Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

Der Ukraine Sammelthread

Russland wirft Kiew Sprengung von Ammoniakpipeline vor
Russland hat der Ukraine vorgeworfen, eine wichtige Ammoniakpipeline gesprengt zu haben. Eine „ukrainische Sabotage- und Aufklärungsgruppe“ habe die derzeit nicht genutzte Ammoniakpipeline Togliatti – Odessa „gesprengt“, erklärte das Verteidigungsministerium heute in Moskau. Es habe sich um einen „Terrorakt“ gehandelt, mehrere Zivilisten seien verletzt worden.

Den russischen Angaben zufolge ereignete sich der Vorfall am Montagabend nahe einem Dorf in der nordöstlichen Region Charkiw in der Ukraine, welche die ukrainischen Truppen im vergangenen Herbst größtenteils zurückerobert hatten.

Die Pipeline misst insgesamt rund 2.500 Kilometer. Sie verbindet die russische Stadt Togliatti an der Wolga mit dem Hafen der ukrainischen Stadt Odessa am Schwarzen Meer. Mit Beginn der russischen Militäroffensive in der Ukraine wurde ihr Betrieb suspendiert.

 
Ukraine meldet Vorstoß bei Bachmut, Russland widerspricht
Die Ukraine hat Vorstöße an der Front nahe der unlängst gefallenen Stadt Bachmut von bis zu einem Kilometer gemeldet.

„Unsere Truppen sind nicht länger in der Defensive, sondern in Richtung Bachmut in der Offensive“, schrieb Vizeverteidigungsministerin Hanna Maljar auf Telegram. In den vergangenen 24 Stunden seien die Truppen zwischen 200 und 1.100 Meter vorangekommen.

Das russische Verteidigungsministerium widersprach den ukrainischen Angaben und verwies auf eine Reihe erfolgloser Offensiven der Ukraine.

Berichte zum Kampfgeschehen lassen sich unabhängig nicht überprüfen.

 
Ukrainischer Beamter zu Dammbruch: "Anrainer haben keine Explosion gehört, sondern ein Erdbeben gespürt"
Der vertriebene stellvertretende Verwaltungschef einer besetzten Gemeinde vermutet, dass Russland den Dammbruch unabsichtlich verursacht hat. Mit einer Teilsprengung hätte lediglich der Wasserstand reguliert werden sollen

Die politischen Vertretungen ukrainischer Gemeinden unter russischer Okkupation sind gezwungen, aus dem Exil zu arbeiten. So auch die Verwaltung der Orte um den Staudamm Nowa Kachowka am linken Ufer der Dnjepr. Oleg H. (Name geändert) ist der stellvertretende Verwaltungschef einer dieser Gemeinden. Den genauen Ort, den er vertritt, darf er nicht nennen, und auch sein Name muss geändert werden. Zwei Monate hat er versucht, unter dem Okkupationsregimen zu arbeiten, ist dann aber auf ukrainisch kontrolliertes Gebiet geflohen. Nach dem katastrophalen Dammbruch warnt er vor dramatischen Folgen für die Menschen und den Getreideanbau in der Südukraine.

 
STANDARD: Was war die Ausgangssituation um den Damm vor der Katastrophe am Dienstag?
H.: Im November, als sich die Besatzer (vom rechten Ufer des Dnjepr, Anm.) zurückzogen und die ukrainische Armee Cherson befreite, haben die Russen die Auto- und Eisenbahnbrücken über den Damm gesprengt. Der Damm wurde dabei auf einer Seite beschädigt. Konkret wurden die Tore beschädigt: Der Damm hat insgesamt 27 Tore, drei waren beschädigt. Ebenso der Turbinenraum, der seit dem Sommer nicht mehr funktionierte. Es war auch kein Personal da. Die Russen haben die Arbeiter nicht hineingelassen. Und es wurden auch die Kräne beschädigt, mit denen die Tore gehoben werden und über die der Pegel im Reservoir reguliert wird. In der Folge hat sich also das Becken gefüllt. Sie konnten das Wasser nicht mehr regulieren. Vor etwa zwei Monaten, als die Frühjahrsflut kam, war der Pegelstand dann am höchsten – 16,5 Meter ist der vorgesehene Höchststand, und es waren mehr als 17 Meter im Reservoir. Das Wasser ist dann einfach über den Damm geflossen. Aber der Damm hielt. Er schien in Ordnung zu sein.

 
Vor allem dieser Abschnitt, weil Krim und Wasser

STANDARD: Ist die Krim damit jetzt komplett ohne Wasser?

H.: Nein. Die Besatzer haben die Becken auf der Krim bis zum Anschlag gefüllt. Sie haben Reserven für etwa fünf Jahre.


STANDARD: Und welche militärischen Folgen hat diese Sprengung für die Ukraine?

H.: Für die ukrainische Armee hat das alles keine Auswirkungen. Betroffen sind vor allem Zivilisten – und zwar sehr, sehr viele. Die Schätzungen reichen von 40.000 Menschen bis 150.000 Menschen. (Stefan Schocher, 7.6.2023)

 
Russen verlassen ihre Stellungen am Ostufer des Dnjepr
Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.

Um diese Inhalte anzuzeigen, benötigen wir die Zustimmung zum Setzen von Drittanbieter-Cookies.
Für weitere Informationen siehe die Seite Verwendung von Cookies.


"Erdogan schlug die Bildung einer internationalen Kommission zur Untersuchung der Katastrophe im Wasserkraftwerk Kachowskaja vor.
Sowohl Kiew als auch Moskau halten sich mit ihrer Begeisterung aber zurück, weil sie mit der aktuellen Situation zufrieden sind und sich gegenseitig aufgeregt die Schuld geben können. Die Kommission ist so eine Sache, die können sagen, dass sie beide Idioten sind, die einen pfeiften auf die Sicherheit, und die andere beschossen den Damm, deshalb ist es besser, alles so zu lassen, wie es ist
." :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vor allem dieser Abschnitt, weil Krim und Wasser

STANDARD: Ist die Krim damit jetzt komplett ohne Wasser?

H.: Nein. Die Besatzer haben die Becken auf der Krim bis zum Anschlag gefüllt. Sie haben Reserven für etwa fünf Jahre.


STANDARD: Und welche militärischen Folgen hat diese Sprengung für die Ukraine?

H.: Für die ukrainische Armee hat das alles keine Auswirkungen. Betroffen sind vor allem Zivilisten – und zwar sehr, sehr viele. Die Schätzungen reichen von 40.000 Menschen bis 150.000 Menschen. (Stefan Schocher, 7.6.2023)


Zugegeben, die Einschätzung dass Russland den Damm wegen Inkompetenz gesprengt haben könnte, sollte man wirklich im Bereich des Möglichen einordnen. Man denke an den Abschuss des malaysischen Passagierflugzeugs, die Erstürmung des Drama-Theaters bei dem zig Geiseln ums Leben kamen, die Kursk etc.
 
Zurück
Oben