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Brexit und News aus GB

Sollen die Briten die EU verlassen?


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Grenfell-Brand: Verheerendes Zeugnis für Behörden in GB
Mehr als sieben Jahre nach dem verheerenden Brand in dem Londoner Hochhaus Grenfell Tower hat ein Untersuchungsbericht Behörden und Unternehmen ein vernichtendes Zeugnis ausgestellt.

Bei dem Feuer im Stadtteil North Kensington im Juni 2017 starben 72 Menschen. Der im vierten Stockwerk ausgebrochene Brand hatte sich rasend schnell über die Fassade des 24-stöckigen Sozialbaus ausgebreitet. Dabei hatte vor allem die Fassadenverkleidung eine fatale Rolle gespielt, wie sich in der seit Jahren laufenden Untersuchung herausstellte.

Endlose Kette von Fehlverhalten und Versagen

 
Großbritannien überrollt eine Lawine von Ladendiebstählen, die Zeche zahlen Konsumenten
Langfinger langen in britischen Geschäften immer stärker zu. Mit ein Grund sind die gestiegenen Lebenshaltungskosten. Die Polizei scheint hilflos zu sein

Einst war Leeds für seine Baumwoll- und Stahlindustrie bekannt, heute beherbergt die nordenglische Metropole vier Universitäten und wichtige Unternehmen der Finanzbranche. Hinzu kommen viele, viele Einkaufszentren der gehobenen Art, Ziel für mehrere Millionen Menschen aus der ganzen Region.

Und für Menschen wie Ross. Jahrelang hat der 39-Jährige Tag für Tag die Geschäfte seiner Heimatstadt beklaut, dabei Waren im Wert von mehreren Zehntausend Pfund erbeutet. Teilweise arbeitete er auf Gutdünken, teilweise handelte er gezielt anhand von Vorbestellungen seiner Hehler oder von Billigläden, welche die gestohlene Ware umgehend zu Dumpingpreisen weiterverkauften. Alkohol und Parfum werde "immer gern genommen", auch Kartons mit Lego-Bausteinen würden gut und gern einmal 100 Pfund (119 Euro) kosten. "Ich war sozusagen ein billiger Grossist", beschreibt Ross munter seine Rolle, ehe er eilig nachschiebt: "Also, ich schäme mich dafür."

 
Rechtsextreme Krawalle in GB: Mann zu Haftstrafe verurteilt
Weil er während der rechtsextremen Ausschreitungen in England ein Feuer vor einem Hotel mit Asylwerbern angefacht hatte, ist ein Mann gestern zu neun Jahren Haft verurteilt worden. Das Urteil sei die bisher längste Haftstrafe, die wegen der Krawalle verhängt worden sei, meldete die britische Nachrichtenagentur PA. Der 27-Jährige war auch dabei gefilmt worden, wie er Polizisten angriff.

Der Fall sei zweifellos einer der schwersten, mit denen er sich im Zuge des Angriffs beschäftigt habe, sagte der Richter des Sheffield Crown Courts nach Angaben von PA. Ein Mob hatte am 4. August ein Hotel im nordenglischen Manvers attackiert.

Holz auf Feuer in Müllcontainer gelegt
Der Angeklagte habe Holz auf ein Feuer in einem Müllcontainer gelegt, der gegen den Ausgang des Gebäudes geschoben worden sei, meldete PA. Im Hotel hätten sich 22 Mitarbeiter in einem Panikraum verbarrikadiert und um ihr Leben gefürchtet. In dem Gebäude waren auch mehr als 200 Menschen untergebracht.

 
„Wütender“ Starmer greift durch
Zwei Monate nach seinem Wahlsieg muss der neue britische Premierminister harte Entscheidungen treffen. Dass Rentnern der Heizkostenzuschuss gestrichen wird, führt zu Unmut in der eigenen Partei.

Es gibt ein Foto von dem Protest vor dem Parlament, am Mittwoch war es in mehreren britischen Zeitungen zu sehen. Proteste vor dem Parlament waren nichts Besonderes in den vergangenen Jahren, begleitet wurden sie meist von lauten Liedern aus riesigen Lautsprechern; aber seit dem Regierungswechsel vor zwei Monaten ist es leiser geworden am Parliament Square in Westminster. Und jetzt also, am Dienstag, waren da doch wieder Menschen mit Plakaten: „Save the winter fuel payment“ stand darauf. Lautsprecher hatten die vermeintlichen Demonstranten keinen, dafür trugen sie schicke Kostüme oder Anzüge. Auf dem Foto lächeln sie in die Kamera, kurz nach dem Entstehen des Bildes gingen sie hinein ins Parlament. Die Gruppe bestand fast ausnahmslos aus Abgeordneten oder Mitarbeitern der Konservativen.

Die Aktion wirkte wie Satire, gerade deshalb aber passte sie so gut zu den Geschehnissen dieser Woche in Westminster. Am Dienstag ließ die Labour-Regierung von Keir Starmer über eine Maßnahme abstimmen, die selbst in der eigenen Partei nicht gerade populär ist, aber jeglicher Protest war sinnlos. Labour wird im neuen Unterhaus von 404 Abgeordneten vertreten, die zweitgrößte Partei, die der Konservativen, kommt auf gerade mal 121. Die Mehrheit von Labour ist derart gewaltig, dass die Maßnahme mit einem Stimmenplus von 120 durchgewinkt wurde.

Der „Triple Lock“ besagt, dass die Rente jedes Jahr steigt
Es geht dabei um das sogenannte „Winter Fuel Payment“, einen an rund zehn Millionen Rentner in England und Wales ausgezahlten Heizkostenzuschuss von bis zu 300 Pfund pro Winter. Eingeführt wurde er von der Labour-Regierung von Tony Blair 1997, seit 2000 ist der Betrag trotz Inflation gleichgeblieben. Gestört hat sich daran kaum jemand, auch deshalb, weil Rentner in den vergangenen Jahren mehr von anderen Zuschüssen und Maßnahmen profitierten als alle anderen Gesellschaftsgruppen. Unter anderem gibt es den „Triple Lock“, der besagt, dass die Rente jedes Jahr steigt, und zwar entweder um 2,5 Prozent, um die Inflationsrate oder um den Anstieg des landesweiten Durchschnittseinkommens – je nachdem, welche Rate gerade die höchste ist. Weil zuletzt die Gehälter stiegen, wird die Rente ab April um 460 Pfund jährlich erhöht.

 
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