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Der Ukraine Sammelthread

Fast jedes Kind in Ukraine von Stromausfällen betroffen
Die Folgen der russischen Angriffe auf die ukrainische Energieinfrastruktur treffen auch die Kinder in der Ukraine hart. Fast jedes Kind in dem Land – rund sieben Millionen – hätten keinen dauerhaften Zugang zu Strom, Heizung und Wasser, teilte das UNO-Kinderhilfswerk (UNICEF) heute mit.

Kinder seien nicht nur extremer Kälte ausgesetzt, sondern könnten etwa auch nicht mehr online lernen. Onlineunterricht sei für viele Mädchen und Buben der einzige Zugang zu Bildung, da viele Schulen beschädigt bzw. zerstört seien, hieß es weiter.

Ohne Strom sei auch der Kontakt von Kindern zu Freunden und Verwandten eingeschränkt, was sich negativ auf ihre Psyche auswirke. Schätzungsweise 1,5 Millionen Kinder seien von Depressionen, Angstzuständen, posttraumatischen Belastungsstörungen und anderen psychischen Problemen bedroht.

Verteilung von Hilfspaketen

 
„Propagandaschriften“ in Kirchen und Klöstern beschlagnahmt

Der ukrainische Inlandsgeheimdienst SBU hat bei erneuten Razzien wegen möglicher Verbindungen zu Russland in orthodoxen Kirchen und Klöstern „Propagandaschriften“ gefunden. Bei den Durchsuchungen religiöser Stätten im ganzen Land habe er „russische Pässe, Propagandaliteratur und Passierscheine“ sichergestellt, die von den russischen Besatzungsbehörden ausgestellt worden seien, erklärte der SBU gestern. Mit den Maßnahmen wolle er verhindern, dass „Religionsgemeinschaften als Zentrum der ‚russischen Welt‘ missbraucht“ würden.

Zudem wolle er „die Bevölkerung vor Provokationen und terroristischen Handlungen schützen“. Der Inlandsgeheimdienst hatte zuvor „Spionageabwehrmaßnahmen“ in mehr als einem Dutzend religiöser Stätten in mehreren ukrainischen Regionen angekündigt, darunter Lwiw im Westen, Cherson im Süden und Schitomir im Nordwesten.

 
Selenskyj sieht Fortschritte bei Flugabwehr
Nach neuen russischen Drohnenangriffen auf die ukrainische Hauptstadt Kiew setzt Präsident Wolodymyr Selenskyj auf modernere und effektivere Flugabwehrsysteme aus dem Westen. „Diese Woche haben wir einen bedeutenden Fortschritt in der Frage der Flugabwehr gemacht“, sagte Selenskyj in seiner abendlichen Videobotschaft gestern. Details nannte er nicht. Die US-Regierung erwägt Medienberichten zufolge eine Lieferung des Patriot-Flugabwehrsystems an die Ukraine.

Selenskyj berichtete, dass in der Früh 13 russische Drohnen abgeschossen worden seien. „Das bedeutet 13 verschonte Infrastrukturobjekte, das sind gerettete Leben“, sagte er. Die Ukraine baue ihre Luftverteidigung immer weiter aus. „Und wir tun alles, um mehr moderne und effektivere Systeme für die Ukraine zu bekommen.“

 
Die russische Armee hat die Kontrolle über große Teile von Vodyane übernommen. An die 100 ukrainische Soldaten wurden "liquidiert", was man auch immer darunter verstehen mag
Rusi preuzeli kontrolu, likvidirani vojnici
Oružane snage Rusije su tokom ofanzive preuzele kontrolu nad glavnim delom naselja Vodjanoe na području Donjecka.

Ruska vojska likvidirala je oko 100 ukrajinskih vojnika na području Kupjanska u Harkovskoj oblasti.

 
Ukraine berichtet von Kinderfolterkammer
In der kürzlich befreiten Stadt Cherson sind ukrainischen Angaben zufolge unter russischer Besetzung auch Kinder misshandelt worden. „Wir haben in der Region Cherson zehn Folterkammern gefunden, vier davon in der Stadt Cherson“, berichtete Dmytro Lubinez, der Menschenrechtsbeauftragte des ukrainischen Parlaments, in der Nacht.

„In einer der Folterkammern fanden wir einen separaten Raum, eine Zelle, in der Kinder festgehalten wurden (…) Selbst die Besatzer nannten sie so, eine Kinderzelle“, sagte Lubinez vor Journalisten und Journalistinnen – ohne dabei Beweise vorzulegen.

Russland bestritt in der Vergangenheit immer, dass es in diesem Krieg gezielt Zivilisten und Zivilistinnen angreift.

„Praktisch nichts zu essen“
Die Zelle unterscheide sich von den angrenzenden Räumen nur dadurch, dass die Besatzer dünne Matten auf den Boden gelegt hätten, sagte Lubinez weiter. „Wir haben dokumentiert, dass die Kinder kein Wasser bekamen, sie bekamen nur jeden zweiten Tag Wasser. Sie bekamen praktisch nichts zu essen.“

 
Tausende nach Russland deportiert
Seit Beginn der Invasion im Februar seien etwa 12.000 ukrainische Kinder nach Russland verschleppt worden, davon 8.600 mit Gewalt. Westliche Beamte und Beamtinnen haben von Massendeportationen von Ukrainern und Ukrainerinnen gesprochen, die gezwungen wurden, durch „Filterpunkte“ zu gehen.

Der US-Botschafter bei den Vereinten Nationen bezifferte die Zahl der Deportationen im September auf 900.000 bis 1,6 Millionen.



 
Russland wirft Kiew Angriff in Donezk vor
Die ukrainischen Streitkräfte haben nach Angaben der von Russland eingesetzten Besatzungsverwaltung Ziele in der russisch kontrollierten Stadt Donezk angegriffen.

Heute habe es einen der schwersten Angriffe seit 2014 auf das Stadtzentrum gegeben, teilte der von Russland eingesetzte Bürgermeister Alexej Kulemsin auf Telegram mit.

Bei russischen Angriffen in der kürzlich befreiten Stadt Cherson kamen laut ukrainischen Angaben zwei Menschen ums Leben.

 
Ukraine: Zivilpersonen bei russischen Angriffen getötet
In Cherson wurden indes zwei Menschen etwa 100 Meter vom Gebäude der Regionalverwaltung entfernt getötet, das gestern unter Beschuss geraten war. Das berichtete Kyrylo Tymoschenko, stellvertretender Leiter des Präsidialamtes, auf Telegram.

Nach Angaben der ukrainischen Nachrichtenagentur Ukrinform kamen zwei Zivilpersonen bei russischen Angriffen in der Region Donezk ums Leben. Das teilte der Leiter der Militärverwaltung der Region Donezk, Pawlo Kyrylenko, mit.



 
Türk warnt vor Verschlechterung der humanitären Lage
Der UNO-Hochkommissar für Menschenrechte, Volker Türk, warnt vor einer deutlichen Verschlechterung der humanitären Lage in der Ukraine, sollten die russischen Luftangriffe auf die Infrastruktur des Landes anhalten. Das könne zu weiteren Vertreibungen führen, sagte Türk vor dem Menschenrechtsrat der Vereinten Nationen nach seiner Reise in die Ukraine.

Die russischen Angriffe setzten Millionen Menschen extremer Not aus. „Zusätzliche Angriffe könnten zu einer weiteren ernsthaften Verschlechterung der humanitären Lage führen und weitere Vertreibungen auslösen“, so Türk.

 
Die Schlacht im «Fleischwolf» Bachmut tobt weiter
Seit Wochen versucht Russland, die Stadt Bachmut mit ehemals 70'000 Einwohnerinnen und Einwohner zu erobern. Die ukrainische Armee leistet erbitterten Widerstand. Inzwischen sollen sich russische Truppen bis an den Stadtrand vorgekämpft haben. An einem Frontabschnitt kämpft auch die Söldner-Truppe Wagner, die offenbar russische Strafgefangene als Kanonenfutter einsetzt.

 
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