Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Der Ukraine Sammelthread

Moskau bereit zu Korridor für Schiffe mit Lebensmitteln
Russland sei bereit, einen humanitären Korridor für Schiffe mit Lebensmitteln einzurichten, die die Ukraine verlassen sollen, zitiert die Nachrichtenagentur Interfax den stellvertretenden russischen Außenminister Andrej Rudenko.

Russland werde zudem die Möglichkeit eines Gefangenenaustauschs mit der Ukraine erörtern, sobald die Gefangenen, die sich ergeben haben, verurteilt worden seien, so Rudenko weiter. Russische und separatistische Vertreter haben erklärt, dass einige derjenigen, die sich ergeben haben, wegen Kriegsverbrechen vor Gericht gestellt werden sollten.
 
Tito hätte vermittelt, so wie es Erdogan versucht aber nicht schafft, weil viel zu ambitioniert wäre. Vermutlich einige Meetings auf brioni oder so. Ansonsten neutral
damals ging’s um sowjetkommunismus gegen kapitalismus und Tito war Anhänger von keinem der beiden. Heute geht es nur um russischen Imperialismus der die ganze Nachkriegsordnung zu vernichten droht. Wäre nicht sicher dass Tito dabei nicht Partei ergreift um die bestehende Ordnung in Europa zu verteidigen.
 
damals ging’s um sowjetkommunismus gegen kapitalismus und Tito war Anhänger von keinem der beiden. Heute geht es nur um russischen Imperialismus der die ganze Nachkriegsordnung zu vernichten droht. Wäre nicht sicher dass Tito dabei nicht Partei ergreift um die bestehende Ordnung in Europa zu verteidigen.

Als sozialistischer Diktator tut man gut daran, sich zumindest herauszuhalten, wenn Russland mit dem Westen im Clinch liegt. Zumal Letzterer nie wirklich aufgehört hat, es als eine etwas verkleinerte Sowjetunion zu sehen.
 
Soros warnt vor Ende der „Zivilisation“
Der US-Milliardär George Soros warnt vor einem Ende der „Zivilisation“ wegen des Ukraine-Krieges. Die russische „Invasion könnte der Beginn des Dritten Weltkrieges gewesen sein, und unsere Zivilisation wird ihn vielleicht nicht überleben“, sagt Soros auf dem Weltwirtschaftsforum in Davos in der Schweiz. „Wir müssen alle unsere Ressourcen mobilisieren, um den Krieg zu einem frühen Ende zu bringen.“

Der „beste und vielleicht einzige Weg, unsere Zivilisation zu bewahren, besteht darin, Putin so schnell wie möglich zu besiegen“, sagt er weiter. Er lobt die Unterstützung der USA und Europas für die Ukraine. Gleichzeitig geht er hart mit Deutschland ins Gericht.
Also nicht den Krieg zu beenden, kein Waffenstillstand, kein Frieden erarbeiten, sondern "besiegen". Diese Rethorik kennt man ja jetzt all zu gut.
 
damals ging’s um sowjetkommunismus gegen kapitalismus und Tito war Anhänger von keinem der beiden. Heute geht es nur um russischen Imperialismus der die ganze Nachkriegsordnung zu vernichten droht. Wäre nicht sicher dass Tito dabei nicht Partei ergreift um die bestehende Ordnung in Europa zu verteidigen.
Im Prinzip ging es gar nicht so sehr um die beiden Systeme. Tito hatte durch die Blockfreien einfach die Möglichkeit mit allen zu handeln und mit allen zu reden und das hat er meisterhaft gemacht. Das Modell wäre die letzten Jahrzehnte nutzlos gewesen aber jetzt gäbe es wohl eine Renaissance der Blockfreien.

Man kann es Russlands Imperialismus nennen aber da steckt schon mehr dahinter. China wurde von putin mit eingebunden und wer weiß wie China reagiert hätte, wenn der Westen nicht so hart zugeschlagen hätte. Letztlich fordert putin den Westen heraus und China auch immer mehr. In dieser Situation, in der zwei Blöcke sich gegenüber stehen, wäre Tito der einzige, der wirklich mit allen reden könnte. Israel und die Türkei haben viel zu viele Abhängigkeiten, um tatsächlich vermitteln zu können und Erdogan ist selbst zu ambitioniert und propagiert den Westen als Feind.

Sicher hätte Tito die Aggression verurteilt, wäre sich aber bewusst gewesen, welche Rolle er einnehmen kann und wie er daraus Jugoslawiens Rolle stärken könnte
 
Im Prinzip ging es gar nicht so sehr um die beiden Systeme. Tito hatte durch die Blockfreien einfach die Möglichkeit mit allen zu handeln und mit allen zu reden und das hat er meisterhaft gemacht. Das Modell wäre die letzten Jahrzehnte nutzlos gewesen aber jetzt gäbe es wohl eine Renaissance der Blockfreien.

Man kann es Russlands Imperialismus nennen aber da steckt schon mehr dahinter. China wurde von putin mit eingebunden und wer weiß wie China reagiert hätte, wenn der Westen nicht so hart zugeschlagen hätte. Letztlich fordert putin den Westen heraus und China auch immer mehr. In dieser Situation, in der zwei Blöcke sich gegenüber stehen, wäre Tito der einzige, der wirklich mit allen reden könnte. Israel und die Türkei haben viel zu viele Abhängigkeiten, um tatsächlich vermitteln zu können und Erdogan ist selbst zu ambitioniert und propagiert den Westen als Feind.

Sicher hätte Tito die Aggression verurteilt, wäre sich aber bewusst gewesen, welche Rolle er einnehmen kann und wie er daraus Jugoslawiens Rolle stärken könnte
Die Tatsache dass Tito Kommunist war wird mMn hier meistens unterschätzt. Der Kommunismus kommt doch mit einer Vision für den Verlauf der Geschichte. Zumindest wenn er später noch an den Kern des Kommunismus geglaubt hat hätte ihn das auch immer mit beeinflussen müssen.

Du hast natürlich recht dass er vor allem eni geschickter Taktierer zwischen den Blöcken war. Aber das Geld und der Support kam ja seit dem Bruch mit Stalin immer vom Westen. Im Unterschied zu Castros Kuba bspw hing er nie am sowjetisch/russischen Tropf sondern indirekt am westlichen.

Was ich mich aber am meisten frage ist die sache mit dem Ändern der Nachkriegsgrenzen durch Gewalt und dass das Putin Regime der Ukraine das Existenzrecht abspricht. Ich bin mir nicht sicher dass Tito dazu schweigen würde wie es viele neutrale Länder ausserhalb Europas tun. Denn dieser Sog die Grenzen militärisch zu ändern hätte auch Jugoslawien erfassen können. Das könnte nicht in Titos interesse sein.
 
Die Tatsache dass Tito Kommunist war wird mMn hier meistens unterschätzt. Der Kommunismus kommt doch mit einer Vision für den Verlauf der Geschichte. Zumindest wenn er später noch an den Kern des Kommunismus geglaubt hat hätte ihn das auch immer mit beeinflussen müssen.

Du hast natürlich recht dass er vor allem eni geschickter Taktierer zwischen den Blöcken war. Aber das Geld und der Support kam ja seit dem Bruch mit Stalin immer vom Westen. Im Unterschied zu Castros Kuba bspw hing er nie am sowjetisch/russischen Tropf sondern indirekt am westlichen.

Was ich mich aber am meisten frage ist die sache mit dem Ändern der Nachkriegsgrenzen durch Gewalt und dass das Putin Regime der Ukraine das Existenzrecht abspricht. Ich bin mir nicht sicher dass Tito dazu schweigen würde wie es viele neutrale Länder ausserhalb Europas tun. Denn dieser Sog die Grenzen militärisch zu ändern hätte auch Jugoslawien erfassen können. Das könnte nicht in Titos interesse sein.

Doch verurteilt hätte er es, habe ich ja auch geschrieben aber trotzdem hätte er sich als Vermittler eingesetzt. Worin sonst bestand Titos Macht bei einem Land ohne nennenswerte Rohstoffe, Industrie und 15 Millionen Einwohnern.

Die Änderungen der Grenzen wäre für Tito ein no Go. Schon wegen der inneren Konflikte Jugoslawiens. Das selbe Problem hat ja auch Vucic. In der Sache muss er hart gegen Russland sein aber leider hat die Propaganda der serbischen Bevölkerung Jahre lang vorgelogen, dass Russland der große Beschützer und Bruder ist, was schlicht falsch ist und auch eher im Gegenteil.
 
Jetzt holen sie tatsächlich diese Dinosaurier aus ihren verstaubten Höhlen :haha:

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.
 
Zurück
Oben