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Der Ukraine Sammelthread

Der Kreml hat wahrscheinlich längst begriffen, dass die Beziehungen mit dem Westen nicht mehr in den Vorkriegszustand zurückkehren werden und er damit Recht. Ich meine, es ist bekannt, dass außer Waffenlieferungen aus dem Westen der Kreml nichts zu befürchten hat. Putin macht Russland langfristig kaputt aber er ist schon 70 und offensichtlich sagt er einfach "nach mir die Sintflut" :lol:
die russische Zivilisation droht unterzugehen, er will sie retten, und ist bereit aufs ganze zu gehen, dazu auch in die Geschichte Russlands als der Retter der Mutter Russlands eingehen :mrgreen: Deswegen ist das Ganze so gefährlich
 
offensichtlich

Waffenlieferungen können aber ja auch ein echtes Problem werden. Falls der Westen anfängt die Ukraine mit modernen westlichen Panzern und Flugabwehr auszustatten dann muss sich die russsische Strategie wahrscheinlich ändern. ZB eine Generalmobilmachung um viel größere zahlenmäßige Überlegenheit herzustellen gegen die die Ukraine auch mit neuen Waffen unterlegen ist.
Natürlich muss man die russische Seite jetzt so gut es geht ausbluten lassen. Diese Zurschaustellung von Raketen etc. interpretiere ich als Schwäche und nicht als Stärke. Nebenbei muss man die Sanktionen ebenfalls fester anziehen. Der Kreml hat noch Geld in China, etwas Goldreserven und den nationalen Wohlfahrtsfond, also kann sich der Krieg noch etwas in die Länge ziehen. Auch wenn die Russen es schaffen, Geländegewinne zu verzeichnen, werden sie nicht von Dauer sein
 

Die einzige Weltmacht: Amerikas Strategie der Vorherrschaft​


"Die Ukraine hat eine besondere Bedeutung im Spiel der Kräfte, trägt sie doch nach Brzezinski „durch ihre bloße Existenz“ zur Umwandlung Russlands bei."
„Ohne die Ukraine ist Russland kein eurasisches Reich mehr. Es kann trotzdem nach einem imperialen Status streben, würde aber dann ein vorwiegend asiatisches Reich werden, das aller Wahrscheinlichkeit nach in lähmende Konflikte mit den aufbegehrenden Staaten Zentralasiens hineingezogen würde, die den Verlust ihrer erst kürzlich erlangten Eigenstaatlichkeit nicht hinnehmen und von den anderen islamischen Staaten im Süden Unterstützung erhalten würden.“

"Für die Osterweiterung stellt Brzezinski seine Vorstellung von der Beziehung zu Russland und Deutschland klar heraus: „Das Streben nach Osterweiterung geht weder auf eine Animosität gegenüber Russland oder auf Angst vor diesem zurück noch auf den Wunsch, diesen Staat zu isolieren.“ Bei der Osterweiterung sei die Zusammenarbeit mit Deutschland und „gemeinsame Führung“ wesentlich, um die anderen NATO-Verbündeten zu ermutigen, den Schritt der Erweiterung gutzuheißen."

Wenn die Vereinigten Staaten und Deutschland gemeinsam die anderen NATO-Verbündeten ermutigen, den Schritt gutzuheißen und entweder mit Russland, sollte es zu einem Kompromiss bereit sein (vgl. Kapitel 4), eine wirksame Übereinkunft aushandeln, oder ihre Entscheidung in der richtigen Überzeugung, dass die Gestaltung Europas nicht den Einwänden Moskaus untergeordnet werden kann, treffen, dann steht der Erweiterung nichts im Wege. Das erforderliche einstimmige Einverständnis sämtlicher NATO-Mitglieder wird nur unter amerikanisch-deutschem Druck zustande kommen, doch wird kein NATO-Mitglied seine Zustimmung verweigern können, wenn Amerika und Deutschland gemeinsam darauf dringen. (S. 121)
Ein Stocken der NATO-Osterweiterung wäre für Brzezinski „das Ende einer umfassenden amerikanischen Politik für ganz Eurasien“. Dieses Scheitern würde „die amerikanische Führungsrolle diskreditieren, es würde den Plan eines expandierenden Europa zunichte machen, die Mitteleuropäer demoralisieren und möglicherweise die gegenwärtig schlummernden oder verkümmernden geopolitischen Gelüste Russlands in Mitteleuropa neu entzünden.“

"Bei der fortschreitenden Ausdehnung Europas dürfe keine Macht außerhalb des bestehenden transatlantischen Systems ein Vetorecht gegen die Teilnahme eines geeigneten europäischen Staates in dem europäischen System – und mithin in dessen transatlantischem Sicherheitssystem haben. Außerdem dürfe kein europäischer Staat, der die Voraussetzungen mitbringt, a priori von einer eventuellen Mitgliedschaft in EU oder NATO ausgeschlossen werden."

Am wichtigsten ist für Brzezinski jedoch die Ukraine.

„Da die EU und die NATO sich nach Osten ausdehnen, wird die Ukraine schließlich vor der Wahl stehen, ob sie Teil einer dieser Organisationen werden möchte. Es ist davon auszugehen, dass sie, um ihre Eigenständigkeit zu stärken, beiden beitreten möchte, wenn deren Einzugsbereich einmal an ihr Territorium grenzt und sie die für eine Mitgliedschaft notwendigen inneren Reformen durchgeführt hat.“
Das Jahrzehnt zwischen 2005 und 2015 sieht Brzezinski als Zeitrahmen für eine „sukzessive Eingliederung“ der Ukraine. Wenn Russland dies akzeptiere, entscheide es sich damit dazu, selbst ein Teil von Europa zu werden. Weigert sich Russlands, so bedeute dies, dass es Europa „zugunsten einer eurasischen Identität und Existenz den Rücken kehrt.“ Die Art und Weise der Entwicklung zu Europa hin oder von Europa weg wird für Russland höchste Bedeutung haben, der Weg zu Europa erscheint Brzezinski dabei zwingend notwendig.

„Dieser Prozess wird sich beschleunigen, wenn ein geopolitischer Kontext geschaffen ist, der Russland in diese Richtung treibt und zugleich andere Versuchungen ausschließt. Je rascher sich Russland auf Europa zubewegt, desto schneller wird sich das Schwarze Loch im Herzen Eurasiens mit einer Gesellschaft füllen, die immer modernere und demokratischere Züge annimmt. Tatsächlich besteht das Dilemma für Russland nicht mehr darin, eine geopolitische Wahl zu treffen, denn im Grunde geht es ums Überleben.“

https://de.wikipedia.org/wiki/Die_einzige_Weltmacht:_Amerikas_Strategie_der_Vorherrschaft
 
Frankreich liefert schwere Waffen
Frankreich liefert der Ukraine schwere Waffen, darunter Artilleriegeschütze. Wie Präsident Emmanuel Macron im Interview der Zeitung „Ouest France“ am Freitag sagt, würde neben Panzerabwehrraketen des Typs Milan auch die Haubitze Caesar in die Ukraine geliefert.
 

Das wird die westlcihe Sicht noch einmal ändern. Ich glaube dass Russland den ganzen Donbass annektiert hat man zumindest bei der SPD längst als Normalzustand akzeptiert. Aber dass jetzt offiziell die Südukraine dazu kommen soll und der Ukraine ihr Zugang zum Meer weggenommen wird kann man nicht einfach achselzuckend hinnehmen.

Das heisst auch nochmal ein Vernichtungskampf wie in Mariupol, jetzt um Odessa. Könnte mir vorstellen dass der Westen hier wirklich alles probieren wird um das zu verhindern.
Glaub das ist auch taktisch. Odessa wird schwer einzunehmen sein und auch schwer zu halten. So viel Infrastruktur können sie gar nicht zerstören, damit sie die Versorgung da abschneiden. Für Odessa sind die ukrainer zu sehr im vorteil
 
Die Regierungschefs der baltischen Staaten Lettland, Estland und Litauen machen sich angesichts des russischen Kriegs in der Ukraine für einen stärkeren NATO-Beistand stark.

„Wir fordern nicht nur eine ständige NATO-Präsenz, sondern eine neue Art von NATO-Präsenz“, so Gastgeber Krisjanis Karins nach einem Treffen mit seinen Amtskolleginnen Kajas Kallas (Estland) und Ingrida Simonyte (Litauen).

Diese neue Präsenz müsse auf der Prämisse basieren, dass eine Invasion nicht stattfinden werde, „weil unsere Fähigkeit, uns zu verteidigen und den Sieg zu erringen vom ersten Tag an klar wäre“, sagte Karins. Die drei EU- und NATO-Länder verwiesen zugleich auch auf ihre eigenen Anstrengungen, um ihre Verteidigungsfähigkeit zu erhöhen.
 
GB prüft Lieferung von Panzern
Großbritannien prüft nach Angaben des britischen Premierministers Boris Johnson die Lieferung von Panzern an Polen. Die T-72-Panzer sowjetischer Bauart sollen dann von Warschau an die Ukraine weitergegeben werden. Das hat Johnson während eines Besuchs in der indischen Hauptstadt Neu Delhi am Freitag mitgeteilt.

London verzichteten bislang darauf, selbst Panzer an die Ukraine zu liefern. Großbritannien hat Kiew aber bereits 150 gepanzerte Fahrzeuge versprochen. Dabei soll es sich um den schwer gepanzerten Typen „Mastiff“ handeln.

Darüber hinaus hat die britische Regierung Tausende Panzerabwehrwaffen der Typen NLAW und Javelin sowie Boden-Luft-Raketen vom Typ Starstreak und Lenkwaffen geliefert. Zudem wurden jüngst auch moderne Schiffsabwehrraketen angekündigt. Nach Angaben Johnsons sei auch Artillerie-Munition geliefert worden.
 
Das ist alles zu hoch für Daros schwarz weiss denken, die bösen Russen haben angegriffen und keiner hat sie dazu gezwungen, man hatte nur vor sich 500 km vor Moskau zu stationieren, aber das ist ja keine Bedrohung der USA/NATO, sie wollen den Russen Blumen reichen^^


Die Sache ist klar, da gibt es nichts Tiefer zu schauen.
Russland wirft Raketen auf Ukraine.
Es gibt nur einen Schuldigen.

Wer zuschlägt bekommt die Busse.

Leute mit deiner Meinung beschuldigen die Frauen die Vergewaltigt wurden weil sie ein Minirock tragen.
 
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