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„Trump kann nicht über das Schicksal unseres Landes bestimmen“
Die Ukrainer möchten sich durch US-Präsident Trumps dubiose Taktiererei mit Kremlchef Putin nicht entmutigen lassen, sondern weiterkämpfen. Dennoch schwindet insbesondere bei den Frontsoldaten die Motivation, wie ein Militärpfarrer sagt – den die Angst vor einer neuen Weltordnung umtreibt.
In der Sankt-Michaels-Kirche in der ostukrainischen Stadt Pawlograd hängt ein Bild, das den Erzengel Michael auf einer Wolke im Kampf mit einem giftgrünen Drachen zeigt. Der Himmelswächter bezwingt dort das Untier, das Satan symbolisiert. Es trägt den gehörnten Kopf von Kremlchef Wladimir Putin und hält zwei Bomben in seinen Klauen. Die Siegesgewissheit, die das Bild vermitteln will, hat drei Jahre nach dem russischen Überfall auf die Ukraine mit der Realität nicht mehr viel zu tun, das weiß auch Pfarrer Lubomir.
Der 49-Jährige ist der Militärgeistliche der 25. Brigade, die vor allem in der Gegend von Pokrowsk kämpft. Die Frontstadt liegt gut 100 Kilometer östlich der Sankt-Michaels-Kirche, einer umfunktionierten Schule, in die Lubomir jeden Sonntag kommt, um den Gottesdienst abzuhalten. Zur Andacht haben sich zahlreiche Gläubige versammelt, vor allem sind es alte Menschen. Dutzende Fotos in dem Gotteshaus erinnern an Gefallene aus der Region. Eines davon zeigt eine selbstbewusst lächelnde Frau in Uniform, die im vergangenen Mai getötet wurde – drei Tage vor ihrem 26. Geburtstag. Vor ihrem Porträt brennen Kerzen.
www.rnd.de
Die Ukrainer möchten sich durch US-Präsident Trumps dubiose Taktiererei mit Kremlchef Putin nicht entmutigen lassen, sondern weiterkämpfen. Dennoch schwindet insbesondere bei den Frontsoldaten die Motivation, wie ein Militärpfarrer sagt – den die Angst vor einer neuen Weltordnung umtreibt.
In der Sankt-Michaels-Kirche in der ostukrainischen Stadt Pawlograd hängt ein Bild, das den Erzengel Michael auf einer Wolke im Kampf mit einem giftgrünen Drachen zeigt. Der Himmelswächter bezwingt dort das Untier, das Satan symbolisiert. Es trägt den gehörnten Kopf von Kremlchef Wladimir Putin und hält zwei Bomben in seinen Klauen. Die Siegesgewissheit, die das Bild vermitteln will, hat drei Jahre nach dem russischen Überfall auf die Ukraine mit der Realität nicht mehr viel zu tun, das weiß auch Pfarrer Lubomir.
Der 49-Jährige ist der Militärgeistliche der 25. Brigade, die vor allem in der Gegend von Pokrowsk kämpft. Die Frontstadt liegt gut 100 Kilometer östlich der Sankt-Michaels-Kirche, einer umfunktionierten Schule, in die Lubomir jeden Sonntag kommt, um den Gottesdienst abzuhalten. Zur Andacht haben sich zahlreiche Gläubige versammelt, vor allem sind es alte Menschen. Dutzende Fotos in dem Gotteshaus erinnern an Gefallene aus der Region. Eines davon zeigt eine selbstbewusst lächelnde Frau in Uniform, die im vergangenen Mai getötet wurde – drei Tage vor ihrem 26. Geburtstag. Vor ihrem Porträt brennen Kerzen.
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„Trump kann nicht über das Schicksal unseres Landes bestimmen“
Die Ukrainer möchten sich durch US-Präsident Trumps dubiose Taktiererei mit Kremlchef Putin nicht entmutigen lassen, sondern weiterkämpfen. Dennoch schwindet insbesondere bei den Frontsoldaten die Motivation, wie ein Militärpfarrer sagt – den die Angst vor einer neuen Weltordnung umtreibt.