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Der Ukraine Sammelthread

Serie von Explosionen auf Flughafen von Mariupol
Der Flughafen der von russischen Truppen besetzten Hafenstadt Mariupol im Südosten der Ukraine ist gestern Abend von einer Serie von Explosionen erschüttert worden. Das berichtete die russische Staatsagentur TASS unter Berufung auf die örtlichen Behörden.

In sozialen Netzwerken kursierten Videoaufnahmen von Explosionen, deren Grund und Auswirkungen vorerst nicht bekannt waren. Weder das russische noch das ukrainische Militär äußerten sich zu dem Zwischenfall.

Russische Truppen hatten die Hafenstadt am Asowschen Meer im Vorjahr nach monatelangen schweren Kämpfen erobert. Dabei wurden große Teile der Stadt zerstört. Russland führt seit dem Februar des Vorjahres einen Angriffskrieg gegen die Ukraine.

 
Rechenfehler macht Milliarden für Kiew frei
Das US-Verteidigungsministerium hat den Wert der Waffen, die es in die Ukraine geschickt hat, um mindestens drei Milliarden Dollar überschätzt. Ein unangenehmer Fehler, der sich jetzt aber als nützlich erweisen könnte: Der Differenzbetrag könnte die Freigabe weiterer Waffen ermöglichen, die Kiew vor einer lange erwarteten Gegenoffensive benötigt.

Der Fehler wurde dadurch verursacht, dass den Berechnungen in einigen Fällen die Wiederbeschaffungskosten der zur Verfügung gestellten militärischen Ausrüstung und nicht ihr aktueller Wert zugrunde gelegt worden seien, wie Pentagon-Sprecherin Sabrina Singh mitteilte. Die Unstimmigkeiten seien während einer regulären Rechnungsprüfung aufgefallen.

Das Verteidigungsministerium hatte den Gesamtwert der US-Militärhilfen an die Ukraine seit Kriegsbeginn zuletzt mit mehr als 36,9 Milliarden US-Dollar (knapp 33,7 Milliarden Euro) angegeben. Diese Zahl dürfte nun nach unten korrigiert werden. Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen und Angehörige des US-Kongresses seien am Donnerstag über die Anpassungen informiert worden, berichteten US-Medien.

Lieferungen aus bestehenden Beständen

 
Weitere Luftangriffe: Trümmer treffen Wohnhaus in Kiew
Die ukrainische Hauptstadt Kiew ist in der Nacht auf heute ein weiteres Mal Ziel von russischen Luftangriffen geworden. Nach Angaben der Behörden stürzten Trümmer über drei Stadtbezirken ab. Auf dem Dach eines neunstöckigen Wohngebäudes im Stadtteil Dniprowskyj brach ein Feuer aus, wie Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram mitteilte. Informationen über mögliche Opfer lägen noch nicht vor.

Das Feuer sei durch herabstürzende Trümmerteile ausgelöst worden, ergänzte der Chef der Zivil- und Militärverwaltung von Kiew, Serhij Popko. Er rief die Bevölkerung auf, in den Schutzräumen zu bleiben. Weitere Trümmer gingen über mehreren Straßen in den Bezirken Darnyzkyj und Solomjanskyj nieder, wie Popko weiter mitteilte.

 
GB: Russland verstärkt Truppen bei Bachmut
Im Kampf um die Stadt Bachmut in der Ostukraine hat Russland nach Angaben britischer Geheimdienste seine Truppen in der Gegend verstärkt. „In den vergangenen vier Tagen hat Russland sehr wahrscheinlich mehrere Bataillone zur Verstärkung der Bachmut-Front eingesetzt“, teilte das Verteidigungsministerium in London heute mit.

Das sei den britischen Angaben zufolge wohl eine Reaktion auf taktische Geländegewinne der ukrainischen Verteidiger an den Flanken der umkämpften Stadt sowie auf öffentliche Drohungen der Söldnergruppe Wagner, den Kampf dort einzustellen.

Vermutlich seien nur wenige russische Einheiten in der Ukraine verfügbar. Daher stelle die Verlegung in den Raum Bachmut ein bemerkenswertes Engagement des russischen Kommandos dar, so das britische Ministerium. „Die russische Führung betrachtet wahrscheinlich weiterhin die Eroberung Bachmuts als wichtigstes unmittelbares Kriegsziel, das es ihr ermöglichen würde, einen gewissen Erfolg im Konflikt zu verbuchen.“

Auch Ukraine berichtet von russischer Verstärkung

 
Ich denke mittlerweile, daß der russisch-urkrainische Krieg in einem Patt enden wird. Dieser Konflikt wird irgendwann einmal eingefroren werden. Seit September 2022 hat sich an der Kriegsfront so gut wie nichts mehr bewegt.

Damit könnten beide Seiten "leben". Selensky könnte sagen, der Waffenstillstand muß nicht für immer sein - die Befreiung der kompletten Ukraine bleibt das Hauptziel. Und Putin hätte zumindest einen Teilsieg erreicht - die Kontrolle über den größten Teil der vier besetzten Oblaste.

Das ganze könnte dann so ähnlich ausgehen wie zwischen Nord- und Südkorea. Dort gibt es seit 1953 auch keinen Friedensvertrag. Offiziell sind beide Staaten immer noch im Krieg. Es gibt lediglich einen Waffenstillstand. Nicht, daß ich diese Lösung für gut heissen würde, aber ich glaube genau darauf läuft es hinaus.
 
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Bei einem Treffen im Kreml gab Andrey Belousov, Erster Vizepremierminister der Russischen Föderation, zu, dass es unmöglich sei, in der Russischen Föderation eigene Drohnen zu bsuen. Ihm zufolge beträgt der Lokalisierungsgrad für verschiedene Arten von Drohnen nur 10–30 %, und die Motoren (Elektromotoren und Verbrennungsmotoren) werden vollständig importiert.

Außerdem werden 90 % der Stromversorgungssysteme und 95 % der Flug- und Navigationsausrüstung für Drohnen aus dem Ausland importiert.
Bemerkenswert ist, dass er dieses Problem in der Liste der vier „Schlüsselprobleme“ unbemannter Flugzeuge in der Russischen Föderation erst an zweiter Stelle einstufte.

Die gesamte Liste der „Schlüsselprobleme“ lautet:
1. Es gibt keine Regeln für den Einsatz von Drohnen „in den Bereichen, in denen sie in anderen Ländern am häufigsten eingesetzt werden“ (Landwirtschaft, Forstwirtschaft, Landerfassung, Baustellen usw.)
2. Mangelnde Zusammenarbeit zwischen Unternehmen bei der Herstellung von Komponenten und geringer Lokalisierungsgrad
3. Fehlende Regeln für den Betrieb von Drohnen
4. Es gibt kein (qualifiziertes) Personal für die Drohnenindustrie.

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Zuletzt bearbeitet:
Bachmut: Moskau meldet Einnahme, Kiew dementiert

Das russische Verteidigungsministerium und der Chef der russischen Söldnertruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, haben die angebliche Einnahme der seit Wochen umkämpften ostukrainischen Stadt Bachmut durch russische Kräfte gemeldet.

„Heute, um 12.00 Uhr mittags, wurde Bachmut vollständig eingenommen“, sagte Prigoschin in einem auf Telegram veröffentlichten Video. Der Chef der Söldnergruppe kündigte eine Übergabe der Stadt an das russische Militär an. Die Wagner-Kräfte zögen sich dafür vom 25. Mai an aus der Stadt zurück, so Prigoschin.

Stunden später betonte auch das russische Verteidigungsministerium, man habe die volle Kontrolle über die ostukrainische Stadt erlangt. Die Eroberung sei abgeschlossen, teilte das russische Verteidigungsministerium mit.

Ukraine dementiert
Die Ukraine widersprach umgehend. Ukrainische Soldaten kämpften in Bachmut weiter, erklärte der für die Ostukraine zuständige Führungsstab der ukrainischen Streitkräfte.

 
Mafia muss sich weltweit umstellen
Der russische Überfall auf die Ukraine hat auch eine in der Öffentlichkeit wenig beachtete, aber durchaus folgenreiche Auswirkung: Einer der wichtigsten Umschlagplätze des organisierten Verbrechens kam weitgehend zum Stillstand. Die eingespielte Zusammenarbeit zwischen russischer und ukrainischer Mafia funktioniert nicht mehr – mit Folgen für das organisierte Verbrechen auf der ganzen Welt.

Laut der NGO GI-TOC (Global Initiative Against Transantional Organized Crime – Globale Initiative gegen grenzüberschreitendes organisiertes Verbrechen) waren die Ukraine und Russland zusammen bis zum russischen Überfall auf die Ukraine das „größte kriminelle Ökosystem Europas“.

Die russischen und ukrainischen Mafia-Gruppen kontrollierten die einträglichen Schmuggelrouten zwischen Russland und Westeuropa, auf denen von Gold über Zigaretten, Holz, Kohle und Drogen bis hin zu Menschen alles geschmuggelt wurde. Die Schwarzmeer-Metropole Odessa war zudem ein wichtiger Umschlaghafen für Schmuggelware. Entsprechend groß war der politische und wirtschaftliche Einfluss proukrainischer wie prorussischer Oligarchen.

Wichtige Heroin- und Kokainroute
 
Bachmut dürfte gefallen sein
Selenskyj: Bachmut „nur in unseren Herzen“
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich nicht eindeutig dazu geäußert, ob russische Truppen die Stadt Bachmut vollständig eingenommen haben. Bei einem bilateralen Treffen mit US-Präsident Joe Biden am Rande des G-7-Gipfels in Hiroshima fragte ein Reporter heute Selenskyj, ob die Stadt im Osten der Ukraine noch in ukrainischer Hand sei.

Der Journalist schob nach, die Russen hätten gesagt, dass sie Bachmut eingenommen hätten. Der ukrainische Präsident antwortete mit den Worten: „Ich denke nicht.“

Selenskyj betonte, die Stadt sei fast vollständig zerstört. Es gebe dort keine Gebäude mehr „und eine Menge toter Russen“. Er sagte weiter: „Es ist eine Tragödie.“ Aber heute sei Bachmut „nur in unseren Herzen“. Selenskyj dankte den ukrainischen Soldaten dort für ihren Einsatz.

 
Von Himars-Angriff überrascht – Moskau soll ganze Panzer-Kompanie verloren haben
Die Ukraine hat in der Nacht zu Freitag womöglich zehn russische Panzer im Wert von etwa 50 Millionen Euro mit einer einzigen Himars-Rakete zerstört.

Die ukrainische Armee soll im Ukraine-Krieg in der Nacht zum Freitag mit einem Treffer des US-Raketenwerfers Himars zehn russische T-90-Panzer auf einmal zerstört haben. Das berichtete der ukrainische Kriegsberichterstatter Andrei Tsaplienko am Freitag (19. Mai) auf seinem Telegram-Kanal. Die Angaben ließen sich zunächst nicht unabhängig verifizieren, Drohnenbilder zeigen jedoch eng nebeneinander geparkte Panzer.

 
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