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Der Ukraine Sammelthread

Welchen Krieg meinst Du jetzt?

Zumindest den aktuellen Krieg in der Ukraine haben NICHT die USA begonnen.
man beginnt ja auch heute kein Krieg mehr in dem man diesen offiziell ausruft.
man verspricht "Demokratie"
stiftet unruhe, demos, ngo, etc
politische unruhen
unruhen greifen über destabilisieren
Flüchtlinge werden erzeugt
bis irgendwann, irgendwer die schnauze voll hat... und kugeln fliegen.

hat das betroffene Land eine historische bzw. geopolitische Sonderstellung kommen noch weitere Faktoren hinzu
 
Welchen Krieg meinst Du jetzt?

Zumindest den aktuellen Krieg in der Ukraine haben NICHT die USA begonnen.
um einen Krieg zu beginnen muss man nicht unbedingt den ersten Schuss selbst abgeben, man kann dem Feind die Bedingungen dafür schaffen, ihn dazu zwingen, dazu provozieren, ich habe darüber vor 2 Jahren bereits geschrieben. Als Putin ende März 2021 begann mit dem Säbelrasseln und seine Armee an die ukrainische Grenze zu verlegen, habe ich zuerst nicht verstanden was ihm fehlte, bis ich mir im Internet die Ereignisse bis zum 24. März 2021 ansah, und mir damals alles notiert. Es begann am 2 Februar, 11 Tage nach Bidens Amtseinführung...
Aber bis zum Beginn des Krieges 24.02.2022 wollte ich nicht glauben, dass Putin in diese Falle tappen würde

 
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Die Ukraine muss Russland nicht besiegen, nur Schwächen und den Preis wird Russland langfristig bezahlen müssen.
Der Tenor in den russischen Medien ist seit Kriegsbeginn, dass man die ganze Ukraine will. Sie soll wieder unter die Kontrolle Moskaus. Das Volk soll umerzogen werden von Ukrainern zu Russen. Eine Ukraine als "Anti-Russland", wie Putin es nennt, darf es nicht geben. Das geht soweit, dass dem eigenen Volk erklärt wird, dass das Überleben Russlands davon abhängt, ob es eine von Russland unabhängige Ukraine gibt oder nicht.

Aus geostrategischer Sicht ist das ein Gewinn für Russland. Die Bevölkerung wächst dadurch von 140 Millionen (bei sinkender Tendenz) um 30 bis 40 Millionen. Und die Westgrenze wird weiter nach aussen verschoben.

Für die USA bleibt die Hoffnung, dass sich der Kampf aus dem Untergrund am Leben erhält, der Russland langsam ausblutet. Aber ob das wirklich passiert ist ja völlig offen. Es kann auch sein, dass das Volk kriegsmüde und desilliusioniert ist und sich der Umerziehung fügt.
 
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Der Tenor in den russischen Medien ist seit Kriegsbeginn, dass man die ganze Ukraine will. Sie soll wieder unter die Kontrolle Moskaus. Das Volk soll umerzogen werden von Ukrainern zu Russen. Eine Ukraine als "Anti-Russland", wie Putin es nennt, wird nicht akzeptiert.
Schaffen sie nicht. Sie werden höchstens den Zugang zum Schwarzen Meer + die vier Provinzen kontrollieren aber das wäre auch schon genug um die Ukraine handlungsunfähig zu machen.
 
Außerdem kann der Westen nicht die Hilfe von heute auf morgen einstellen. Der Gesichtsverlust wäre immens, ganz zu schweigen davon wie es bei den östlichen Natomitgliedern ankommen würde und dabei spielt es keine Rolle, ob die Ukraine Natomitglied ist oder nicht. Zudem würde man den Krieg als Mittel zur Eroberung wieder salonfähig machen.
 
Schaffen sie nicht.
Nicht durch einen militärischen Sieg, aber durch die Kapitulation Kiews. Die ist irgendwann unvermeidbar. Saluzhni sagt gerade, dass die Ukraine im Abnutzungskampf auf Dauer unterlegen sei, weil sie dreimal weniger Menschen habe. Und weil Putin in Dimensionen der Weltkriege denke. Das bedeutet, er ist entschlossen Millionen von Menschen in diesen Krieg zu schicken falls nötig.

Es ist nur Spekulation. Aber ich denke es könnte jetzt der Moment gekommen sein, wo der Westen langsam eine Strategieänderung einleitet. Nach der katastrophalen Anfangsphase der Russen gab es die Hoffnung, dass Russland militärisch an den Rand einer Niederlage gebracht werden kann und sie sich zurückziehen. Nach der gescheiterten ukrainischen Offensive hat man verstanden, dass das so gut wie ausgeschlossen ist. Ein "Weiter so" macht dann keinen Sinn.
 
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Nicht durch einen militärischen Sieg, aber durch die Kapitulation Kiews. Die ist irgendwann unvermeidbar. Saluzhni sagt gerade, dass die Ukraine im Abnutzungskampf auf Dauer unterlegen ist, weil es dreimal weniger Menschen hat. Und weil Putin in Dimensionen der Weltkriege denkt. Das bedeutet er ist entschlossen Millionen von Menschen in diesen Krieg zu schicken falls nötig.

Es ist nur Spekulation. Aber ich denke es könnte jetzt der Moment gekommen sein, wo der Westen die Strategie ändert. Nach der katastrophalen Anfangsphase der Russen gab es die Hoffnung, dass Russland militärisch an den Rand einer Niederlage gebracht werden kann und sie sich zurückziehen. Nach der gescheiterten ukrainischen Offensive hat man verstanden, dass das ausgeschlossen ist. Ein "Weiter so" macht dann keinen Sinn.
Ich sehe das ein wenig anders. Ich habe nie geglaubt, die Ukraine könne Russland losschütteln. Gehen wir vom Fall aus, dass die Ukraine kapituliert... was gewinnt es? Gar nichts. Was verliert es? Es läuft Gefahr einer erneuten Teilung standhalten zu müssen. Die Ukraine war nie meine Sorge aber ich glaube auch nicht an eine Kapitulation seitens der Ukraine.

Putin schießt gerade mit Kanonen auf Spatzen. Auch wenn es die Ukraine besetzt und eine Marionettenregierung an die Macht bringt, wird der Westen die Beziehungen zu Russland nie wieder normalisieren. Das ist als ob man versucht, einen Apfel für eine Million Dollar zu kaufen und dann sagt "siehst du, ich habe es dir gesagt"... ja aber zu welchem Preis?
 
Ich sehe das ein wenig anders. Ich habe nie geglaubt, die Ukraine könne Russland losschütteln. Gehen wir vom Fall aus, dass die Ukraine kapituliert... was gewinnt es? Gar nichts. Was verliert es? Es läuft Gefahr einer erneuten Teilung standhalten zu müssen. Die Ukraine war nie meine Sorge aber ich glaube auch nicht an eine Kapitulation seitens der Ukraine.
Die Ukraine muss irgendwann kapitulieren wenn der Westen die Zahlungen stark reduziert. Sie ist nicht nur bei Rüstungsgütern sondern auch bei der Finanzierung des Staatshaushalts zu einem großen Teil auf Geld aus dem Westen angewiesen.

Und was hat Russland zu gewinnen? Nach ihrer Sicht alles. Ein paar Tage nach Kriegsbeginn wurde ein Artikel von der staatlichen Nachrichtenagentur RIA veröffentlicht. Darin wurde fälschlicherweise schon der Sieg Russlands gefeiert. Nach 5 Minuten war der Artikel wieder vom Netz, aber sein Inhalt war bereits international gespeichert. Im Wesentlichen sagt der Artikel das, was seither immer wieder wiederholt wird. Unter anderem, dass die Ukraine ein Teil Russlands und kein selbständiger Staat ist:

Putin habe eine historische Verantwortung übernommen, lobt der RIA-Kommentator, "indem er sich dafür entschieden hat, die ukrainische Frage nicht den kommenden Generationen zu überlassen". Diese "ukrainische Frage", wie Akopow es nennt, habe zwei Perspektiven. Zum einen, dass aus der Ukraine ein Vorposten des Westens geworden sei. Auf der anderen Seite habe es die "nationale Demütigung" gegeben, dass Russland sich erst mit dem Verlust der Ukraine und anschließend der Existenz zweier Völker abfinden musste. Akopow ergänzt, dass die Rückführung der Ukraine wohl mit jedem Jahrzehnt schwieriger geworden wäre. Putin habe diese Frage jedoch gelöst, "die Ukraine ist zu Russland zurückgekehrt".
 
Es ist eigentlich ganz einfach, wer Krieg führt hat bereits verloren. Wie es Putin und Konsorten empfinden, ist belanglos. Der Westen kann und wird aufgrund der von mir genannten Gründe die Ukraine kurzfristig nicht fallen lassen. Der Sieg Russlands wird allenfalls ein Pyrrhussieg sein und nichts anderes.

Hätte die Ukraine am Anfang des Krieges kapituliert, wäre meine Prognose eine andere. Im Falle Russlands bin ich über diese Dickköpfigkeit Putins sehr erfreut, denn dieser Krieg kostete Russland seine Zukunft.
 
Es ist eigentlich ganz einfach, wer Krieg führt hat bereits verloren. Wie es Putin und Konsorten empfinden, ist belanglos.
Was meinst du mit "empfinden"? Es geht ja um Fakten: das der Ende der Ukraine und die Schaffung von Großrussland.

Der Westen kann und wird aufgrund der von mir genannten Gründe die Ukraine kurzfristig nicht fallen lassen.
Das ist die Frage, und sie kann sich schon bald entscheiden. Die EU will gerade ein Paket von 50 Milliarden auf den Weg bringen, das die Ukraine 4 Jahre lang unterstützen soll. Das ist nicht wenig, aber auch nicht genug. Ich hab die genaue Zahl nicht mehr im Kopf, aber ich meine pro Jahr muss die Ukraine 30 oder 30 Milliarden bekommen um in dieser Situation überleben zu können.

Es hängt jetzt alles am neuen Sprecher des US Repräsentantenhauses. Der spricht sich mit Sicherheit mit Trump ab, den er schon früher unterstützt hat und von dem er abhängig ist. In seiner Antrittsrede hat er eigentlich einen intelligenten Eindruck gemacht. Aber das kann täuschen. Früher war ein Schwerpunkt seiner politischen Arbeit, Homosexuelle zu heilen und zu Heteros zu machen. Also so weit ist es mit seiner Intelligenz vielleicht doch nicht her.

Sein erster Schritt als Speaker bestand darin, die von Biden geforderten Hilfen für die Ukraine komplett aus einem Gesetzvorschlag zu streichen und nur Zahlungen an Israel zu behalten.

Das Repräsentantenhaus muss sich jetzt unter seiner Führung in den kommenden Wochen auf einen Haushalt für die Ukraine einigen, andernfalls wird die Unterstützung im gesamten Westen zu bröckeln beginnen:

+++ 19:35 Washington fürchtet schlimme Konsequenzen für Ukraine bei Blockade von Hilfen +++
Die US-Regierung warnt vor schwerwiegenden Konsequenzen für die Ukraine, sollte der Kongress nicht schnell neue finanzielle Mittel für das von Russland angegriffene Land bewilligen. Auch die westlichen Verbündeten müssten wissen, dass die USA an der Seite der Ukraine stünden, sagt James O'Brien, der im US-Außenministerium für Europa-Angelegenheiten zuständig ist, vor einem Senatsausschuss. Wenn die USA künftig kein Geld mehr für die Ukraine bereitstellen würden, müssten die Verbündeten sich fragen, ob ihre Bemühungen ausreichten und ob sie weitermachen sollten, sagte O'Brien. Die Freigabe neuer US-Hilfen für die Ukraine wird derzeit von einem innenpolitischen Streit zwischen Demokraten und Republikanern im US-Parlament blockiert.
 
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