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Coronavirus: Das Grauen kommt immer näher

Schwere Verläufe wegen fehlender Booster
Unzureichende Covid-19-Impfungen haben in Großbritannien laut einer landesweiten Studie im Sommer 2022 insgesamt mehr als 7.000 schwere Verläufe (Todesfälle und Krankenhauseinweisungen) verursacht. Das zeige, wie wichtig Auffrischungsimpfungen gegen die mitunter lebensgefährliche Atemwegserkrankung sind.

Nach der Zulassung von CoV-Impfstoffen hatten sich in Großbritannien mehr als 90 Prozent der Erwachsenen impfen lassen. Als die Infektionswelle im Sommer 2022 nachließ, trat laut der soeben im Medizinfachblatt „The Lancet“ veröffentlichen Studie aber eine Impfmüdigkeit ein: Von Juni bis September 2022 hatten demnach etwa 44 Prozent der Erwachsenen in Großbritannien keinen ausreichenden Impfschutz mehr.

Auf Grundlage von Daten des Nationalen Gesundheitsdienstes (NHS) sowie von Modellrechnungen schätzen die Studienautoren und -autorinnen, dass es bei ausreichendem Impfschutz der gesamten erwachsenen Bevölkerung im Sommer 2022 insgesamt 7.180 weniger Krankenhauseinweisungen und Todesfälle wegen des Coronavirus gegeben hätte. Das wären fast 20 Prozent der 40.000 Krankenhausaufenthalte und Todesfälle wegen CoV-Infektionen in jenem Sommer.

Bei den nicht ausreichend geimpften Erwachsenen handelte es sich der Studie zufolge tendenziell um jüngere, nicht-weiße, ärmere Männer. Außerdem litten sie demnach kaum an Vorerkrankungen.

Für Einzelpersonen und Gesellschaft
Die leitende Wissenschaftlerin des Forschungsinstituts Health Data Research UK, Cathie Sudlow, sagte bei einer Pressekonferenz, die von ihr geleitete Studie zeige, dass „vollständig und richtig geimpft zu sein, gut für Einzelpersonen und gut für die gesamte Gesellschaft“ sei. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) hatte vergangene Woche gewarnt, dass die Übertragung des Coronavirus infolge der Weihnachts- und Silvesterfeiern wieder zugenommen habe.

Für die Studie wurden anonymisierte und verschlüsselte Gesundheitsdaten aller Menschen in Großbritannien ab sechs Jahren ausgewertet. Es war die erste Studie im Vereinigten Königreich mit diesem riesigen Datensatz.

Das Team warb dafür, die Daten auch für andere Untersuchungen, etwa zu Krebs, Diabetes und Herzerkrankungen, zu nutzen. Co-Autor Aziz Sheikh von der University of Edinburgh betonte, Großbritannien sei für solche Studien mit der Gesamtbevölkerung besonders geeignet, weil der NHS „praktisch jede Interaktion“ im Gesundheitswesen registriere.

 
Impfung rettete bis März 2023 in Österreich 25.000 Leben
Die CoV-Impfungen haben bis März 2023 in Europa über 1,4 Millionen Leben gerettet, in Österreich waren es rund 25.000. Das ergab eine Studie des Netzwerks für die Überwachung von Atemwegserkrankungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO).

Die Arbeit zeige einmal mehr: „Ab 60 wird’s kritisch“, ab 80 Jahren sei die Impfung „essenziell“, schrieb der Molekularbiologe Martin Moder am Mittwoch auf der Plattform X. Die meisten verhinderten Todesfälle gab es nach der dritten Dosis. Die Forschungsergebnisse wurden auf einem Preprint-Server veröffentlicht, das heißt, sie wurden noch nicht in einem Fachblatt publiziert und von anderen Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen überprüft. Der Forscher und „Science Buster“ Moder bezeichnete sie auf X (ehemals Twitter) als „sehr gute, aktuelle Studie“ zu durch die Impfung direkt geretteten Leben.

Indirekt vermiedene Todesfälle durch zum Beispiel reduzierte Spitalsauslastung seien nicht miteinberechnet. Außerdem fehlen die Daten einiger großer europäischer Länder wie Polen und der Türkei. „Die realen Zahlen für Europa dürften deutlich über diesen Werten liegen“, betonte Moder. Zudem zirkuliert SARS-CoV-2 auch nach dem Ende des Untersuchungszeitraums noch weiter.

Schutz vor allem für Ältere

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Seltene Nebenwirkungen (Österreich)
Bei bisher mehr als 21 Millionen verabreichten Covid-Impfungen in Österreich wurden selten schwerwiegende Nebenwirkungen registriert. Das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) erfasste u.a. zwei vermutete Todesfälle durch Vakzin-induzierte thrombotische Thrombozytopenie. Über das Impfschadengesetz wurden bis Ende 2023 insgesamt 2.251 Fälle in Bezug auf die Covid-Impfung geltend gemacht, hieß es am Mittwoch auf APA-Anfrage im Gesundheitsministerium. Dabei ging es neben Thrombosen auch um Myokarditis (Herzmuskelentzündung), Perikarditis (Herzbeutelentzündung), Guillain-Barre-Syndrom, Embolien sowie das Chronic Fatigue Syndrom (CFS).

846 Anträge wurden bisher abgelehnt und 340 zuerkannt, 1.065 Verfahren waren zu Jahresbeginn noch offen, erläuterte das Büro von Gesundheitsminister Johannes Rauch (Grüne). Bei den 340 Zuerkennungen kam es zu 281 Pauschalentschädigungen (Einmalzahlungen) zwischen 1.305,50 und 8.683 Euro. Durchschnittlich wurden rund 1.900 Euro ausgezahlt. An Rentenleistungen wurden durchschnittlich monatlich (inkl. Sonderzahlung) rund 560 Euro ausbezahlt, 26 Rentenleistungen wurden dauerhaft zugesprochen.

 
Behörden haben bislang Impfschäden bei 467 Menschen anerkannt. (Deutschland)
Fast 12.000 Anträge wurden gestellt, etliche abgelehnt, etwa die Hälfte noch nicht bearbeitet. Erst bei einigen Hundert Menschen haben die Gesundheitsbehörden offiziell Schäden nach einer Coronaimpfung festgestellt.
In Deutschland sind einem Bericht zufolge bislang bei 467 der insgesamt rund 65 Millionen gegen das Coronavirus geimpften Menschen Impfschäden anerkannt worden. 11.827 Menschen hätten einen Antrag auf Anerkennung eines Schadens durch die Coronaimpfung gestellt, berichtet die »Neue Osnabrücker Zeitung« unter Berufung auf eine Abfrage bei den zuständigen Behörden aller 16 Bundesländer vier Jahre nach Bestätigung des ersten Coronafalls in Deutschland.

In 467 Fällen wurden die Anträge dem Bericht zufolge bewilligt, also ein Gesundheitsschaden durch eine Coronaimpfung behördlich anerkannt. Das entspricht bei rund 65 Millionen Geimpften einer Quote von 0,00072 Prozent. Mehr als 5000 Anträge wurden abgelehnt, 658 Anträge haben sich aus anderen Gründen erledigt. 5597 Anträge wurden noch nicht bearbeitet.

 
BIOMARKER ENTDECKT
Forschende sind Long Covid auf der Spur
Manche kämpfen nach einer Corona-Erkrankung mit Langzeitfolgen wie Erschöpfung oder Brain Fog. Lange war nicht klar, woran das liegt. Jetzt haben Forschende womöglich einen Weg gefunden, Long Covid messbar zu machen

Infiziert man sich mit einem Virus, fühlt man sich krank. Nach ein paar Tagen geht es einem wieder besser. Üblicherweise. Doch nicht immer. Nach einer Corona-Infektion etwa werden viele Menschen einfach nicht wieder richtig fit oder brauchen sehr lange dafür. Wie viele genau unter solchen Folgen einer Covid-Erkrankung leiden, ist nicht ganz klar, die Zahlen dazu variieren stark. In manchen Erhebungen sind es deutlich über zehn Prozent, andere Schätzungen gehen von weniger aus. Das liegt vor allem daran, dass das Krankheitsbild auch für Medizinerinnen und Mediziner nach wie vor diffus ist und die Symptome vielseitig sind. Manche Menschen leiden nach der Covid-Erkrankung unter Erschöpfung, andere sind noch Monate nach der Infektion kurzatmig, und wieder andere können sich schlechter konzentrieren als davor.

Dazu kommt, dass oft unklar ist, ob ein Symptom wirklich eine Langzeitfolge der Erkrankung ist oder ob der Körper etwa nach einem heftigen Krankheitsverlauf einfach länger zur Regeneration braucht. Auch eine Unterscheidung von Long Covid zu anderen Erkrankungen, die zwar kurz nach der Covid-19-Infektion auftreten, aber nicht ursächlich damit zusammenhängen, ist für Medizinerinnen und Mediziner bisher schwer möglich. Entsprechend schwierig ist es auch, eine Diagnose zu stellen.

Dazu kommt, dass oft unklar ist, ob ein Symptom wirklich eine Langzeitfolge der Erkrankung ist oder ob der Körper etwa nach einem heftigen Krankheitsverlauf einfach länger zur Regeneration braucht. Auch eine Unterscheidung von Long Covid zu anderen Erkrankungen, die zwar kurz nach der Covid-19-Infektion auftreten, aber nicht ursächlich damit zusammenhängen, ist für Medizinerinnen und Mediziner bisher schwer möglich. Entsprechend schwierig ist es auch, eine Diagnose zu stellen.

 
Zahlen für Österreich
Zahl der Sterbefälle 2023 rückläufig, aber höher als vor Corona-Pandemie
Nach vorläufigen Zahlen wurden für 2023 bisher 88.321 Sterbefälle gemeldet – und damit weniger als in den Corona-Jahren 2022, 2021 und 2020

Das vergangene Jahr hat den ersten Rückgang bei der Zahl der Sterbefälle in Österreich seit Beginn der Corona-Pandemie 2020 gebracht. Das berichtete die Statistik Austria auf Basis von vorläufigen Daten am Montag. Zuvor waren die Sterbefälle jedes Jahr gestiegen. Für 2023 wurden bisher 88.321 Sterbefälle gemeldet. Die Lebenserwartung der Frauen legte um 0,42 Jahre zu, jene der Männer um 0,32 Jahre. "Dennoch ist die Zahl der Sterbefälle weiterhin überdurchschnittlich hoch, selbst wenn man die Alterung der Bevölkerung mitberücksichtigt", analysierte Statistik-Austria-Generaldirektor Tobias Thomas. "Die Lebenserwartung der Frauen ist 2023 mit 84,20 Jahren wieder auf dem Niveau von vor der Pandemie, jene der Männer liegt mit 79,37 Jahren noch leicht darunter", nämlich um 0,17 Jahre.

Seit Beginn der Covid-19-Pandemie war die Zahl der Sterbefälle zunächst kontinuierlich angestiegen: 2019 verzeichnete man 83.386 Sterbefälle, im ersten Coronajahr 2020 waren es 91.599, 2021 wurden 91.962 Sterbefälle gezählt, 2022 waren es 93.332.

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Extremsportler ist gut :mrgreen:
"Pharmahure": Florian Klenk droht Felix Baumgartner mit Klage
Der Extremsportler bezeichnete den "Falter"-Chefredakteur auf Facebook als "Trottel" und "Pharmahure". Klenk fordert nun eine Spende an ein Kinderhospiz, sonst werde Baumgartner geklagt

Extremsportler Felix Baumgartner könnte dem Wiener Kindeshospiz Momo unfreiwillig zu einer Spendenflut verhelfen. Bekannt wurde Baumgartner 2012 mit dem Stratosphärensprung im Dienste von Red Bull, jetzt macht er wieder von sich reden – nicht zum ersten Mal seit seinem Fallschirmsprung. Baumgartner schrieb am Sonntag auf Facebook, wo er 1,1 Millionen Fans hat: "Da musst du schon ein fester Trottel sein, wenn du fünf Mal (!) geimpft bist, immer wieder Corona kriegst und dann noch die Impfung verteidigst. Bravo Florian Klenk FELIX #corona #impfung #impfpflicht #florianklenk #pharmaHure #falter."

Baumgartner bezog sich auf einen Tweet von "Falter"-Chefredakteur Florian Klenk, der auf X, vormals Twitter, bereits am 1. Dezember 2023 geschrieben hatte, dass er zum zweiten Mal Corona durchmache. Und: "Auch weil ich fünf Mal geimpft bin, verläuft es moderat, aber dennoch ist es anstrengend. Glaubt den Ärzten und @johannes_rauch und nicht den Scharlatanen. Mit oder ohne Feinripp."
...
Baumgartner ist nicht zum ersten Mal verhaltensauffällig. So wünschte er sich bereits im Jahr 2012 eine "gemäßigte Diktatur" statt einer parlamentarischen Demokratie. Er schlug Ungarns Ministerpräsidenten Viktor Orbán für den Friedensnobelpreis vor. Auf Facebook wettert er gerne gegen Flüchtlinge. So schrieb er nach dem Vorfall in Steyregg rund um einen Feuerwehreinsatz mit minderjährigen Asylwerbern vom "Scheiß-Gesindel", das umgehend abgeschoben werden solle. Justizministerin Alma Zadić bezichtigte er des Amtsmissbrauchs, und Umweltministerin Leonore Gewessler (beide Grüne) sei der "Sautrampel der Woche". Und das waren nur Auszüge aus ein paar Postings der letzten Wochen. (Oliver Mark, 29.1.2024)

 
:haha:

Also so ganz Unrecht hat er ja nicht
Ja, es ist die mangelnde Luft die sein Hirn bei seinem Raumflug ausgesetzt war.
Es kommt auf das Immunsystem eines Menschen an, meine Schwiegermutter hat auch schon die 5. Impfung, empfohlen von Ärzten, vermutlich wird es bei Klenk auch ähnlich sein.
 
Faktencheck: Staatliche Entschädigungen für 467 bestätigte Corona-Impfschäden
Deutschland: Staatliche Entschädigung bei Corona-Impfschäden!

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Bewertung
Basierend auf aktuellen Daten wurden seit Beginn der Corona-Impfungen 11.827 Anträge auf Anerkennung eines Impfschadens gestellt, von denen bisher 467 anerkannt wurden. Dies zeigt, dass die Anzahl der bestätigten Impfschäden im Verhältnis zur Gesamtzahl der Impfungen relativ gering ist.

Anerkennung von Impfschäden
Die Anerkennung eines Impfschadens erfolgt in einem mehrstufigen Prozess:

Erster Schritt – Arztbesuch: Personen, die nach einer Impfung gesundheitliche Beschwerden haben, sollten zuerst ihren Hausarzt aufsuchen.
Meldung an das Paul-Ehrlich-Institut: Der behandelnde Arzt meldet dann Verdachtsfälle von Impfschäden an das Paul-Ehrlich-Institut, eine staatliche Behörde für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel.
Antragstellung: Nach der Meldung haben die betroffenen Personen die Möglichkeit, einen Antrag auf Anerkennung eines Impfschadens zu stellen.
Prüfung durch einen Gutachter: Ein unabhängiger Gutachter überprüft den Fall, um festzustellen, ob wirklich ein Impfschaden vorliegt.
Entscheidung des Versorgungsamts: Basierend auf der Bewertung des Gutachters trifft das zuständige Versorgungsamt eine Entscheidung über den eingereichten Antrag.
Das Bundesgesundheitsministerium berichtet, dass von den 64,9 Millionen mindestens einmal geimpften Personen in Deutschland bisher 467 Fälle eines anerkannten Impfschadens gemeldet wurden. Dies entspricht einer sehr niedrigen Quote von 0,00072 Prozent. Die meisten Anträge wurden abgelehnt oder sind noch in Bearbeitung.

Fazit
Die regionale Verteilung der Anträge variiert stark, wobei einige Bundesländer wie Bayern ungewöhnlich viele Anträge verzeichnen. Ein Impfschaden wird definiert als eine gesundheitliche und wirtschaftliche Folge, die über das übliche Ausmaß einer Impfreaktion hinausgeht und länger als sechs Monate besteht.

 

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