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Der Ukraine Sammelthread

Insider: US-Rüstungsgüter um drei Mrd. Dollar überbewertet
Das US-Militär hat Insidern zufolge den Wert von den an die Ukraine verschickten US-Waffen um drei Milliarden Dollar überbewertet. Es seien Unstimmigkeiten festgestellt worden, erfuhr die Nachrichtenagentur Reuters gestern von einem Mitarbeiter des Senats sowie einem hochrangigen Vertreter des Verteidigungsministeriums.

Der Wert der Waffen sei höher eingeschätzt worden als gerechtfertigt. Der Kongress werde über die Buchungskorrektur informiert. Durch diese wird die Möglichkeit eröffnet, zusätzliche US-Waffen an die Ukraine zu entsenden. Dem Ministeriumsvertreter zufolge könnte die Summe noch steigen.

 
EBRD investiert 25 Mrd. Euro in Wiederaufbau
Im Zuge der Jahrestagung der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) in Samarkand ist gestern beschlossen worden, bis zum Jahr 2032 mindestens 25 Milliarden Euro an Investitionen in den Wiederaufbau der Ukraine zu stecken. Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) hat beim diesjährigen Treffen mit etwa 2.200 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus 71 Ländern die Leitung inne.

So will die EBRD Kredite an Unternehmen und Finanzinstitute vergeben, die damit wiederum Wirtschaft und Infrastruktur in der Ukraine aufbauen, hieß es in einer Mitteilung gegenüber der APA.

„Der Wiederaufbau der Ukraine wird eine internationale Kraftanstrengung und bedarf intensiver Koordinierung. Nicht nur aufgrund der Solidarität mit der Bevölkerung im Land ist die Unterstützung für uns ein wesentliches Anliegen, sondern damit leisten wir auch einen nachhaltigen Beitrag zur Stabilität in Europa“, sagte Brunner. Für 2022 und 2023 stünden insgesamt bereits drei Milliarden Euro an Finanzmitteln zur Stützung der Ukraine zur Verfügung.

 
USA: Beschädigte Patriot-Batterie wieder einsatzfähig
Das in der Ukraine beschädigte Patriot-Flugabwehrsystem ist nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums wieder komplett funktionsfähig. „Was ich bestätigen kann, ist, dass ein Patriot-System beschädigt wurde, aber dass es nun repariert wurde und wieder voll einsatzfähig ist“, sagte Pentagon-Sprecherin Sabrina Singh gestern in Washington.

Nach der Darstellung Russlands war die Batterie zur Verteidigung der Hauptstadt Kiew vom russischen Militär beinahe komplett zerstört worden. Das Verteidigungsministerium in Moskau hatte unter Berufung auf „zuverlässig bestätigte Daten“ erneut behauptet, bei einem Angriff am 16. Mai mit einer Hyperschallrakete vom Typ Kinschal (Dt.: Dolch) seien neben dem Radarleitsystem der Batterie auch fünf Abschussrampen zerstört worden.

Die Ukraine hat zur Stärkung ihrer Flugabwehr verschiedene Systeme aus westlicher Produktion erhalten, darunter auch die US-Patriots. Diese gelten als modernste Waffen in diesem Bereich. Die jüngsten russischen Luftangriffe galten in erster Linie den Flugabwehrsystemen der Ukraine.

London: Marschflugkörper bereits im Einsatz

 
Fliegeralarm in der gesamten Ukraine
In der gesamten Ukraine wurde heute in den frühen Morgenstunden Fliegeralarm ausgerufen. In einigen Gebieten soll es zu Explosionen gekommen sein. Aus offiziellen Informationen aus Kiew heißt es, dass Flugabwehrsysteme in mehreren Regionen bereits im Einsatz sind.

Wie das ukrainische Militär mitteilt, sind offenbar russische Flugzeuge in der Luft und es besteht die Gefahr, dass alle Regionen in der Ukraine mit Hyperschallraketen des Typs Kinshal beschossen werden könnten. In den zentralen Regionen des Landes könnte es außerdem zu Drohnenangriffen kommen.

 
Berichte: Selenskyj reist zum G-7-Gipfel nach Japan
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will Medienberichten zufolge überraschend zum G-7-Gipfel nach Japan reisen. Mehrere US-Medien, darunter die „New York Times“, berichteten heute unter Berufung auf nicht näher genannte offizielle Quellen, Selenskyj werde an diesem Wochenende in Person bei den Beratungen der sieben führenden demokratischen Industrienationen in Hiroshima erwartet.

Ursprünglich hatte es geheißen, der ukrainische Präsident werde dort per Video zugeschaltet. Die „Financial Times“ schrieb, Selenskyj werde am Sonntag persönlich an den G-7-Beratungen teilnehmen. Eine offizielle Bestätigung gab es dafür nicht.

Europareise von Selenskyj

 
Kiew erneut aus der Luft angegriffen
In der Ukraine sind die Hauptstadt Kiew und weitere Städte in der Nacht erneut Ziel russischer Angriffe geworden. „Der zehnte Luftangriff in 19 Tagen im Mai“, teilte die Militärverwaltung von Kiew im Messengerdienst Telegram mit. Es habe in der Nacht mehrere Angriffswellen mit Drohnen gegeben. Alle in der Luft entdeckten Ziele, die in Richtung Kiew geflogen seien, seien zerstört worden, hieß es.

Militär und Medienberichten zufolge gab es auch Explosionen in den Städten Lwiw und Riwne im Westen des Landes sowie in Cherson und Krywyj Rih im Süden.

In der Nacht zuvor hatte die ukrainische Armee eigenen Angaben zufolge eine „beispiellose“ Welle von russischen Luftangriffen abgewehrt. Ukrainische Luftabwehreinheiten hätten 29 der 30 von Russland auf Kiew und andere Landesteile abgefeuerten Marschflugkörper zerstört und vier Drohnen abgeschossen, erklärte die ukrainische Luftwaffe. Das russische Verteidigungsministerium versicherte hingegen, alle Ziele bei den Angriffen „zerstört“ zu haben.

 
Selenskyj überraschend in Saudi-Arabien
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist überraschend zum Gipfel der Arabischen Liga nach Saudi-Arabien gereist. Selenskyj landete am Freitag aus Polen kommend in der Küstenstadt Dschidda. Beim Gipfel warf Selenskyj dann einigen der insgesamt 22 Mitgliedsländern der Arabischen Liga mangelnde Unterstützung seines Landes gegen die russischen Invasoren vor.

„Leider drücken einige auf der Welt und hier in Ihrem Kreis ein Auge zu“, sagte Selenskyj bei dem Gipfeltreffen. Das gelte für Ukrainer und Ukrainerinnen in russischen Gefängnissen und „illegale Annexionen“. Einige Teilnehmer des arabischen Gipfels hätten „eine andere Ansicht zum Krieg auf unser Land und bezeichnen ihn als Konflikt“, sagte Selenskyj.

Die arabische Welt müsse helfen, das ukrainische Volk zu schützen, darunter auch die dort lebende muslimische Gemeinde, sagte Selenskyj. „Ich bin hier, damit jeder einen ehrlichen Blick machen kann – egal, wie sehr die Russen versuchen, Einfluss zu nehmen.“ Die Ukraine habe diesen Krieg nie gewählt. „Wir drängen die Besatzer aus unseren Gebieten“, sagte Selenskyj.

Von König Salman als Ehrengast eingeladen

 
Selenskyj will in Japan persönlich die Interessen der Ukraine verteidigen
Der ukrainische Präsident soll am Sonntag mit den G7-Spitzen in Hiroshima zusammentreffen. Neue Sanktionen gegen Russland hat der Westen schon zuvor beschlossen

Symbolträchtige Bilder hat der seit 15 Monaten tobende russische Angriffskrieg gegen die Ukraine schon zuhauf produziert, jenes etwa, das Wolodymyr Selenskyj kurz nach Beginn der Invasion mit einer Handvoll Getreuen unter freiem Himmel im Kiewer Regierungsviertel zeigt. Bilder, die in der Welt Eindruck machten: Die Ukraine lebt und hat keineswegs vor, sich ihrem vermeintlichen Schicksal zu ergeben. "Ich brauche keine Mitfahrgelegenheit, sondern Munition", soll der ukrainische Präsident den USA geantwortet haben, nachdem diese ihm die Rettung aus der bedrohten Hauptstadt angeboten hatten.

 
USA offenbar zu Trainingsmissionen für ukrainische Piloten auf F-16-Jets bereit
Der ukrainische Präsident soll am Sonntag mit den G7-Spitzen in Hiroshima zusammentreffen. Neue Sanktionen gegen Russland hat der Westen schon zuvor beschlossen

Symbolträchtige Bilder hat der seit 15 Monaten tobende russische Angriffskrieg gegen die Ukraine schon zuhauf produziert, jenes etwa, das Wolodymyr Selenskyj kurz nach Beginn der Invasion mit einer Handvoll Getreuen unter freiem Himmel im Kiewer Regierungsviertel zeigt. Bilder, die in der Welt Eindruck machten: Die Ukraine lebt und hat keineswegs vor, sich ihrem vermeintlichen Schicksal zu ergeben. "Ich brauche keine Mitfahrgelegenheit, sondern Munition", soll der ukrainische Präsident den USA geantwortet haben, nachdem diese ihm die Rettung aus der bedrohten Hauptstadt angeboten hatten.

 
Darum reiste Selenskyj ausgerechnet nach Saudi-Arabien
Der ukrainische Präsident Selenskyj ist zum Gipfel der Arabischen Liga nach Dschidda geflogen. Deren Mitglieder zählen offiziell nicht zu seinen Unterstützern, er trifft sogar auf Putins Schützling Assad aus Syrien. Aber Selenskyj verfolgt mit seiner Reise konkrete Ziele.
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Der ukrainische Präsident konnte seinen Punkt machen und musste sich dabei auch nicht verbiegen. Selenskyj nutzte die Gelegenheit, um sich und seine Politik zu präsentieren – und um sich mehrere Türen offenzuhalten. Denn Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate verstehen sich mit ihren guten Beziehungen zu Moskau als mögliche Vermittler, sollte es irgendwann zu Verhandlungen kommen. Beide Golfstaaten haben bereits zur Deeskalation aufgerufen und mehrfach ihre Bereitschaft bekundet, zwischen den Kriegsparteien zu vermitteln, um eine friedliche Lösung zu erreichen.

 
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