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Der Ukraine Sammelthread

sollte die Ukraine in die NATO aufgenommen, werden alle Geheimnisse gleich auf dem Tisch des Kremls landen, und NATO-Generäle können ihre geheimen Treffen öffentlich im Fernsehen oder im Internet übertragen
 

Wende im Ukraine-Krieg: Selenskyj gibt Donbass und Krim „de facto“ auf​

Die Lage im Ukraine-Krieg bleibt angespannt. Nun gesteht Selenskyj ein, dass die Krim und der Donbass aktuell verloren sind. Er nennt einen Ausweg.

Kiew/Moskau – In wenigen Wochen jährt sich der Ukraine-Krieg erneut. Seit nunmehr drei Jahren kämpft Wolodymyr Selenskyj als Präsident der Ukraine gegen den russischen Aggressor. Die Bilanz: Auf beiden Seiten sind die Verluste im Ukraine-Krieg hoch, Russland soll sogar jeden Tag über 1000 Soldaten verlieren. Das ukrainische Militär kämpft bereits seit Monaten mit Schwierigkeiten in der Nachschubversorgung. Nun folgt die nächste Hiobsbotschaft: Das ukrainische Militär könne die Krim und den Donbass nicht eigenständig zurückerobern, sagte Selenskyj in einem Interview.

Lage im Ukraine-Krieg: Selenskyj sieht Krim und Donbass „de facto“ verloren​

Die Lage im Ukraine-Krieg scheint seit Monaten festgefahren. Nach der Offensive im Sommer, bei der die Ukraine Teile der russischen Region Kursk erobern konnte, befinden sich die Streitkräfte von Selenskyj an vielen Fronten inzwischen in der Defensive. Offizielle Zahlen gibt es zwar selten, allerdings wird schon länger vermutet, dass die Ukraine im Krieg Probleme beim Ausgleich der eigenen Verluste haben könnte. Zuletzt hatte auch der Einsatz von Nordkorea-Soldaten in den russischen Streitkräften neue Dynamik an die Front gebracht.

Nach Einschätzungen in Kiew und Washington sind die Verluste bei den Nordkoreanern im Ukraine-Krieg hoch. Präsident Wolodymyr Selenskyj ging in den vergangenen Tagen mehrfach auf die Nordkoreaner ein und sprach von vielen Toten und Verletzten. Er warf Russland vor, tote Soldaten zu verbrennen, um die Verluste zu verschleiern. Gegenüber der französischen Zeitung Le Parisien äußerte sich der ukrainische Politiker nun auch zur Lage auf der Krim und im Donbass.

„Können Gebiete nicht aufgeben“: Selenskyj will um Krim und Donbass im Ukraine-Krieg kämpfen​

„Wir können unsere Gebiete nicht aufgeben. Die Verfassung der Ukraine verbietet das“, sagte Selenskyj und räumte ein: „ De facto stehen diese Gebiete derzeit unter russischer Kontrolle. Uns fehlt die Kraft, sie zurückzufordern. Wir können nur auf diplomatischen Druck der internationalen Gemeinschaft setzen, um Putin an den Verhandlungstisch zu zwingen.“ Es wird klar, dass Selenskyj gegenwärtig angesichts der aktuellen Lage im Ukraine-Krieg wenig Hoffnung hat, dass die Regionen zeitnah zurückerobert werden können.

Im Interview sagte er allerdings in Bezug auf mögliche Verhandlungen, die zu einer Wende im Ukraine-Krieg führen könnten: „Ich glaube nicht, dass wir uns in einer schwachen Position befinden, aber wir sind auch nicht in einer starken.“ Er warnte, dass die Aufnahme von Verhandlungen mit Putin unter den gegenwärtigen Bedingungen dem russischen Präsidenten die Macht verleihen würde, der gesamten Region die Bedingungen zu diktieren. „Zuerst müssen wir ein Modell entwickeln, einen Aktionsplan, einen Friedensplan – nennen Sie es, wie Sie wollen. Dann können wir es Putin oder, allgemeiner, dem russischen Volk präsentieren.“ (fbu)

 
NATO und Kiew rüsten sich für Trump
Rund einen Monat vor der Vereidigung des neuen US-Präsidenten Donald Trump am 20. Jänner wollen sich die NATO und die Ukraine für Trumps wahrscheinliche Neuausrichtung in Sachen Ukraine rüsten. NATO-Generalsekretär Mark Rutte empfängt dazu am Mittwoch den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Staats- und Regierungschefs großer europäischer Länder. Kiew und seine europäischen Verbündeten befürchten, dass Trump die Ukraine zu weitreichenden Zugeständnissen zugunsten Russlands veranlassen könnte.

Die USA sind seit Kriegsbeginn im Februar 2022 der wichtigste Unterstützer der Ukraine im Verteidigungskrieg gegen Russland. Bei dem Treffen in Brüssel gehe es um weitere Unterstützung für die Ukraine insbesondere bei der Luftverteidigung, sagte ein NATO-Vertreter am Montag.

 
Kriegsalltag
Literarische Gratwanderungen in der Frontstadt Charkiw
Die tschechische Journalistin und Schriftstellerin Adéla Knapová brach im Februar 2022 spontan in die Ukraine auf – und fand dort eine neue Heimat

Wieder einmal war Adéla Knapová auf dem Sprung zurück nach Charkiw. In jene Stadt, in der sie ein neues Zuhause gefunden hat, während tausende andere von dort Richtung Westen geflohen sind. Die 48-Jährige ist Journalistin und Schriftstellerin aus Tschechien. Seit 2022 lebt sie zum Teil in der Metropole im Nordosten der Ukraine, keine 30 Kilometer von der russischen Grenze entfernt.

"In Charkiw schlägt die Warn-App auf meinem Handy meist erst Alarm, nachdem die Raketen schon eingeschlagen sind", sagte Knapová kürzlich dem STANDARD, bevor sie im Tschechischen Zentrum Wien ihren neuen Roman vorstellte: "Feige Notizen aus dem Ukrainekrieg", so der wörtlich übersetzte Titel. Das Buch, das von einer Reporterin in der Ukraine handelt und dennoch Fiktion sein will, wird voraussichtlich nächstes Jahr unter dem Titel Eine Pussy im Ukrainekrieg auch auf Deutsch erscheinen.

"Ich glaube, dass in der Fiktion sogar mehr Wahrheit liegen kann als in der Reportage, weil man keine Regeln befolgen muss", erklärt Knapová. "Auf diese Art kommt man eher zu einer Wahrhaftigkeit der Emotionen und dessen, wer oder was wir sind."

 
Scholz verbietet Ukraine Einsatz deutscher E-Scooter auf russischem Boden

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Berlin, Kiew (dpo) - Im Ukrainekrieg hat Olaf Scholz heute Zurückhaltung angemahnt. Nach der Tötung eines russischen Generals in Moskau durch die Ukraine mittels eines explodierenden E-Scooters will die Bundesregierung nun vorsorglich sicherstellen, dass keine deutschen Elektroroller auf russischem Boden zum Einsatz kommen.

"Die Bundesrepublik Deutschland darf sich nicht in eine E-Scooter-Schlacht mitten in Europa hineinziehen lassen", erklärte Scholz gegenüber den ARD-Tagesthemen. "Wenn wir es gestatten, dass deutsche Scooter, etwa von Steereon, emco, Egret oder Streetbooster, weit hinter der ukrainischen Grenze zum Einsatz kommen, riskieren wir, dass bald auch russische E-Scooter gegen Deutschland eingesetzt werden."

Das Auswärtige Amt habe deshalb der Regierung in Kiew unmissverständlich mitgeteilt, dass deutsche E-Scooter von der Ukraine nur zur Verteidigung im eigenen Land eingesetzt werden dürfen – etwa um russische E-Scooter, Skateboards oder Lastenräder abzuwehren.

 

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Ein Hauch von Mossad: Der Geheimdienst der Ukraine demonstriert seine Macht in Russlands politischem Zentrum
Der ukrainische Geheimdienst liess keine Zweifel daran aufkommen, dass er hinter dem Mord am russischen Generalleutnant Igor Kirillow steht. Er bekannte sich wenige Stunden nach der Bombenexplosion in Moskau, die den Kommandanten der Truppen für den Schutz vor nuklearen, chemischen und biologischen Waffen und seinen Adjutanten tötete: Kirillow sei ein Kriegsverbrecher und deshalb ein legitimes Ziel gewesen, erklärten Quellen im Sicherheitsdienst der Ukraine (SBU) mehreren Zeitungen. Das gleiche Schicksal drohe allen anderen, die sich im Angriffskrieg schuldig machten.

Dass dies keine leeren Drohungen sind, weiss Russlands Führung nicht erst seit Dienstag. Der SBU und der Militärgeheimdienst HUR haben seit 2022 eine Reihe von führenden Figuren in der Armee und im militärisch-industriellen Komplex ermordet. Dazu gehört etwa ein hoher Offizier der Schwarzmeerflotte, den Kiew für Raketenangriffe gegen ukrainische Städte verantwortlich machte. Kirillow war laut den Ukrainern für den Einsatz von chemischen Waffen gegen Tausende von Soldaten an der Front verantwortlich.

 
Jetzt müssen die Fans des Kriegsverbrechers und Massenmörders Putin ganz stark sein. Obwohl sie wieder einschränkt
Wagenknecht räumt Fehleinschätzung zu Russlands Angriffskrieg ein
Das hat sie so noch nicht gesagt: Als Putins Truppen aufmarschierten, glaubte Sahra Wagenknecht an eine »Drohgebärde«. Warum die Ukraine angegriffen wurde? Da ist die BSW-Chefin bei ihrer üblichen Argumentation.
Die Vorsitzende des BSW, Sahra Wagenknecht, hat eine Fehleinschätzung bezüglich der Lage kurz vor dem Beginn des russischen Angriffskriegs im Februar 2022 eingeräumt. »Ich habe mich damals auch geirrt. Ich habe gedacht, das ist eine Drohgebärde«, sagte Wagenknecht am Mittwochabend im ZDF-»heute journal« mit Blick auf die Zeit kurz vor dem Einmarsch Russlands in die Ukraine.

Russland hatte damals mit massiven Truppenbewegungen im Grenzgebiet zur Ukraine Ängste vor einer Invasion geschürt. Moskau dementierte aber jegliche Angriffspläne.

Wagenknecht hatte kurz vor dem russischen Einmarsch gesagt, dass Russland kein Interesse daran habe, in die Ukraine einzumarschieren. »Damals war das die Einschätzung des (Bundesnachrichtendienstes) BND, über die wir auch im Bundestag unterrichtet wurden. Die war falsch«, sagte sie nun im ZDF.

 
Kiews Oberbefehlshaber: Offensive in Kursk war erzwungen
Der Oberbefehlshaber der ukrainischen Streitkräfte, Olexandr Syrskyj, hat die überraschende Offensive im Sommer auf russisches Gebiet als erzwungenen Präventivschlag bezeichnet.

„Ich musste gleichzeitig den Angriff auf Charkiw stören, den Druck an der gesamten Front mindern und die Eröffnung einer weiteren Front in Sumy verhindern“, sagte Syrskyj der französischen Tageszeitung „Le Monde“ laut ukrainischen Medien.

Er führte den Angriff an der Stelle, wo der Feind die geringsten Kräfte gebündelt habe. Dadurch sei es gelungen, das Angriffspotenzial der russischen Streitkräfte nicht nur entlang der Nordgrenze der Ukraine zu schwächen. Insgesamt sei die Intensität der russischen Angriffe gesunken – „mit Ausnahme von Pokrowsk und Kurachowe“.

 
Rutte übt Kritik an Debatte über Waffenruhe
NATO-Generalsekretär Mark Rutte hält die öffentliche Debatte über mögliche künftige Waffenstillstandsverhandlungen zwischen der Ukraine und Russland für kontraproduktiv. „Ich glaube, wir sollten uns jetzt darauf konzentrieren, sicherzustellen, dass die Ukraine in eine Position der Stärke gelangt“, sagte Rutte anlässlich eines Treffens mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj und Spitzenvertretern europäischer Bündnisstaaten in Brüssel.

Die Diskussion über all das, was danach komme, beginne, wenn Selenskyj, Russlands Präsident Wladimir Putin und andere am Tisch säßen, so Rutte. „Wenn wir jetzt untereinander diskutieren, wie ein solches Abkommen aussehen könnte, machen wir es den Russen einfach. Sie sitzen entspannt in ihren Sesseln, hören unseren Diskussionen zu, rauchen genüsslich eine Zigarre und sehen sich das alles im Fernsehen an“, sagte er. „Das halte ich nicht für hilfreich.“

 
London kündigte Militärhilfe in Höhe von 273 Mio. an
Großbritannien hat ein umgerechnet 273 Millionen Euro starkes Paket mit Militärhilfe für das kommende Jahr für die Ukraine angekündigt.

Enthalten sei unter anderem Ausrüstung zur Stärkung der Marine in Höhe von umgerechnet mehr als 111 Millionen Euro, darunter kleine Boote, Aufklärungsdrohnen und unbemannte Überwasserschiffe, so das britische Verteidigungsministerium heute. Mehr als 82 Millionen Euro werden für die Luftabwehr ausgegeben, etwa für Radare.

 
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