An dieser Stelle möchte ich mal kurz Stellung nehmen zu Täuschungen und Täuschungsversuchen radikaler Islamisten wie z.B Ibrahim Abu Nagie die bei Ihren öffentlichen Betrugsveranstaltungen, auch bekannt unter "Infostand" oder "Koranverteilaktion" behaupten, Mohammed wäre im Hohelied Salomos prophezeit worden.
Viele Christen, vor Allem wenn Sie sich nicht mit Übersetzung und den Details beschäftigen fallen auf diese Betrüger herein und lassen sich verunsichern.
Yeshua sagte in Matthäus 18;7:
"Weh der Welt der Verführungen wegen! Es müssen ja Verführungen kommen; doch weh dem Menschen, der zum Abfall verführt!"
Behauptung:
Im Hohelied Salomos, im Alten Testament, wird Mohammed prophezeit. Dort heißt es in Vers 5:16 : "Sein Mund ist süß, und alles an ihm ist lieblich." Im hebräischen Text steht dort für "lieblich" das Hebräische Wort ma·ḥă·mad·dîm; ("mahamaddim")
welches ein Plural von "Mahamad" ist und sich ausgesprochen wie Muhammad anhört. Also wird dort Mohammed Prophezeit ?
Antwort:
Erstmal handelt es sich beim hebräischen "mahmaddim" nicht um einen Namen, sondern um ein Attribut, welches hier zudem im Plural (Endung "-im") verwendet wird.
Dann wird genau dieser Begriff an vielen anderen Stellen verwendet, die aber nie von Muslimen zitiert werden, weil dort der Kontext auf den ersten Blick beweist wie absurd diese Herleitung ist.
Unter Anderem wird dieser Begriff in Hosea 9:6, 1. Könige 20:6, Klagelieder 1:10, Jesaja 64:11, 2. Chroniken 36:19, Hesekiel 24:16 verwendet (Und an einigen weiteren Stellen).
Sehen wir uns zum Beispiel mal an, wie dieser Begriff in Jesaja 64:11 verwendet wird :
"Das Haus unsrer Heiligkeit und Herrlichkeit, in dem dich unsre Väter gelobt haben, ist mit Feuer verbrannt, und alles, was wir Schönes hatten, ist zuschanden gemacht"
Für "Schönes" steht hier im hebräischen Mahmaddim sogar im Singular, was sogar noch ähnlicher wie der Name"Mohammed" klingt. Doch würde in diesem Kontext eine Prophezeiung Mohammeds nicht vorteilhaft sein, deshalb wird sie von islamischen Apologeten ignoriert.
Oder sehen wir uns 1. Könige 20:6 an :
"Doch will ich morgen um diese Zeit meine Leute zu dir senden, dass sie dein Haus und die Häuser deiner Untertanen durchsuchen, und was ihnen gefällt, sollen sie nehmen und wegtragen."
Auch hier wird für "was ihnen gefällt" mahamad im Singular verwendet. Soll hier Mohammed geraubt werden?
Es ist also völlig sinnlos zwei ähnlich klingende Worte zweier verschiedener Sprachen gleichzusetzen.
Auch wenn manche Worte gemeinsame Wurzeln haben und sich ähnlich anhören, bedeuten sie doch etwas völlig anderes.
Zudem widerlegt auch der Kontext im Hohelied Salomos (ein Liebeslied Salomos und Sulamiths!) dass hier ein arabischer (nicht israelischer also heidnischer) ang. Prophet, 2630 Jahre später, vorhergesagt werden soll.
Und ganz abgesehen davon, behauptet der Koran dass Mohammed in der THORA und dem EVANGELIUM angekündigt würde, das Hohelied Salomos gehört aber weder zu Thora noch zum Evangelium, sondern zu den Ketubim.
Fazit:
Wenn man aufrichtig mit dem Text umgeht, kann hier also von einer Prophezeiung Mohammeds keine Rede sein.