Es ging um Polen, wenn es zum Kampf um das Baltikum kommen sollte.Die Russen planen nicht die Gebiete osteuropäischer Länder, die nicht Teil der UdSSR waren, zu erobern und schon gar nicht die Gebiete anschließend zu besetzen. Ihre Forderungen haben sie im Ultimatum an den Westen am 15 Dezember 2021 formuliert: den Abzug der NATO-Truppen aus den Ländern Osteuropas, die nach 1997 in ihnen stationiert waren, diese Forderungen gelten bis heute. Was die Russen natürlich nie offen sagen werden, was sie aber ob unter Putin oder nach ihm anstreben werden, ist die Eingliederung Weißrusslands, Transnistriens und des Territoriums der Ukraine (ohne Westukraine) in Russland; sowie die Kontrolle über die baltischen Republiken, die vllt. nicht zu Russland gehören, aber einen neutralen Status haben werden, aber in der Praxis wird Russland dort das Sagen haben
Dass die Balten nicht freiwillig aus der NATO austreten und sich Russland unterwerfen sollte klar sein, wenn man sich ihr bisheriges Verhalten gegenüber Russland anschaut. Es geht also nur mit Gewalt.
Die Frage ist dann ob Russland NATO Verbände von Polen aus auf weißrussisches und russisches (Kaliningrad) Territorium vorrücken lässt um sie dort zu stoppen. Oder ob man zu Kriegsbeginn auf polnisches Gebiet vorstößt um die Kämpfe dort zu halten.
Da Russland in jeden Fall eine Verhandlungslösung braucht um die NATO zum Ende der Kämpfe und der faktischen Aufgabe des Baltikums bringen, ist die Frage, weiche Option dafür besser geeignet ist:
Die, in der sich die NATO aus Weißrussland und Kaliningrad zurückziehen muss? Oder die in der sich Russland aus Polen zurückzieht?
Sie erste Option ist quasi eine komplette Niederlage der NATO . Bei der zweiten gewinnt sie Polen ohne weitere Kämpfe zurück. Mit welcher hat Putin bessere Chancen?
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