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Der Ukraine Sammelthread

Man mag es den Russen vorwerfen, einseitig zu denken. Aber im Westen zu sein oder dahin zu streben bedeutet nicht, dass man den Russen Feind sein muss. Einige Länder beweisen das auch. Man sollte auch umgekehrt von dieser Denke weg kommen. Genau das war 2014 das Verhängnis. "Seid ihr mit uns oder mit denen? Also gegen die oder gegen uns?". Es wird nichts funktionieren, wenn die Sicherheit in Europa gegen die Russen geht bzw. die Sicherheitsinteressen unserer Nachbarn auf unsere Kosten.

Man hätte schon vor 25 Jahren sich mal die Köpfe anstrengen sollen, wie man das hin bekommt. Denn genau darauf muss es hinaus, dass am Ende alle damit leben können.
Hast völlig Recht. Aber in dn Köpfen war natürlich noch das Denken des kalten Krieges vorherrschend.. Es wurde auch nach 1990 einfach mit anderen Mitteln weiter geführt. Russland hatte immer noch das größte Atomwaffenarsenal und die zweit- oder drittstärskte Armee der Welt. Und wahrscheinlich dachte man in Washington das , was du öfter geschrieben hast: am besten man schwächt Russland so gut es eben geht. Ob das war, weil man es insgeheim erobern wollte, oder einfach weil man das militärisches Bedrohungspotenzial weg haben wollte, sei mal dahingestellt.


Das größte Problem an der aktuellen Situation ist aber auch, dass Putin für Russland den Anspruch erhebt, dass es darüber bestimmen kann, welcher Allianz sich seine unmittelbaren Nachbarn anschliessen. Wenn eine Ukraine in der NATO als Gefahr gesehen wird, dann darf man der Ukraine das mit allen Mitteln verbieten. Das ist nachvollziehbar aus dem alten Denken heraus. Andererseits kann die NATO Russland nicht öffentlich zugestehen, dass Moskau über die Bündnisse anderer Länder entscheidet. Unter dem Tisch wird man wohl aktuell lieber solche Garantien geben, als die Folgen eines Kriegs für die Weltwirtschaft tragen zu müssen.
 
Hast völlig Recht. Aber in dn Köpfen war natürlich noch das Denken des kalten Krieges vorherrschend.. Es wurde auch nach 1990 einfach mit anderen Mitteln weiter geführt. Russland hatte immer noch das größte Atomwaffenarsenal und die zweit- oder drittstärskte Armee der Welt. Und wahrscheinlich dachte man in Washington das , was du öfter geschrieben hast: am besten man schwächt Russland so gut es eben geht. Ob das war, weil man es insgeheim erobern wollte, oder einfach weil man das militärisches Bedrohungspotenzial weg haben wollte, sei mal dahingestellt.


Das größte Problem an der aktuellen Situation ist aber auch, dass Putin für Russland den Anspruch erhebt, dass es darüber bestimmen kann, welcher Allianz sich seine unmittelbaren Nachbarn anschliessen. Wenn eine Ukraine in der NATO als Gefahr gesehen wird, dann darf man der Ukraine das mit allen Mitteln verbieten. Das ist nachvollziehbar aus dem alten Denken heraus. Andererseits kann die NATO Russland nicht öffentlich zugestehen, dass Moskau über die Bündnisse anderer Länder entscheidet. Unter dem Tisch wird man wohl aktuell lieber solche Garantien geben, als die Folgen eines Kriegs für die Weltwirtschaft tragen zu müssen.
Der Knackpunkt bleibt etwa die Raketenabwehr in Polen und Rumänien. Das war ja der Aufhänger schon 2007. Da geht es um Ausschalten der russischen Zweitschlagkraft. Deswegen auch die Iskander in Kaliningrad. Wäre wünschenswert, wenn man in der Richtung vertrauensbildende Maßnahmen hin bekommt.

Natürlich muss die Bündniszugehörigkeit jedem selbst überlassen sein. Die Krim steht für Russland jedoch nicht zur Disposition. Das ist quasi auch "verfestigt" durch die Verfassungsänderung vor zwei Jahren. Der Putin hat dem Macron ja in etwa gesagt: Stellen Sie sich vor, die Ukraine ist in der NATO und entschließt sich als Mitglied zu einer militärischen Lösung zur Rückholung. Wir werden doch nicht gegen die NATO Krieg führen.

Tja, viele aufzulösende Knoten, viel Arbeit. Das wollten die Russen wohl anstoßen. Schaun mer mal. Ich hoffe auf weitere Verhandlungen und vertrauensbildende Maßnahmen. Thats all.
 
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