viele Staaten und Gesellschaften, die vorgeben islamisch oder muslimisch zu sein, sind meist Korrupt, ungerecht, unterdrückend und haben ein schwach funktionierendes Sozialsystem und leiden unter Mangel an Entwicklung."
 
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