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Gelöschtes Mitglied 12832
Guest
Ich glaube auch, dass langsam aber sicher bezüglich Waffenlieferungen an die Ukraine Licht am Ende des Tunnels ist. Scheinbar hat man keine Motivation mehr, größere Summen auszugeben. Ohne schwere Waffen ist das Ding gegessen.Das ist bekannt, es liegt an den massiv gestiegenden Preisen für Gas und Öl. Der Kreml verdient besser als je zuvor aber nicht allein durch Deutschland. Alle zahlen mehr.
Dafür kann man mMn Scholz keinen Vorwurf machen. Es kauft nicht die Bundesregierung auf seine Anweisung in Russland en. Die Lieferverträge bestehen zwischen Gazprom, Rosneft usw. direkt mit deutschen Firmen. Die Regierung kann Importverbote verhängen was sie soweit ich weiss in durch Absprache mit anderen EU Ländern macht, Aber für russisches Gas wird es kein Importverbot geben und für Öl nur gestaffelt.
Undurchsichtiger scheint das mit den Waffen zu sein. Der Westen muss sich jetzt entscheiden ob er die Ukraine durch die stark beschränkten Waffen- und Munitionslieferungen zwingt den Donbas aufzugeben. Das schient die Strategie zu sein. Nach dem Motto: wenn ihr das nicht halten könnt mit der bisherigen Unterstützung dann müsst ihr das akzeptieren, wir werden euch da nicht weiter helfen.
Ob das heisst dass man auch einen neuen russichen Vormarsch weiter nach Westen akzeptiert, nach Odessa oder Kiew, ist damit aber noch nicht gesagt.
Nächste Woche treffen sich jedenfalls 50 Unterstützerländer um über militärische Hilfen zu sprechen. Mal sehen ob da noch irgendwas bei rumkommt. Die zuletzt angekündigten Lieferungen der paar Raktenwerfer sind ja eher symbolisch.
Durch die Luftangriffe der Russen wurden wahrscheinlich auch zahlreiche gelieferte Waffen und Depots zerstört. Kann mir vorstellen, dass das die Motivation senkt :/
Nachtrag: Gibt auch die Spekulation, dass die Amis kein Zweckbündnis zwischen Russland und China wollen. Würde passen, dass man einen Gang runterschaltet.