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Der Ukraine Sammelthread

Auswirkungen auf Umwelt befürchtet
Ein UNI-Sprecher äußerte sich unterdessen besorgt über die möglichen Auswirkungen der Pipeline-Lecks auf die Umwelt. Man hoffe, das die zuständigen Stellen, die Lecks schnellstmöglich versiegelten.

Der Einfluss der Lecks auf den Klimawandel ist laut dem Leibniz-Institut für Ostseeforschung Warnemünde (IOW) aber vergleichsweise gering. „Das Klimageschehen wird dadurch nicht verändert“, sagte IOW-Forscher Oliver Schmale gestern in Rostock. Nichtsdestotrotz entspreche die Gesamtmenge von 500 Millionen Kubikmetern Erdgas, die nach Annahmen verschiedener Medien aus den Leitungen entweichen kann.

Das aus der Pipeline entweichende Erdgas besteht den Angaben nach zu rund 97 Prozent aus Methan. Der Treibhausgaseffekt sei bei Methan rund 25-mal stärker als bei CO2, so Schmale.

 
Schweden meldet viertes Pipelineleck
Die schwedische Küstenwache hat nach eigenen Angaben ein viertes Gasleck an den beschädigten „Nord Stream“-Pipelines in der Ostsee entdeckt. An den russischen Pipelines waren Anfang der Woche innerhalb kurzer Zeit in dänischen und schwedischen Gewässern zunächst drei Lecks entdeckt worden. Die genaue Ursache ist unklar. Westliche Sicherheitsexperten gehen aber von Sabotage aus.

 
Tiger was genau meinst du damit? Den Bau dieser Pipeline oder die angepissten Reaktionen der anderen?
Etwas von allem. Vor paar Jahren sah es so aus als ob die EU Staaten die Abhängigkeit von Russland mit sich arrangiert hätten, obwohl Putins Schergen mit seinen Söldner in mehreren Staaten gewütet haben.

Wie bescheuert muss man sein um nicht vorausschauend handeln zu können um das schöne Geld im Meer zu versenken aber dafür noch teurer LNG Gas aus der USA zu beziehen?
 
Muss ich dir recht geben. Bei den Pipelines hätten alle genannten Verdächtigen ein Motiv. Und man darf nicht vergessen: es ist Krieg. Da muss man auch Dinge tun, die man sonst nicht tun würde.

Na dann gehen wir doch mal durch:

Ukraine:
Die haben sicher ein Interesse (meinetwegen auch Motiv), aber kaum die Ressourcen und Fähigkeiten eine solche Aktion umzusetzen.

USA:
Die Kernforderung der USA, N2 nicht in Betrieb zu nehmen liegt doch schon lange vor. Eine ernsthafte Diskussion N2 in Betrieb zu nehmen, gibt es nicht. Warum also das Ding sprengen, wenn die Situation vor Sprengung den Amerikanern passte ? Die Russen sind ohnehin "die Bösen". Warum also eine komplexe & teuere Operation, wenn die gesamten Rahmenbedingungen den Amerikaner schon jetzt passen ? Zwar haben die Amis die Fähigkeiten so etwas auszuführen, nicht aber den Zwang.

Russland:
Eine Energiekrise in Europa die dazu führt Sanktionen aufzuheben und eine Mentalität zu schaffen, bei welcher dem "gemeinen Europäer" egal ist, was mit der Ukraine passiert so lange die Heizkosten bezahlbar bleiben, liegt ausschlißlich im Interesse der Russen. Schon vor dieser ominösen Sprengung gab es ein russisches Theater mit der Turbine, Wartungsarbeiten, plötzlichen Ausfällen etc. Und just als der Gaspreis begann sich (auf hohem Niveau) zu stabilisieren (vor ca. 4-5 Tagen), fliegt die Pipeline in die Luft, der Preis explodiert erneut. Liegt also klar im Interesse Russlands.

Auch die Art und Weise wie es ausgeführt wurde (kurz vor Hoheitsgewässern) und mit der Vermutung das man die Sprengsätze bereits vor Wochen / Monaten dort angebracht hat, lässt nur Russland in Frage kommen. Vor dem russischen Angriff auf die Ukraine wurden in Deutschland die Gasspeicher geleert (Russische Betreiber), in der Ukraine gab es merkwürdige Ereignisse um den Zivilschutz zu testen usw.

Da passt diese Nummer hervorragend ins Bild
 
Zuletzt bearbeitet:
Kiew: Kanada soll Beseitigung von Landminen koordinieren
Kanada soll nach Angaben des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj die Beseitigung von Landminen in seinem Land koordinieren.

„Ich habe Ministerpräsident Justin Trudeau eingeladen, eine globale Initiative anzuführen, um unser Land von russischen Minen und Granaten zu befreien. Als Folge des russischen Krieges gibt es in der Ukraine eine der größten Minenkonzentrationen der Welt“, sagt Selenskyj. Er danke Kanada für dessen Hilfsbereitschaft.

In einem Bericht des Büros von Trudeau über das Gespräch der beiden Staatschefs wurde Selenskyjs Vorschlag nicht erwähnt. Kanada war 1999 maßgeblich am von 133 Staaten unterzeichneten Ottawa-Übereinkommen beteiligt, das den Einsatz dieser Waffen untersagt. Die USA, Russland, China und Indien haben die Vereinbarung nicht unterschrieben.

 
Was sich für mich nicht so reimt, warum sollte Russland eine Pipeline angreifen, die den Verkauf seines Gases ermöglicht, auch wenn die Ausfuhr aus politischen Gründen nicht möglich ist. Ich verstehe, dass die Gaspreise kurzfristig hochschnellen aber das ist für mich zu kurz gedacht. Hat Putin wirklich alle Stricke reißen lassen. Was meint ihr? Und angesprochen dürfen sich, die etwas komplexer denken können. Es sei denn, die angegriffenen Stellen lassen sich leicht austauschen, dann glaube ich ohne Weiteres, dass Russen daran beteiligt waren...
Man muss in die Vertragsunterlagen schauen. Eins ist sicher: Russland wird nie wieder so viel Gas an Europa liefern - weil Europa sich von RUS unabhängiger machen wird - wie sie das vormals getan haben. Es gibt eine Überkapazität an Pipelines Richtung Europa, Nordstream 1 und 2 werden von RUS nicht mehr benötigt.

Anderseits gab es Lieferverträge, Russland kann nicht einfach den Gashahn zudrehen, weil man sie vor internationalen Gerichten verklagen kann. Nach jedem Krieg gibt es Frieden, und die Forderungen werden nach dem Krieg verhandelt. Durch eine Sabotage, die vermutlich nie geklärt werden kann, hat sich RUS seiner vertraglichen Verpflichtungen entledigt.
 
Wenn Russland aufhört zu schießen, ist der Krieg zu Ende und Russland existiert weiter. Wenn die Ukraine aufhört zu schießen, wäre das das Ende der Existenz der Ukraine und der Krieg wird in das nächste Land verlegt.
 
Und wenn jemand sagt „Wie, es ist Krieg, wen interessieren Verträge?“

Die Ukraine „erlaubt“ immer noch den Transfer russischen Gases - weil sie vertraglich dazu verpflichtet sind! Und natürlich weil sie die Hand, die sie füttert (EU), nicht beißen möchte.
 
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