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Bitcoins - Die neue virtuelle Währung

  • Ersteller Ersteller economicos
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Insolvente Kryptobörse Die Abgründe des FTX-Desasters
Während sich der Gründer und Ex-Chef Bankman-Fried in einem Interview um Kopf und Kragen redet, belastet der neue CEO seinen Vorgänger schwer: Die Situation sei beispiellos.
Nicht umsonst hat John J. Ray III (63) den Spitznamen "Pitbull" verliehen bekommen. Der Anwalt aus Chicago ist Restrukturierungsexperte – er räumt auf, was aus kollabierten Firmen übrig geblieben ist. Berühmt wurde er im Zuge der Aufräumarbeiten nach dem Zusammenbruch des Enron-Konzerns, als er die Reste verwerten musste. Ray hat in seiner Karriere also schon einiges gesehen, bevor er zum neuen CEO der Kryptohandelsbörse FTX ernannt wurde. Doch das Ausmaß des Chaos übersteigt offenbar alles.

 
China will El Salvador „retten“
Unter den Turbulenzen auf dem Kryptomarkt leiden derzeit nicht nur Investoren, sondern auch Länder wie El Salvador, die auf Bitcoin als Währung setzen. Das Land war bereits zuvor hoch verschuldet gewesen – die Lage dürfte sich nun verschärfen. Dass China seine wirtschaftliche Kooperation mit El Salvador ausgerechnet jetzt ausbauen möchte, sorgt für Befürchtungen, El Salvador könnte sich endgültig von den USA abwenden. Und auch Chinas Rolle bei der Schuldentilgung ärmerer Länder wird einmal mehr infrage gestellt.

An dem Tag, an dem die Kryptowährungsbörse FTX ihre Insolvenz anmeldete, kündigte der Präsident von El Salvador, Nayib Bukele, ein Freihandelsabkommen mit China an. Die Volksrepublik und der Staat in Mittelamerika würden zusammenarbeiten, um den Prozess „so bald wie möglich“ abzuschließen, teilte die chinesische Botschaft in El Salvador mit. China hatte Dünger und Mehl an El Salvador gespendet, die „die Auswirkungen der weltweiten Wirtschaftskrise abmildern“ würden, erklärte Bukele.

 
Kryptobetrug über halbe Milliarde: Duo in Estland verhaftet
Die Polizei hat in Estland zwei Männer verhaftet, die eines großangelegten Betrugs mit Kryptowährung verdächtigt werden. Die Schadenssumme soll sich auf 575 Millionen Dollar belaufen, es dürfte Hunderttausende Opfer geben. Das teilten estnische und US-Behörden heute mit.

Klassisches Schneeballsystem
Die beiden 37-Jährigen Sergei Potapenko und Ivan Turogin sollen ihre Opfer zwischen 2015 und 2019 dazu gebracht haben, in einen Kryptowährung-Mining-Dienst namens HashFlare zu investieren.

Auf HashFlare konnte die Kundschaft quasi Rechenleistung mieten, mit der Digitalwährung wie Bitcoin „geschürft“ wurde. Tatsächlich blieb der Dienst aber weit unter der versprochenen Leistung. Auszahlungen wurden mit den Geldern von Neukunden getätigt, damit handelte es sich um ein klassisches Schneeballsystem.

Luxusautos statt Digitalbank

 
Krypto-Megacrash: Amazon arbeitet bereits an Serie zur FTX-Pleite
Als Produzenten treten unter anderem die von Marvel-Filmen bekannten Russo-Brüder auf. Der Stoff biete mit Sex, Drogen und Betrug alles, was eine gute Serie brauche

Ein charismatischer Gründer, der sich gezielt als "der Gute" in der Kryptobranche positioniert. Eine Absturz, der seinesgleichen sucht. Interne Dokumente, die ernsthafte Fragen aufkommen lassen, wie irgendwer diese Firma überhaupt jemals ernst nehmen konnte. Aufstieg und Fall der Kryptobörse FTX bieten wahrlich genug Material für die Dramatisierung in Form eines Films oder einer Serie. Dieses Potenzials ist man sich natürlich auch in der Unterhaltungsindustrie bewusst, also geht es jetzt schnell.

Los geht's

 
Wenigstens etwas
Kollabierte Krypto-Börse FTX kann wieder Gehälter zahlen
Die insolvente Krypto-Handelsplattform FTX kann ihre Mitarbeiter wieder bezahlen. „Ich freue mich, dass die FTX-Gruppe… die normalen Barzahlungen von Gehältern und Leistungen an unsere verbleibenden Mitarbeiter weltweit wieder aufnehmen kann“, teilte Konzern-Chef John Ray gestern mit.

Dies umfasse Barzahlungen sowohl für die Zeit vor dem Konkurs als auch für die Zeit danach, vorbehaltlich der durch die Anordnungen des Konkursgerichts festgelegten Grenzen.

FTX beantragte am 11. November zusammen mit seiner US-Einheit, dem Krypto-Handelsunternehmen Alameda Research und fast 130 anderen Tochtergesellschaften Insolvenzschutz. Bei FTX soll Insidern zufolge mindestens eine Milliarde Dollar an Kundengeldern verschwunden sein. Die Affäre hat die gesamte Kryptowährungsbranche in Turbulenzen gestürzt.

 
Krypto-Guru auf Bahamas verhaftet
Der Gründer der insolventen Kryptobörse FTX, Sam Bankman-Fried, ist auf den Bahamas festgenommen worden. Die Polizei des Karibik-Staates teilte mit, der 30-jährige Amerikaner sei am Montagabend (Ortszeit) in seiner Wohnanlage außerhalb der Hauptstadt Nassau festgenommen worden. Es geht im Hintergrund auch darum, wer bei der ersten Großpleite eines Kryptounternehmens mit weltweiten Folgen juristisch das Sagen hat.

Bankman-Fried war zuletzt als einer der Gurus der Kryptoszene gefeiert worden, der sich zudem zugänglich gab und sich als Philanthropen positionierte – dann stürzte sein um FTX errichtetes Kartenhaus spektakulär ein, seither zittern Anleger weltweit um Milliarden an Investments.

 
250 Millionen Dollar Kaution für FTX-Gründer
Der Gründer der insolventen Kryptobörse FTX, Sam Bankman-Fried, darf gegen eine Kaution von 250 Millionen Dollar die Zeit bis zum Prozessbeginn im Haus seiner Eltern im kalifornischen Palo Alto verbringen.

Er müsse außerdem seinen Pass abgeben und würde in seinem Hausarrest unter strenge Bewachung gestellt. Das berichteten der US-Sender CNBC und weitere Medien gestern vom Ergebnis einer Verhandlung am New Yorker Southern District Court.

Der 30-Jährige war am Mittwoch von den Bahamas an die USA ausgeliefert worden, wo er am 12. Dezember auf Bitten der US-Behörden festgenommen worden war. Die US-Börsenaufsicht SEC beschuldigt Bankman-Fried, Investoren mit falschen Versprechen in die Irre geführt und deren Gelder veruntreut zu haben. Es geht um mehr als 1,8 Milliarden US-Dollar (mehr als 1,7 Mrd. Euro). Ihm droht eine lange Haftstrafe.

 
FTX-Kunden reichen Sammelklage ein
Kunden der bankrotten Kryptobörse wollen mit einer Sammelklage ihr angelegtes Vermögen retten.

Dazu wurde gestern beim US-Konkursgericht in Delaware eine Klageschrift eingereicht. Um die noch vorhandenen Vermögenswerte der Kryptobörse streiten sich bereits Insolvenzverwalter auf den Bahamas und Antigua sowie Verwalter der Konkursmasse einer weiteren Kryptobörse. FTX ging hierzu bisher noch mit keiner Stellungnahme an die Öffentlichkeit.

 
Die drei größten Irrtümer der Bitcoin-Anhänger
Bitcoin, Ether und Co. sollten die Zukunft sein und haben nach wie vor viele Fans. Das Jahr 2022 hat aber gezeigt, dass Kryptowährungen an ihren Ansprüchen scheitern.


Mit dem Start ins neue Jahr lässt so Mancher ein gesundes Maß an Realismus vermissen. Überambitionierte Neujahrsvorsätze münden alljährlich in ein Konjunkturprogramm der Fitnessstudiobranche. Und auch manche Bankanalysten schienen 2022 mit allzu optimistischen Aussichten ins Jahr gestartet zu sein.

 
Verstoß gegen Geldwäschegesetze: Coinbase zahlt 100 Mio. Dollar
Die größte US-Kryptobörse Coinbase hat eine millionenschwere Strafe wegen angeblich zu lascher Vorkehrungen gegen Geldwäsche im Bundesstaat New York akzeptiert. Das Unternehmen zahle im Rahmen eines Vergleichs insgesamt 100 Mio. Dollar (94 Mio. Euro), teilte die New Yorker Finanzaufsicht DFS heute mit.

Die Behörde brummte Coinbase eine Strafe in Höhe von 50 Mio. Dollar auf. Weitere 50 Mio. Dollar soll der Konzern in die Verbesserung seiner Kontrollmechanismen stecken.

Keine ausreichende Überprüfung von Kunden

 
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