Ich hoffe du hast Recht…
Die aktuellen Zahlen sprechen aber leider für die These diesen Wirtschaftsexperten. Nur drei Beispiele aus Deutschland:
Schuhkette: „Görtz“ mit bundesweitet 140 Filialen insolvent, Autozulieferer „Dr. Schneider“ insolvent, Toilettenpapier (wie konnte das passieren
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?) Hersteller „Hackle“ insolvent.
Zu Görtz:
"Das Unternehmen begründete die Insolvenz mit deutlichen Umsatzrückgängen durch die Verunsicherung der Kunden im Zuge der gestiegenen Energiekosten und Inflation. "Um die Kostenstrukturen an die veränderten Marktbedingungen anzupassen", habe man sich für die Sanierung über eine Insolvenz entschieden.
Der Geschäftsbetrieb in den Filialen, der Zentrale in Hamburg und den beiden Zentrallagern läuft der Mitteilung zufolge uneingeschränkt weiter. "Alle Stores haben geöffnet", hieß es.
Bereits in Corona-Pandemie massive Probleme
Das 1875 gegründete Traditionsunternehmen Görtz hatte schon in der Corona-Pandemie massiv gelitten und 2021 vom Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) des Bundes eine Kapitalspritze über 28 Millionen Euro bekommen. Im Corona-Jahr 2020 war der Umsatz um mehr als 20 Prozent auf 199 Millionen Euro eingebrochen.
Seit 1875 verkauft das Traditionsunternehmen Görtz Schuhe.
www.t-online.de
Anstelle die Strukturen des Unternehmens auf geänderte Rahmenbedingungen an zu passen, saniert man sich lieber auf Kosten der Gläubiger. Mit den Sanktionen gegen Putin hat das Nichts zu tun. Andere Schuhhändler leben ja auch noch - und sie werden die Kunden von Görtz übernehmen.
Dr. Schneider - das Selbe!
"Der Automobilzulieferer Dr. Schneider aus dem oberfränkischen Kronach hat einen Insolvenzantrag gestellt.
Die Dr. Schneider Unternehmensgruppe wolle sich mit diesem Schritt sanieren, teilte das Unternehmen mit... Denkbar sei nun eine Investorenlösung oder auch eine Art Vergleich mit den Gläubigern, berichtete das Unternehmen. Die Löhne und Gehälter der Beschäftigten seien zunächst für drei Monate über das Insolvenzgeld der Bundesagentur für Arbeit abgesichert. Die Produktion soll ohne Einschränkungen weiterlaufen..."
Der Autozulieferer Dr. Schneider ist nicht mehr zahlungsfähig. Mit dem Insolvenzverfahren will sich das Traditionsunternehmen sanieren. Die Chancen dafür stehen nach Aussagen des vorläufigen Insolvenzverwalters nicht schlecht.
www.faz.net
Na was jetzt? Pleite oder Schuldenschnitt?
Hakle? Die treiben es noch ärger!
Der Hakle-Chef macht den Staat für die Insolvenz verantwortlich, weil die Unterstützungszahlungen des Staates = Steuergeld (!) nicht sofort gekommen sind. Erst vor drei Jahren kaufte Volker Jung den Hygienepapierhersteller Hakle und profitierte in der Coronakrise vom Klopapierboom. Das Unternehmen war vorher schon angeschlagen und daher billig zu haben.
Hat also weder mit Corona noch mit Sanktionen direkt was zu tun. Da will ein Manager ordentlich abcashen.
Derartige Insolvenzen wird es immer geben. Gier und Managementfehler sind die häufigsten Ursachen für Insolvenzen.
Wäre ich Finanzminister, würde es sehr wohl auch "Rettungsprogramme" geben. Natürlich nur gegen anteiliger Übertragung der Unternehmen in Staatsbesitz. Du wirst sehen, da werden die Rufe nach Steuergeld gleich sehr viel leiser.