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Coronavirus: Das Grauen kommt immer näher

Das giftige politische Erbe der Pandemie
Die derzeitige politische Situation in vielen Ländern ist auch eine Folge der Corona-Zeit. Weder Impfgegnerinnen noch Verschwörungstheoretiker wird man überzeugen können, dennoch lohnt eine Aufarbeitung dieser Phase

In seinem Gastkommentar regt der Princeton-Politologe Jan-Werner Müller eine Aufarbeitung der Corona-Pandemie an: "Allein die Möglichkeit, unterschiedliche Einschätzungen – aber keine Verschwörungstheorien – öffentlich zu machen, könnte eine kathartische Wirkung haben."

Donald Trump ist nicht nur ins Weiße Haus zurückgekehrt, die extreme Rechte ist auch drauf und dran, in Österreich zum ersten Mal in der Nachkriegsgeschichte den Bundeskanzler zu stellen, und in Deutschland stehen nach dem Zusammenbruch der Ampelkoalition schwierige Wahlen an. Ist jedes dieser Länder auf seine Weise unglücklich, um Leo Tolstoi zu paraphrasieren, oder gibt es einen gemeinsamen Nenner für ihr Unglück?

Obwohl in vielen Kommentaren die jüngsten politischen Ergebnisse als Ausdruck einer weitverbreiteten Tendenz zur Verantwortungslosigkeit gewertet werden, sagt dies noch nichts darüber aus, warum sich die Wählerinnen und Wähler von den etablierten Parteien abwenden. Eine Erklärung ist die Inflation. Eine andere, weitgehend unterschätzte Ursache sind die Folgen der Pandemie, die nicht nur ein anhaltendes Gefühl des Verlusts, sondern auch ungelöste Konflikte und tiefes Misstrauen hinterlassen hat.

 
Zellen können Coronavirus bekämpfen
Ein Forschungsteam der MedUni Wien hat einen bisher unbekannten Mechanismus entdeckt, der es bestimmten Zellen ermöglicht, SARS-CoV-2 zu bekämpfen. Die Studienergebnisse eröffnen neue Möglichkeiten für die Therapie insbesondere schwerer Verläufe von Covid-19, hieß es am Dienstag in einer Aussendung.

Der bisher bekannte Weg der Infektion durch SARS-CoV-2 führt über einen bestimmten Rezeptor von Zellen (ACE2), an den das prägnant ausgebildete Spike-Protein des Virus bindet. Monozyten, die Wächterzellen des angeborenen Immunsystems, bilden die erste Verteidigungslinie gegen virale Infektionen. Sie verfügen jedoch über keine ACE2-Rezeptoren. Wie sie trotzdem SARS-CoV-2 erkennen und bekämpfen können, konnte sich die Wissenschaft bisher nicht erklären.

Wie die Studie, die im Fachjournal „Frontiers in Immunology“ veröffentlicht wurde, zeigt, „entführt“ SARS-CoV-2 bestimmte im Körper allgegenwärtige Proteine (Cyclophilin A und B), um an einen Rezeptor auf der Oberfläche von Monozyten (CD147) zu binden. „Diesen alternativen Weg der Infektion nützen Coronaviren wahrscheinlich auch bei anderen Zellen, denen ACE2 fehlt“, so Studienleiterin Anna Ohradanova-Repic.

 
Als die Pandemie über Österreich kam
Das Land hat es kommen sehen, in den Nachbarstaaten war das Virus bereits eingefallen. Im Februar 2020 erreichte das Coronavirus auch Österreich. Seit der Pandemie ist die Welt eine andere geworden. Das Virus verlor inzwischen seinen Schrecken, doch die Nachwehen sind noch deutlich spürbar, in Politik wie Gesellschaft.

„Jeder wird jemanden kennen, der an Corona gestorben ist“, „die nächsten Wochen werden entscheidend sein“, „die neue Normalität“, und „alles richtig gemacht“: Worte, die auch fünf Jahre nach der ersten nachgewiesenen Coronavirus-Infektion in Österreich nachhallen.

Am 25. Februar 2020 wurden die ersten Fälle von SARS-CoV-2, wie das Virus eigentlich heißt, in Tirol bestätigt. Es handelte sich um ein italienisches Paar. Bald erklärte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) Covid-19 zur Pandemie. Dass in Österreich und der Welt kaum ein Stein auf dem anderen bleiben sollte, ahnte man damals nur vage.

 
Drosten: CoV-„Herdenimmunität immer stabiler“
Vor fünf Jahren sind in Österreich die ersten CoV-Fälle gemeldet worden. Mittlerweile werde die „Herdenimmunität“ gegen das Virus „immer stabiler“, sagt der deutsche Virologe Christian Drosten. Der Großteil der Bevölkerung habe sich auf Basis der Impfung bereits mehrmals infiziert.

 
Der Report zeigt einen Ausschnitt aus einem Runden Tisch des ORF vom 13. März 2020, in dem sich Herbert Kickl (FPÖ) gegen die "Stück-für-Stück-Politik" der Regierung in Sachen Corona ausspricht und für Maßnahmen, die "umfassend, nachhaltig, kürzer" ausfallen sollten. Kickl nennt dafür wörtlich einen "Lockdown". Der Off-Sprecher merkt daraufhin an, dass die FPÖ bald danach Wählerpotenzial in Maßnahmengegnern erkennt und "umschwenkt".

ORF: Und wodurch erklären Sie sich, dass von der Uni Graz jetzt eine Studie erschienen ist, dass in FPÖ-Hochburgen die Sterblichkeit in der Corona-Zeit deutlich höher war?

Belakowitsch: Zeigen Sie mir diese Studie bitte, und dann belegen Sie mir das bitte mit Zahlen. Und was hat das mit einer FPÖ-Hochburg zu tun? Jetzt sage ich Ihnen etwas: Ich bin nicht geimpft, das ist wahrscheinlich keine besondere Überraschung. Und bis zum heutigen Tag habe ich Corona nicht gehabt. Ohne Impfung. Das kann sein, dass es ein Zufall ist. Das finden Sie jetzt vielleicht witzig, es ist aber so.
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ORF-Redaktionsratsvorsitzender Dieter Bornemann weist die FPÖ-Kritik auf Anfrage entschieden zurück: "Selbstverständlich kommt im Report-Beitrag zum Thema Corona auch die FPÖ ausführlich zu Wort. Dass sich die Partei nicht gerne daran erinnert, dass es ihr heutiger Obmann Herbert Kickl war, der als erster einen Lockdown verlangt hat, ist nachvollziehbar."

"Einer ORF-Redakteurin auf einfache journalistische Fragen zu unterstellen, sie wäre von der Pharma-Industrie gekauft, zeigt deutlich, wie weit sich die FPÖ von wissenschaftlichen Erkenntnissen und kritischem Journalismus entfernt hat", erklärt Bornemann: "Offenbar haben sich viele in der Partei an die unkritischen Fragen ihrer eigenen Propaganda-Kanäle gewöhnt. Dass der ORF diese Passage trotzdem sendet, zeigt, dass wir auch bei Angriffen gegen den ORF die Position der FPÖ bringen. Auch wenn die Argumente noch so absurd sind.

 
Protest und Pandemie - wie in Hessen das Demonstrationsrecht verteidigt wurde
Zahlreiche Akteure behaupten heute, während der Pandemie Grundrechte verteidigt zu haben. Dass auch während des Lockdowns demonstriert werden durfte, ist aber das Verdienst von Flüchtlings- und Umweltaktivisten aus Hessen.

 
Österreich
Pandemie kostete 350.000 Lebensjahre
Laut neuen Berechnungen hat Österreich von 2020 bis 2022 rund 350.000 Lebensjahre verloren. Mehr als die Hälfte davon hätten die Betroffenen in weitestgehender Gesundheit verbracht, so die Schätzung der britischen Forschenden. Neben Covid-19 selbst sind ein Teil der „verlorenen Jahre“ auch auf die Begleitumstände der Pandemie zurückzuführen, etwa auf Lücken in der medizinischen Versorgung.

Unter „gesunden Lebensjahren“ versteht man in den Gesundheitswissenschaften die Anzahl jener verbleibenden Jahre, die eine Person ab einem bestimmten Alter aller Voraussicht nach ohne mittelschwere oder schwere Gesundheitseinschränkungen leben wird. Da dieser Wert bei hochbetagten Menschen in der Regel stark abnimmt und nach dem Auftreten von Covid-19 rasch klar war, dass die Hochrisikogruppe vor allem aus sehr alten Menschen besteht, gab es immer wieder auch Stimmen, die darauf hinwiesen, dass der Verlust an gesunden Jahren vielleicht vergleichsweise gering ausfallen könnte – eine These, die die neuen Studienergebnisse allerdings eher nicht stützen.

 
Hallo liebe "Verschwörungstheoretiker":


Ob nun richtig oder falsch... die Frage ist, ob der Bericht geheim geblieben wäre, wenn sein Fazit wäre, dass der Virus natürlichen Ursprungs ist.
 
Hallo liebe "Verschwörungstheoretiker":


Ob nun richtig oder falsch... die Frage ist, ob der Bericht geheim geblieben wäre, wenn sein Fazit wäre, dass der Virus natürlichen Ursprungs ist.
zeus, nach dem man damals vermutete und heute immer noch vermutet sind diese akten wertlos
 
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