die Geschichte nochmal in kürze:
Im Jahr 2005 wurden aus dem Friesen-Museum in den Nierderlanden mehrere Kunstgegenstände gestohlen, 10 Jahre später im Sommer 2015 melden sich zwei Männer bei der Niederländischen Botschaft in Kiew die sich als Angehörige des Freiwilligenbataillon "OUN" vorstellten (einer von ihnen der Stellvertretender Bataillonskommandeur OUN Boris Gumenjuk*) und bieten die gestohlene Kunstwerke für 50 Millionen Euro zurück zu kaufen, sie legen dabei auch Beweise vor dass diese Kunstwerke in ihrem Besitz befinden. Der Vertreter des Museums sagt dass die Ermittlungen laufen und er nicht alle Details nennen kann aber aus gut informierten Quellen ist ihm bekannt dass die Spuren ganz nach Oben in die ukrainische Regierungskreise führen. Die Namen von Ex-Geheimdienstchef Naliwaitschenko* und dem Chef der nationalistischen "Swoboda"-Partei Tjagnibok wurden dabei genannt. "Später haben wir erfahren dass Gumenjuk und seine Leute die Gemälde auf den Schwarzmärkten in Deutschland, Kasachstan und Afganistan zu verkaufen versuchen" sagte der Museumsvertreter weiter
Die OUN-Männer wendeten sich also Vor 5 Monaten an die Holländer, die Verhandlungen über die Rückgabe bzw. den Zurückkauf führten aber zu nichts. Dann wandten sich die Holländer an die ukrainische Regierung damit sie ihnen die gestohlenen Kunstwerke zurück holen hilft, das hat auch nichts gebracht. Die Ursache ist nicht bekannt, vielleicht wird von ganz Oben blockiert, vielleicht hat die Regierung einfach keine Kontrolle über diese Nationalisten, vielleicht trifft beides zu.
Es wurde offensichtlich versucht die politisch brisante Sache die ganze Zeit geheim zu halten jetzt aber wo die Gefahr besteht das die Kunstwerke an den Schwarzmärkten verkauft werden geht der Museumsvertreter in die Öffentlichkeit
na alles klar jetzt?
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Boris Gumenjuk ist ein ukrainischer Dichter und Schriftsteller, Mitgled der "Vereinigung der Schriftsteller der Ukraine", er war Mitglied des Bataillons "Asow", später wechselte er zu dem Bataillon "OUN" wo er zum Stellvertretenden Bataillonskommandeur OUN wurde
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Naliwaitschenko war zweimal Chef des ukrainischen Geheimdienstes: nach der Orangenen Revolution 2006-2010 unter Juschenko und 2014-2015 nach der "Revolution der Würde"
Kurz vor dem Maidanrevolution Im September 2013 eröffnete die Generalstaatsanwaltschaft ein Strafverfahren gegen Nalyvaychenko. Die Abgeordneten der Werchowna Rada berichteten, dass er den US CIA Mitarbeitern im Bürogebäude des Sicherheitsdienstes der Ukraine (SBU) einen separaten Zimmer und geheime Dokumente mit Staatsgeheimnissen der Ukraine zur Verfügung gestellt hatte.
Sein Nachfolger Alexander Jakimenko, der der SBU-Chef 2010-2014 war, behauptet das Naliwaitschenko ein CIA Agent ist
https://ru.wikipedia.org/wiki/Наливайченко,_Валентин_Александрович
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Tjagnibok ist Gründer und Parteichef der nationalistischen "Swoboda" Vereinigung