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Der Ukraine Sammelthread

Karlspreis 2023 geht an Selenskyj und ukrainisches Volk
Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und das ukrainische Volk bekommen den Karlspreis 2023 für Verdienste um Europa. Das gaben das Karlspreis-Direktorium und die deutsche Stadt Aachen heute bekannt.

Zur Begründung hieß es, dass das ukrainische Volk unter Selenskyjs Führung nicht nur die Souveränität seines Landes und das Leben seiner Bürgerinnen und Bürger verteidige, „sondern auch Europa und die europäischen Werte“.

Mit der Verleihung unterstreiche man, dass die Ukraine Teil Europas sei. Bevölkerung und Regierungsvertreter verdienten „die Ermutigung“, „rasch Beitrittsverhandlungen mit der Europäischen Union zu führen“.
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Sacharow-Preis für Ukrainerinnen und Ukrainer

 
KRIEGSALLTAG IN BILDERN
Ukraine zwischen Zerstörung und Aufbau
Der Krieg in der Ukraine bestimmt den Alltag der Menschen nun seit bald zehn Monaten. Gearbeitet, gelebt und aufgebaut wird immer wieder in Finsternis. Auch Wasser- und Heizungsausfälle nehmen zu. Zerstörung, Leid und Tod sind allgegenwärtig. Dazu kommen Temperaturen um den Gefrierpunkt, die die Ukrainerinnen und Ukrainer einmal mehr auf die Probe stellen.

 
Bericht: Rückversicherer erwägen Rückzug aus Kriegsregion
Reedereien und Flugzeugverleasern bzw. Airlines, die in der Ukraine und Russland aktiv sind, droht einem Agenturbericht zufolge ab kommendem Jahr womöglich ein Versicherungschaos. Versicherer könnten sich ab 1. Jänner weigern, Flugzeuge zu versichern, die in die Ukraine flögen, berichtete Reuters gestern mit Verweis auf mit der Sache vertraute Personen.

Betroffen sein könnten auch Schiffe, die im Schwarzen Meer unterwegs seien. Grund sei, dass Rückversicherer die Region aus ihren Policen ausschließen wollten. Sie würden dann nicht mehr die Deckung von kriegsbedingten Risiken für Schiffe und Flugzeuge übernehmen, die nach Russland und in die Ukraine unterwegs seien.

 
Selenskyj-Botschaft an „Raketenanbeter aus Moskau“
Russland hat gestern zahlreiche Regionen der Ukraine mit den schwersten Raketenangriffen seit Wochen überzogen. In weiten Teilen des Landes herrschte Luftalarm. Auch in der Hauptstadt Kiew gab es nach dem Einsatz der Flugabwehr Berichte über Explosionen. Am Abend konterte Kiew mit Attacken in den russisch kontrollierten Regionen Donezk und Luhansk. Laut dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj verfügt Moskau über genug Raketen, um mehrere größere Angriffe vorzunehmen.

„Worauf auch immer die Raketenanbeter aus Moskau hoffen, das wird das Kräfteverhältnis in diesem Krieg nicht ändern“, sagte er in seiner abendlichen Videoansprache. Bei ukrainischem Artilleriebeschuss auf Luhansk im Osten kamen nach Angaben der örtlichen Behörden mindestens elf Menschen ums Leben. Weitere 20 Menschen seien bei dem Angriff auf die Ortschaft Lantratowka verletzt worden, das Schicksal von 20 weiteren Personen sei ungewiss, berichtete die russische Staatsagentur TASS unter Berufung auf regionale Behörden.

 
Ukraine nimmt Donezk ins Visier
Im Laufe des Tages war auch die benachbarte Region Donezk unter ukrainischen Artilleriebeschuss geraten. Dabei kam ein Mensch ums Leben, fünf weitere Personen wurden verletzt. Die von Moskau unterstützten abtrünnigen Regionen Donezk und Luhansk im Donbas hatten sich vor Jahren für unabhängig von Kiew erklärt. Inzwischen hat Russland die Regionen zusammen mit den anderen besetzten Teilen der Ukraine völkerrechtswidrig in sein Staatsgebiet integriert.

Die Ukraine will diese Gebiete – und die bereits 2014 von Moskau annektierte Schwarzmeer-Halbinsel Krim – wieder befreien.

 
Ukraine benötigt „noch Tausende von Generatoren“
Angesichts der fortwährenden russischen Angriffe auf das Energienetz und die dadurch bedingten Stromausfälle braucht die Ukraine für diesen Winter noch rund 17.000 industrielle oder größere Stromgeneratoren. Diese Ziffer nannte Ministerpräsident Denys Schmyhal gestern bei einer Regierungssitzung, wie die Staatsagentur Unian berichtete.

„Bisher haben kleine und mittlere Unternehmen bereits rund 500.000 kleinere Generatoren importiert“, sagte er. „Aber um durch den Winter zu kommen, brauchen wir noch rund 17.000 größere oder industrielle Generatoranlagen.“ Er hoffe dabei auf die Unterstützung ausländischer Partner.

 
Wasserversorgung in Kiew wiederhergestellt
Einen Tag nach den jüngsten russischen Raketenangriffen auf die ukrainische Infrastruktur sind in der Hauptstadt Kiew den Behörden zufolge alle Einwohner und Einwohnerinnen wieder an die Wasserversorgung angeschlossen. Auch die U-Bahn sei wieder in Betrieb, teilte Bürgermeister Witali Klitschko heute auf dem Kurznachrichtendienst Telegram mit.

Zudem funktioniere in der Hälfte der Stadt wieder die Heizung, und zwei Drittel der Stadt würden wieder mit Strom versorgt. An den Plänen für Notabschaltungen von Stromanlagen müsse aber festgehalten werden. „Denn der Mangel an Strom ist erheblich.“

 
Selenskyj drängt auf Luftabwehrsysteme aus dem Westen
Angesichts des erneuten Beschusses der Infrastruktur seines Landes verstärkt der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj seine Forderung nach Lieferung von Luftabwehrsystemen. Der Westen müsse gegenüber Russland „den Druck erhöhen“, sagte der Staatschef in der Nacht auf heute in seiner täglichen Videoansprache. Sein Land benötige dringend Luftabwehrraketen.

Kiew möchte vom Westen gern das hoch entwickelte Patriot-Luftabwehrsystem für seine Armee. Diesem Wunsch stand die NATO lange sehr zögerlich gegenüber. Inzwischen wollen die USA laut Medienberichten aber doch eines dieser Raketensysteme an die ukrainischen Truppen liefern. Eine offizielle Bestätigung dafür steht aber noch aus.

 
Schutzschild über Atommüll an AKW Saporischschja
Die von Russland eingesetzte Verwaltung am besetzten ukrainischen Atomkraftwerk Saporischschja gibt den Aufbau eines Schutzschirmes über einer Lagerstelle für Atommüll bekannt. Auf Videoaufnahmen ist zu sehen, wie Arbeiter in einer Höhe von etwa fünf Metern eine Art durchsichtige Plane über Dutzenden Betonzylindern anbringen.

„Zunächst schützt es vor Splittern und improvisierten Sprengsätzen, die von Drohnen abgeworfen werden“, erklärte ein russischer Vertreter. Später werde der Schirm substanzieller werden. Russland und die Ukraine werfen einander gegenseitig den Beschuss des Atomkraftwerkes vor.

 
Russland setzt Angriffe fort (Videobericht im Link)

Wieder herrschte am Samstag Luftschutzalarm in der Ukraine, wieder saßen die Menschen in Kellern – und die Angriffe Russlands gehen unvermindert weiter.

 
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