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Nered war im Gefängnis

Hi
bin gerade aus dem Gefängnis wieder gekommen.Allerdings als Besucher, um nach einen alten Freund zu schauen .Hatte heute einen Brief von ihm erhalten in den er nach mir fragte.Da man nur einmal die Woche nämlich Samstags von 13-16Uhr einen Insassen Besuchen kann ,hab ich mich in Eile losgemacht.Als ich nun nach einer Stund Fahrt endlich durch den Norden Hamburgs kam, war ich auf dem Dorf angekommen.Nix als Acker und Wiesen.Das Gefängnis selber sah aus wie ein Lager aus dem 2.Weltkrieg mit entsprechenden Personal welches mich nicht rein lassen wollte weil ich kein Ausweis dabei hatte. :x NAZIS
War bis jetzt immer nur für einigen Stunden oder mal ne Nacht in der Zelle das war schon Schrecklich,da möcht ich nicht wissen wie es ist ,dort länger zu bleiben!Hatte von euch einer schon Erfahrungen mit der JVA gemacht?
 
Tja mit 4 Jahren hatte ich mit einem JVA Gefängnis in Maribor bekanntschaft gemacht. Aber nur für 1 Nacht.
Wie es genau war, kann ich mich nicht erinnern, vielleicht hab' ich's auch verdrängt und bin deswegen mehr oder weniger gesetzeskonform ;)
 
In so jungen Jahren eine Nacht in einer ungewöhnlichen Umgebung zu verbringen dazu noch im Gefängnis ist sicherlich prägent.Ich nehme mal an das nicht du der Auslöser dafür warst das "ihr" im Gefängnis musstet.
Was war den vorgefallen?(Wenn man Fragen darf)


Ivo2 schrieb:
Tja mit 4 Jahren hatte ich mit einem JVA Gefängnis in Maribor bekanntschaft gemacht. Aber nur für 1 Nacht.
Wie es genau war, kann ich mich nicht erinnern, vielleicht hab' ich's auch verdrängt und bin deswegen mehr oder weniger gesetzeskonform ;)
 
Ist eine Flüchtlingsgeschichte.
Mein Vater hatte bei einem Parteitag sein Parteibuch zerrissen, weil er mit dem Kommunismus nicht so einverstanden war, wie dieser gehandhabt wurde. ---->
Untersuchungshaft, Grossvater herausgeholt, Vater nach Österreich geflüchtet und wir sollten nachfolgen. Leider waren damals (1959) die Grenzen ziemlich dicht. Und meine Mutter (schwanger), mein Bruder und ich wurden 3 mal erwischt. Mein Bruder war erst 2 Jahre alt, also noch jünger als ich. Erinnern kann ich mich noch sehr gut an die Kalaschnikow welche ich das zweifelhafte Vergnügen hatte an meinem Kopf zu spüren.
 
Ich kannte mal einen Priester, er war im Zuchthaus Seelsorger. Da braucht man eine dicke Haut, um so etwas ein ganzes Leben zu machen. Er hat sich wirklich bis zu seinem Lebensende um die Häftlinge gekümmert. Egal was ein Mensch auch gemacht hat, er bleibt trotzdem ein Mensch. Ein Mensch mit Sehnsucht nach Liebe und Freundschaft, mit Sehnsucht nach einem Menschen der ehrlich ist und ihn versteht, mit Sehnsucht nach einem Menschen der ihn in dieser Kälte und Einsamkeit besucht.
 
Ivo2 schrieb:
Ist eine Flüchtlingsgeschichte.
Mein Vater hatte bei einem Parteitag sein Parteibuch zerrissen, weil er mit dem Kommunismus nicht so einverstanden war, wie dieser gehandhabt wurde. ---->
Untersuchungshaft, Grossvater herausgeholt, Vater nach Österreich geflüchtet und wir sollten nachfolgen. Leider waren damals (1959) die Grenzen ziemlich dicht. Und meine Mutter (schwanger), mein Bruder und ich wurden 3 mal erwischt. Mein Bruder war erst 2 Jahre alt, also noch jünger als ich. Erinnern kann ich mich noch sehr gut an die Kalaschnikow welche ich das zweifelhafte Vergnügen hatte an meinem Kopf zu spüren.

Das macht ein ja wütend wenn man sowas hört.Mit dem jugoslawischen Kommunismus konnte man ja auch nicht zufrieden sein.Leider waren nur wenige so mutig um sich zu äussern oder sogar zu Protestieren.Traurige Geschichte aber du bist ja dann sowas wie ein Happy End.Hast es ja anscheinend zu was gebracht nicht verbittert Familie ,Haus usw....Glückwunsch.
 
Adriano schrieb:
Ich kannte mal einen Priester, er war im Zuchthaus Seelsorger. Da braucht man eine dicke Haut, um so etwas ein ganzes Leben zu machen. Er hat sich wirklich bis zu seinem Lebensende um die Häftlinge gekümmert. Egal was ein Mensch auch gemacht hat, er bleibt trotzdem ein Mensch. Ein Mensch mit Sehnsucht nach Liebe und Freundschaft, mit Sehnsucht nach einem Menschen der ehrlich ist und ihn versteht, mit Sehnsucht nach einem Menschen der ihn in dieser Kälte und Einsamkeit besucht.

AMEN
 
Was soll das mit dem AMEN, ich habe einige Bakannte die Geistliche sind und sich für sozial Schwächer einsetzen. Und außerdem bin ich auch nicht 32 Jahre im Sofa gelegen, ich kenne einiges an Dreck den es auf dieser Welt gibt. Wen man Mitleid empfingen kann ist man noch lange kein Peder.
 
Nered&Stoka schrieb:
Ivo2 schrieb:
Ist eine Flüchtlingsgeschichte.
Mein Vater hatte bei einem Parteitag sein Parteibuch zerrissen, weil er mit dem Kommunismus nicht so einverstanden war, wie dieser gehandhabt wurde. ---->
Untersuchungshaft, Grossvater herausgeholt, Vater nach Österreich geflüchtet und wir sollten nachfolgen. Leider waren damals (1959) die Grenzen ziemlich dicht. Und meine Mutter (schwanger), mein Bruder und ich wurden 3 mal erwischt. Mein Bruder war erst 2 Jahre alt, also noch jünger als ich. Erinnern kann ich mich noch sehr gut an die Kalaschnikow welche ich das zweifelhafte Vergnügen hatte an meinem Kopf zu spüren.

Das macht ein ja wütend wenn man sowas hört.Mit dem jugoslawischen Kommunismus konnte man ja auch nicht zufrieden sein.Leider waren nur wenige so mutig um sich zu äussern oder sogar zu Protestieren.Traurige Geschichte aber du bist ja dann sowas wie ein Happy End.Hast es ja anscheinend zu was gebracht nicht verbittert Familie ,Haus usw....Glückwunsch.
Nein keine Verbitterung, dankbar meinem Vater, dass er den Mut aufgebracht hat, soetwas öffentlich zu sagen und lieber auf ein bequemes Leben als Parteibonze zu verzichten und zu seinen Ansichten zu stehen.
Viele haben ihn damals ausgelacht, oder zumindest Unverständnis aufgebracht. Heute klopfen diese Leute ihm auf die Schulter (geniesst seine Pension, die er sich in Österreich verdient hat) und hätten sich auch den Mut damals gewünscht.
Möge er die paar Jahre die ihm noch bleiben, weiterhin glücklich in seiner Heimat verbringen.
 
Adriano schrieb:
Was soll das mit dem AMEN, ich habe einige Bakannte die Geistliche sind und sich für sozial Schwächer einsetzen. Und außerdem bin ich auch nicht 32 Jahre im Sofa gelegen, ich kenne einiges an Dreck den es auf dieser Welt gibt. Wen man Mitleid empfingen kann ist man noch lange kein Peder.

Hab nicht behauptet das du ne Schwuchtel bist, war nur so komisch rüber gekommen mit dem Text.Allerdings pflege ich auch keine Bekanntschaft mit solch leuten.Trotzdem bist du ein wenig Merkwürdig mit 32.Du magst kein Black Jack kein Bier keine ..... :lol:
 
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