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Der Ukraine Sammelthread

Ukraine wehrt nächtliche Welle von Drohnenangriffen ab
Die ukrainische Flugabwehr hat nach Behördenangaben in der Nacht auf heute Drohnenangriffe in Kiew und Umgebung sowie im Osten des Landes abgewehrt. „Russland hat wieder auf unsere Infrastrukturobjekte gezielt“, teilte der Militärgouverneur des Kiewer Umlands, Olexij Kuleba, heute in seinem Telegram-Kanal mit. Seinen Angaben zufolge schoss die Flugabwehr die Drohnen ab. Schäden habe es nicht gegeben.

Auch die Stadtverwaltung in Kiew berichtete über den weitgehend glimpflichen Verlauf der nächtlichen Attacke. Fünf Drohnen seien über der Hauptstadt abgeschossen worden. Dabei seien ein Verwaltungsgebäude teilweise zerstört und die Fenster eines Wohnhauses beschädigt worden. Über Tote und Verletzte gab es keine Berichte.

 
Russland griff weite Landesteile an
„Die zweite Nacht in Folge haben unsere Himmelsschützer alle fünf feindlichen ‚Schahed‘ (Drohnen, Anm.) ausgeschaltet, die über dem Gebiet waren“, teilte zudem der Militärgouverneur der Region Dnipropetrowsk um die Millionenstadt Dnipro, Walentyn Resnitschenko, in seinem Telegram-Kanal mit. Demzufolge gab es Angriffe in drei verschiedenen Landkreisen. Im angrenzenden Gebiet Saporischschja wurden laut dem Einsatzkommando Ost der ukrainischen Armee ebenfalls alle angreifenden Drohnen vernichtet.

Erst gestern hatte Russland erneut einen schweren Raketenangriff gestartet, um die kritische Infrastruktur für die Energieversorgung der Ukraine lahmzulegen. Seit Oktober versucht Moskau mit dieser Taktik, die Bevölkerung des Nachbarlands kriegsmüde zu schießen.

 
Xi betont Chinas neutrale Rolle
Russlands Präsident Wladimir Putin hat den chinesischen Staatschef Xi Jinping am Freitag bei einem Videotelefonat im Frühling zu einem Staatsbesuch eingeladen. Zudem strebe er eine verstärkte militärische Zusammenarbeit mit China an, sagte Putin. Ob diese Kooperation beim russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine schlagend wird, ist ungewiss. Xi betonte erneut die „objektive und faire“ Rolle seines Landes im Konflikt.

„Im nächsten Jahr wird sich der intensive bilaterale Austausch fortsetzen, daran zweifle ich nicht. Und wir werden eine Möglichkeit finden, uns persönlich zu treffen“, sagte Putin am Freitag in einer auf der Kreml-Website veröffentlichten Videoschaltung mit Xi.

Dieser Besuch werde „der Welt die Nähe der russisch-chinesischen Beziehungen demonstrieren“. Putin nannte die Beziehungen beider Staaten beispielhaft für die Zusammenarbeit von Großmächten im 21. Jahrhundert. Der 70-Jährige erklärte die Stärkung der gemeinsamen Militär- und Rüstungspolitik zu einem der wichtigsten Aufgabenfelder.

Xi sieht holprigen Weg zu Friedensgesprächen

 
Kiew seit Kriegsbeginn fast 29 Tage im Alarmzustand
Seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine haben in der Hauptstadt Kiew die Alarmsirenen 638 Mal geheult. Insgesamt habe seit Ende Februar damit knapp 694 Stunden lang Alarmzustand geherrscht, teilte heute Kiews Militärverwaltungschef Serhij Popko mit.

„Das sind praktisch 29 Tage, fast ein ganzer Kalendermonat, den die Bürger der Stadt in Schutzräumen und Bunkern verbracht haben.“ Insgesamt habe die Hauptstadt 52 Luftangriffe erlebt, bei denen 120 Menschen ums Leben kamen, unter ihnen fünf Kinder. 495 Menschen seien bei den Angriffen mit Raketen und Marschflugkörpern verletzt worden.

 
Kreml: 3.000 zivile Opfer bei Kämpfen um Mariupol
Monate nach der blutigen Eroberung der ukrainischen Hafenstadt Mariupol hat Russland von 3.000 getöteten Zivilisten gesprochen und damit erstmals eigene Schätzungen veröffentlicht. Die Schäden, die der Stadt bei der monatelangen Belagerung entstanden sind, bezifferte das russische Ermittlungskomitee in einer heute veröffentlichten Pressemitteilung zugleich auf 176 Milliarden Rubel (2,3 Milliarden Euro). Moskau machte für die Schäden und Verluste Kiew verantwortlich.

Internationale Organisationen werfen hingegen Russland zahlreiche Kriegsverbrechen bei der Annexion Mariupols vor. Die Kämpfe um die im Gebiet Donezk gelegene Großstadt Mariupol begannen unmittelbar nach Ausbruch des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine am 24. Februar. Die letzten ukrainischen Verteidiger der monatelang belagerten Stadt gingen am 20. Mai in russische Kriegsgefangenschaft.

Nach Angaben Kiews sind durch den ständigen Artilleriebeschuss und die humanitäre Notlage, die durch die russische Belagerung entstand, Zehntausende Zivilisten ums Leben gekommen. Auch die EU und die Vereinten Nationen haben Moskau Kriegsverbrechen während der Kämpfe um Mariupol vorgeworfen.

Russland gibt Ukraine die Schuld

 
Selenskyj kündigt Ausbau der Luftabwehr an
Als Folge wiederkehrender neuer russischer Raketenangriffe auf ukrainische Städte hat Präsident Wolodymyr Selenskyj einen weiteren Ausbau der Luftabwehr angekündigt. „Im neuen Jahr wird die ukrainische Luftverteidigung noch stärker, noch effektiver“, sagte Selenskyj gestern Abend in seiner täglichen Videoansprache. Dadurch könne die Luftabwehr der Ukraine die stärkste in ganz Europa werden. „Das wird eine Sicherheitsgarantie nicht nur für unser Land, sondern für den gesamten Kontinent sein.“

Warten auf Patriot-System

 
Selenskyj: „Halten unsere Stellungen“
Zum Kampfgeschehen im Osten betonte Selenskyj: „Insgesamt halten wir unsere Stellungen.“ Es gebe auch „einige Frontabschnitte, an denen wir etwas vorrücken“. Die Angaben können von unabhängiger Seite nicht überprüft werden, eine russische Stellungnahme liegt nicht vor.

 
Putins Armee schwächelt nach 10 Monaten Krieg
Die russische Armee hat sich als viel schwächer erwiesen als vor Februar 2022 angenommen. Man darf die Anpassungsfähigkeit von Putins Armee aber nicht unterschätzen.

Russlands Krieg in der Ukraine dauert nun schon mehr als zehn Monate an. Auch wenn der Konflikt selbst schon 2014 begann, hat die jetzige Eskalation doch eine Reihe wichtiger Lehren für die Kriegsführung gebracht.

Russlands Armee - eine Überraschung für die eigene Führung
Die erste und wahrscheinlich wichtigste betrifft die strukturellen Schwächen von Russlands konventionellen Streitkräften. Dies war eine große Überraschung nicht nur für den Westen, sondern höchstwahrscheinlich auch für die russische Führung selbst. Dem Kreml war offenbar nicht bewusst, wie stark Russlands konventionelle Streitkräfte - abgesehen von einigen wenigen Eliteeinheiten - dezimiert sind. Hätte Moskau dies gewusst, hätte Putin höchstwahrscheinlich nicht am 24. Februar seinen übermäßig ehrgeizigen "Blitzkrieg gegen die Ukraine" gestartet.

 
Ich kann nicht aufhören mich zu wundern, was für ein Fail dieser Feldzug geworden ist.

Ich hoffe nur er drückt nicht auf den Knopf, wenn die Raketen alle sind, und Moskau von Drohnen angegriffen wird (Schließt noch jemand Letzteres aus? 500 Km im Landesinneren waren sie ja schon).
 
Zuletzt bearbeitet:
Ukrainischer Verteidigungsminister sagt in Rede an die russische Bevölkerung , dass Russland in einer Woche seine Grenzen für Männer schliessen und eine neue Rekrutierungswelle starten wird. Sie sollten sich jetzt schnell überlegen, ob sie sch einziehen lassen wollen.

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