Ukraine-Krieg trifft Afrikas Schwächste
Die Situation für humanitäre Hilfsorganisationen, die bereits mit pandemiebedingten Preiserhöhungen zu kämpfen haben, wird durch die Ukraine-Krise weiter verschäft. Preise für lebensrettende Nahrungsmittel, sogenannte therapeutische Fertignahrung für unterernährte Kinder, wie die der Erdnusspaste „Plumpy’Nut“ sind laut dem Hauptproduzenten Nutriset um 39 Prozent gestiegen, da die Kosten für die Zutaten durch die steigenden Rohstoffpreise in die Höhe geschnellt sind.
Weiters kommt hinzu, dass einige Länder wie Schweden und Dänemark die staatliche Entwicklungshilfe für die am stärksten betroffenen Länder Afrikas reduziert haben, um mehrere Millionen flüchtende Menschen aus der Ukraine unterstützen zu können. UNICEF prognostiziert, dass die Preise für therapeutische Lebensmittel in den nächsten sechs Monaten um 16 Prozent steigen werden.