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Brüssler Verhandlungen zwischen Belgrad und Pristina über Kosovo

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 28870
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Ich hoffe, daß es irgendwie zumindest eine Kompromisslösung zwischen den beiden Staaten gibt. Hier einmal das letzte von der Tagesschau:


Soweit ich das richtig verstanden habe geht es um den Status der serbischen Selbstverwaltung. Über diesen Status sind sich die Serben und die Kosovaren offenbar immer noch nicht ganz einig.

Im Grunde gibt es nichts worüber man streiten müsste, hätten wir in der Vergangenheit nicht völlig verantwortungslose Politiker im Kosovo gehabt, die jeden Mist unterzeichnet haben den sie auf den Tisch gelegt bekommen haben. Die serbische Minderheit - wie die restlichen Minderheiten im Kosovo auch - haben sehr großzügige Minderheitenrechte im Rahmen des Ahtisaari-Plans erhalten, der ja schon für sich genommen einen riesigen Kompromiss aus albanischer Sicht betrachtet dargestellt hat. Diese Rechte aus dem Ahtisaari-Plan wurden schlussendlich in die Verfassung des Kosovo ‚gegossen‘ und sieht von kultureller und sprachlicher Autonomie bis hin zu einer bestimmten Zahl an reservierten Plätzen im Parlament für Minderheiten unabhängig vom Wahlausgang, doppelte Beschlussmehrheit im Parlament - Gesetze die insbesondere die Sicherheitspolitik aber auch Minderheitenrechte betreffen können nicht ohne Mehrheit der Albaner und Mehrheit der restlichen Minderheiten beschlossen werden, von Dezentralisierung der Verwaltung - alle Minderheiten haben dort wo sie eine Mehrheit darstellen ihre Gemeinden und können Dinge wie Infrastruktur, Schulen, Kindergärten, Straßen etc selbst verwalten und erhalten noch dazu nach Einwohnerzahl aufgeschlüsselt Zuschüsse von der Zentralregierung, Zweisprachigkeit ist in allen Gemeinden in Verwaltung u.ä zwingend wo mindestens 5% der Gesamtbevölkerung der Gemeinde eine bestimmte Ethnie darstellt, in Verwaltung, Polizei, Armee, usw sind bestimmte Plätze für ethnische Minderheiten vorgeschrieben und werden gefördert, usw, usw.

Der neue Plan sieht nun eine komplette Abkoppelung der serbischen Gemeinden vom Rest des Staats- und Verwaltungswesens hin zu einer dritten Staatsmacht, die die Verfassung des Kosovo nicht vorsieht - was auch das Verfassungsgericht des Kosovo so festgestellt hat. Und verstößt zudem gegen das Prinzip und den Charakter der Multiethnizität des Landes, welches ebenfalls in der Verfassung verankert ist. Gegen diesen Grundsatz haben Albaner damals schon beim Ahtisaari-Plan moniert, da ein Land mit 92% Anteil an einer bestimmten Ethnie nicht so multiethnisch sein kann wie man versucht hat es zu machen und umzusetzen. Aber auf genau diesen Grundsatz hat damals die internationale Gemeinschaft bestanden und die Albaner haben damals dies zähneknirschend akzeptieren müssen. Nun soll man gegen genau diesen Grundsatz pfeifen.
Im Grunde hat das Verfassungsgericht 23 Verstöße gegen Verfassung festgestellt, das waren nur zwei offensichtliche. Einzig was zutreffend ist, ist, dass das Verfassungsgericht gesagt hat, dass die Gründung einer Assoziation nicht gegen die Verfassung verstoße, da eine solche nach der Europäischen Charta für Selbstverwaltung auch in der kosovarischen Verfassung verankert ist, aber eben nicht auf Grundlage des Brüsseler Vertrages. Nimmt man also nun die Punkte und bereinigt sie aus dem Abkommen von 2013 so bleibt nichts anderes übrig ab Recht als die Verfassung des Kosovo und die Europäische Charta zur Lokalen Selbstverwaltung hergibt und dazu braucht man nicht nach Brüssel reisen, eine solche gibt es bereits im Kosovo, der schon ganz viele Gemeinden im Kosovo angehören und sich auch Gemeinden mit serbischer Mehrheit jederzeit anschließen können.

Man verlangt aber nun vom Kosovo einen Teil seiner Souveränität abzugeben und auf die eigene Verfassung zu pfeifen, um irgendwelche Machtphantasien aus Belgrad zu befriedigen und das kann und wird es mit der aktuellen Regierung ziemlich schwierig umzusetzen. Eher sehe ich Neuwahlen stattfinden als dass sie dieses Abkommen so wie 2013 vereinbart unterzeichnet
 
Vucic wäre nun mal lieber bei seinen Hunden...

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Der hat vermutlich dabei zugeschaut wie Menschen abgeschlachtet werden, da wirkt für den kranken Psycho ein Pseudoexperiment mit einem lebenden Hund unter Wasser wie ein Kinderspiel
 
Im Grunde gibt es nichts worüber man streiten müsste, hätten wir in der Vergangenheit völlig verantwortungslose Politiker im Kosovo gehabt, die jeden Mist unterzeichnet haben den sie auf den Tisch gelegt bekommen haben. Die serbische Minderheit - wie die restlichen Minderheiten im Kosovo auch - haben sehr großzügige Minderheitenrechte im Rahmen des Ahtisaari-Plans erhalten, der ja schon für sich genommen einen riesigen Kompromiss aus albanischer Sicht betrachtet dargestellt hat. Diese Rechte aus dem Ahtisaari-Plan wurden schlussendlich in die Verfassung des Kosovo ‚gegossen‘ und sieht von kultureller und sprachlicher Autonomie bis hin zu einer bestimmten Zahl an reservierten Plätzen im Parlament für Minderheiten unabhängig vom Wahlausgang, doppelte Beschlussmehrheit im Parlament - Gesetze die insbesondere die Sicherheitspolitik aber auch Minderheitenrechte betreffen können nicht ohne Mehrheit der Albaner und Mehrheit der restlichen Minderheiten beschlossen werden, von Dezentralisierung der Verwaltung - alle Minderheiten haben dort wo sie eine Mehrheit darstellen ihre Gemeinden und können Dinge wie Infrastruktur, Schulen, Kindergärten, Straßen etc selbst verwalten und erhalten noch dazu nach Einwohnerzahl aufgeschlüsselt Zuschüsse von der Zentralregierung, Zweisprachigkeit ist in allen Gemeinden in Verwaltung u.ä zwingend wo mindestens 5% der Gesamtbevölkerung der Gemeinde eine bestimmte Ethnie darstellt, in Verwaltung, Polizei, Armee, usw sind bestimmte Plätze für ethnische Minderheiten vorgeschrieben und werden gefördert, usw, usw.

Der neue Plan sieht nun eine komplette Abkoppelung der serbischen Gemeinden vom Rest des Staats- und Verwaltungswesens hin zu einer dritten Staatsmacht, die die Verfassung des Kosovo nicht vorsieht - was auch das Verfassungsgericht des Kosovo so festgestellt hat. Und verstößt zudem gegen das Prinzip und den Charakter der Multiethnizität des Landes, welches ebenfalls in der Verfassung verankert ist. Gegen diesen Grundsatz haben Albaner damals schon beim Ahtisaari-Plan moniert, da ein Land mit 92% Anteil an einer bestimmten Ethnie nicht so multiethnisch sein kann wie man versucht hat es zu machen und umzusetzen. Aber auf genau diesen Grundsatz hat damals die internationale Gemeinschaft bestanden und die Albaner haben damals dies zähneknirschend akzeptieren müssen. Nun soll man gegen genau diesen Grundsatz pfeifen.
Im Grunde hat das Verfassungsgericht 23 Verstöße gegen Verfassung festgestellt, das waren nur zwei offensichtliche. Einzig was zutreffend ist, ist, dass das Verfassungsgericht gesagt hat, dass die Gründung einer Assoziation nicht gegen die Verfassung verstoße, da eine solche nach der Europäischen Charta für Selbstverwaltung auch in der kosovarischen Verfassung verankert ist, aber eben nicht auf Grundlage des Brüsseler Vertrages. Nimmt man also nun die Punkte und bereinigt sie aus dem Abkommen von 2013 so bleibt nichts anderes übrig ab Recht als die Verfassung des Kosovo und die Europäische Charta zur Lokalen Selbstverwaltung hergibt und dazu braucht man nicht nach Brüssel reisen, eine solche gibt es bereits im Kosovo, der schon ganz viele Gemeinden im Kosovo angehören und sich auch Gemeinden mit serbischer Mehrheit jederzeit anschließen können.

Man verlangt aber nun vom Kosovo einen Teil seiner Souveränität abzugeben und auf die eigene Verfassung zu pfeifen, um irgendwelche Machtphantasien aus Belgrad zu befriedigen und das kann und wird es mit der aktuellen Regierung ziemlich schwierig umzusetzen. Eher sehe ich Neuwahlen stattfinden als dass sie dieses Abkommen so wie 2013 vereinbart unterzeichnet
Diese VV-Propaganda kann man wirklich jeden Tag lesen, für jedes mal posten gibt es 2€ oder wie läuft das? :lol:

Die Annahme des Athisaari-Plans war kein Kompromiss, sondern der Preis für die Anerkennung eines unabhängigen KS durch den Westen. Niemand hat die Minderheiten gefragt, ob diese das so wollen oder brauchen und niemand hat der Minderheit etwas angeboten um diesen Plan zu akzeptieren.

Die ZSO ist der Preis den den Albaner bereit waren zu bezahlen, damit die Serben ihre eigenen Strukturen auflösen und sich politischen und gesellschaftlichen System integrieren. Die Alternative ist natürlich, dass das gesamte BA nicht mehr gilt und Serbien seine Strukturen einschließlich der Bürgerwehr im Norden wieder aktiviert.
 
Diese VV-Propaganda kann man wirklich jeden Tag lesen, für jedes mal posten gibt es 2€ oder wie läuft das? :lol:

Die Annahme des Athisaari-Plans war kein Kompromiss, sondern der Preis für die Anerkennung eines unabhängigen KS durch den Westen. Niemand hat die Minderheiten gefragt, ob diese das so wollen oder brauchen und niemand hat der Minderheit etwas angeboten um diesen Plan zu akzeptieren.

Die ZSO ist der Preis den den Albaner bereit waren zu bezahlen, damit die Serben ihre eigenen Strukturen auflösen und sich politischen und gesellschaftlichen System integrieren. Die Alternative ist natürlich, dass das gesamte BA nicht mehr gilt und Serbien seine Strukturen einschließlich der Bürgerwehr im Norden wieder aktiviert.

Die Paralellstrukturen wären ein leichtes Spiel gewesen und wären sehr schnell bereinigt, würde die internationale Gemeinschaft nicht so sehr die persönlichen Wünsche und Bedürfnisse von Vucic sondern der Serben im Kosovo vor Ort vor Augen haben. Dank dieser traurigen Tatsache kannst du nun hier deinen Dünpfiff von Kompromiss und Bürgerwehr und ähnlichem abgeben.
 
Im Grunde gibt es nichts worüber man streiten müsste, hätten wir in der Vergangenheit nicht völlig verantwortungslose Politiker im Kosovo gehabt, die jeden Mist unterzeichnet haben den sie auf den Tisch gelegt bekommen haben. Die serbische Minderheit - wie die restlichen Minderheiten im Kosovo auch - haben sehr großzügige Minderheitenrechte im Rahmen des Ahtisaari-Plans erhalten, der ja schon für sich genommen einen riesigen Kompromiss aus albanischer Sicht betrachtet dargestellt hat. Diese Rechte aus dem Ahtisaari-Plan wurden schlussendlich in die Verfassung des Kosovo ‚gegossen‘ und sieht von kultureller und sprachlicher Autonomie bis hin zu einer bestimmten Zahl an reservierten Plätzen im Parlament für Minderheiten unabhängig vom Wahlausgang, doppelte Beschlussmehrheit im Parlament - Gesetze die insbesondere die Sicherheitspolitik aber auch Minderheitenrechte betreffen können nicht ohne Mehrheit der Albaner und Mehrheit der restlichen Minderheiten beschlossen werden, von Dezentralisierung der Verwaltung - alle Minderheiten haben dort wo sie eine Mehrheit darstellen ihre Gemeinden und können Dinge wie Infrastruktur, Schulen, Kindergärten, Straßen etc selbst verwalten und erhalten noch dazu nach Einwohnerzahl aufgeschlüsselt Zuschüsse von der Zentralregierung, Zweisprachigkeit ist in allen Gemeinden in Verwaltung u.ä zwingend wo mindestens 5% der Gesamtbevölkerung der Gemeinde eine bestimmte Ethnie darstellt, in Verwaltung, Polizei, Armee, usw sind bestimmte Plätze für ethnische Minderheiten vorgeschrieben und werden gefördert, usw, usw.

Der neue Plan sieht nun eine komplette Abkoppelung der serbischen Gemeinden vom Rest des Staats- und Verwaltungswesens hin zu einer dritten Staatsmacht, die die Verfassung des Kosovo nicht vorsieht - was auch das Verfassungsgericht des Kosovo so festgestellt hat. Und verstößt zudem gegen das Prinzip und den Charakter der Multiethnizität des Landes, welches ebenfalls in der Verfassung verankert ist. Gegen diesen Grundsatz haben Albaner damals schon beim Ahtisaari-Plan moniert, da ein Land mit 92% Anteil an einer bestimmten Ethnie nicht so multiethnisch sein kann wie man versucht hat es zu machen und umzusetzen. Aber auf genau diesen Grundsatz hat damals die internationale Gemeinschaft bestanden und die Albaner haben damals dies zähneknirschend akzeptieren müssen. Nun soll man gegen genau diesen Grundsatz pfeifen.
Im Grunde hat das Verfassungsgericht 23 Verstöße gegen Verfassung festgestellt, das waren nur zwei offensichtliche. Einzig was zutreffend ist, ist, dass das Verfassungsgericht gesagt hat, dass die Gründung einer Assoziation nicht gegen die Verfassung verstoße, da eine solche nach der Europäischen Charta für Selbstverwaltung auch in der kosovarischen Verfassung verankert ist, aber eben nicht auf Grundlage des Brüsseler Vertrages. Nimmt man also nun die Punkte und bereinigt sie aus dem Abkommen von 2013 so bleibt nichts anderes übrig ab Recht als die Verfassung des Kosovo und die Europäische Charta zur Lokalen Selbstverwaltung hergibt und dazu braucht man nicht nach Brüssel reisen, eine solche gibt es bereits im Kosovo, der schon ganz viele Gemeinden im Kosovo angehören und sich auch Gemeinden mit serbischer Mehrheit jederzeit anschließen können.

Man verlangt aber nun vom Kosovo einen Teil seiner Souveränität abzugeben und auf die eigene Verfassung zu pfeifen, um irgendwelche Machtphantasien aus Belgrad zu befriedigen und das kann und wird es mit der aktuellen Regierung ziemlich schwierig umzusetzen. Eher sehe ich Neuwahlen stattfinden als dass sie dieses Abkommen so wie 2013 vereinbart unterzeichnet

Ehrlich gesagt verstehe ich das ganze nicht wirklich. Soweit ich das jetzt (zumindest aus deutsch- und englischprachigen Medien) gelesen haben muß diese Selbstverwaltung der serbischen Gemeinden mit der kosovarischen Verfassung konform sein. Richtig so!

Eine gewisse Autonomie (aufgrund der Ethnien) ja, aber eben dennoch innerhalb der Statuten der kosovarischen Verfassung. In Deutschland ist es ja mit den Sorben (im Osten Deutschlands) und den Dänen (im Norden) ähnlich. Dennoch sind diese Ethnien ja auch an die Verfassung der BRD gebunden.

Danke dir fürs erste einmal @FloKrass
 
Erste Aussage von Vucic nach den heutigen Verhandlungen in Brüssel

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Die Paralellstrukturen wären ein leichtes Spiel gewesen und wären sehr schnell bereinigt, würde die internationale Gemeinschaft nicht so sehr die persönlichen Wünsche und Bedürfnisse von Vucic sondern der Serben im Kosovo vor Ort vor Augen haben. Dank dieser traurigen Tatsache kannst du nun hier deinen Dünpfiff von Kompromiss und Bürgerwehr und ähnlichem abgeben.
Für wen? Sicherlich nicht für die Kosovaren :lol:
 
Wie ich verstehe wird Serbien bevor irgendwann anderes angenommen wird , vor allem , die ZSO formiert werden müssen von Pristina, er warte in Zukunft auf den Plan der ZSO welcher angeboten wird , Vucic meint das Kurti heute erneut nicht bereit war die ZSO anzunehmen. Besonders Schul- und Gesundheitswesen wie urbanistische Planung sei wichtig. Vucic sagt das er Bereit sei über den DE FRA Vertrag zu verhandeln sobald die ZSO gegründet ist, sprich der Vorvertrag aus 2013 und 2015 von Pristina erfüllt wird, den Serbien schon lange erfüllt hat
 
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