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Der Ukraine Sammelthread

„Trump kann nicht über das Schicksal unseres Landes bestimmen“
Die Ukrainer möchten sich durch US-Präsident Trumps dubiose Taktiererei mit Kremlchef Putin nicht entmutigen lassen, sondern weiterkämpfen. Dennoch schwindet insbesondere bei den Frontsoldaten die Motivation, wie ein Militärpfarrer sagt – den die Angst vor einer neuen Weltordnung umtreibt.

In der Sankt-Michaels-Kirche in der ostukrainischen Stadt Pawlograd hängt ein Bild, das den Erzengel Michael auf einer Wolke im Kampf mit einem giftgrünen Drachen zeigt. Der Himmelswächter bezwingt dort das Untier, das Satan symbolisiert. Es trägt den gehörnten Kopf von Kremlchef Wladimir Putin und hält zwei Bomben in seinen Klauen. Die Siegesgewissheit, die das Bild vermitteln will, hat drei Jahre nach dem russischen Überfall auf die Ukraine mit der Realität nicht mehr viel zu tun, das weiß auch Pfarrer Lubomir.

Der 49-Jährige ist der Militärgeistliche der 25. Brigade, die vor allem in der Gegend von Pokrowsk kämpft. Die Frontstadt liegt gut 100 Kilometer östlich der Sankt-Michaels-Kirche, einer umfunktionierten Schule, in die Lubomir jeden Sonntag kommt, um den Gottesdienst abzuhalten. Zur Andacht haben sich zahlreiche Gläubige versammelt, vor allem sind es alte Menschen. Dutzende Fotos in dem Gotteshaus erinnern an Gefallene aus der Region. Eines davon zeigt eine selbstbewusst lächelnde Frau in Uniform, die im vergangenen Mai getötet wurde – drei Tage vor ihrem 26. Geburtstag. Vor ihrem Porträt brennen Kerzen.

 
Drei Jahre Krieg
Erfolge und herbe Rückschläge für Ukraine
Am Montag jährt sich der Überfall Russlands auf die Ukraine zum dritten Mal. Ein „gerechter Frieden“, wie er von dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj gefordert wird, ist nach wie vor nicht in Sicht, eher im Gegenteil, blickt man auf die von US-Präsident Donald Trump propagierten Verhandlungslösungen. Eine Chronologie der wichtigsten Ereignisse des Krieges.

Am 24. Februar 2022 kündigte der russische Präsident Wladimir Putin eine „militärische Spezialoperation“ im Nachbarland an. Zur Begründung sagte er, die Ukraine müsse „entnazifiziert“ und die russischsprachigen Menschen im östlichen Teil des Landes vor einem „Völkermord“ geschützt werden. Moskau startete daraufhin eine großangelegte Invasion mit Raketenangriffen auf ukrainische Städte.

International wurde der Angriff scharf kritisiert. Zugleich saß der Schock tief: In der westlichen Öffentlichkeit hatten viele einen Krieg im Jahr 2022 nicht für möglich gehalten. Dennoch gelang es dem Westen binnen weniger Wochen, beispiellose Sanktionen gegen Russland zu verhängen.

 
Russische Angriffe: Schäden auch in Kiew
Bei mehreren russischen Raketen- und Drohnenangriffen auf Kiew und andere Teile der Ukraine ist nach Behördenangaben in der Nacht auf heute ein Zivilist in Krywyi Rih getötet worden. In der Hauptstadt Kiew beschädigten die Angriffe, die in mehreren Wellen erfolgten, Wohnhäuser und Autos, wie Bürgermeister Vitali Klitschko auf Telegram erklärte. Verletzte habe es dort nach ersten Erkenntnissen nicht gegeben.

Bei einem Drohnenangriff auf die Region Odessa im Süden des Landes an der Schwarzmeerküste seien drei Menschen verletzt worden, als ein Privathaus in Brand geriet, teilte der Gouverneur der Region, Oleh Kiper, auf Telegram mit. Der ukrainischen Luftwaffe zufolge galt in Kiew sowie in Zentral- und Ostukraine rund sechs Stunden lang Luftalarm.

 
Krieg in der Ukraine: "Man hat uns drei Jahre weggenommen"
Die kleine Frontstadt Marhanez ist täglich von russischen Angriffen betroffen. Geblieben sind vor allem die Älteren, die um ihr Überleben kämpfen. Wie schaffen sie das – und was denken sie über die amerikanisch-russischen Planspiele?

Bei schönem Wetter ist die Stimmung unter den Menschen in der südukrainischen Kleinstadt Marhanez angespannt. Dann nämlich haben die gegnerischen Drohnen leichtes Spiel, erklärt Bürgermeister Hennadij Borowik, neigt seinen Kopf über die linke Schulter und setzt mit dem Mund so an, als würde er gleich spucken. "Tfü tfü tfü", sagt er dabei, die Geste ist ein ukrainischer Aberglaube, um sich vom Unglück zu befreien.

"Hoffentlich passiert heute nichts", erklärt er mit seiner tiefen, krachenden Stimme. Doch so recht scheint auch er nicht daran zu glauben. Dann nimmt der 60-Jährige schnaufend die Stufen hinauf in den dritten Stock des kastenförmigen Rathauses, in dem einige Fenster wegen Explosionsschäden mit Spanplatten vernagelt sind. Borowik geht an das Ende eines schmucklosen Flurs und zieht die weiße Gardine vor dem Fenster, das nicht mit Holz geschützt ist, zur Seite. In der Ferne ist mit bloßem Auge das Kernkraftwerk Saporischschja erkennbar.

 
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In Kiew entblößte eine als Hitler geschminkte Aktivistin ihre Brüste und malte ein Hakenkreuz auf das Gebäude der deutschen Botschaft.
Sie brachte damit ihren Protest gegen die Partei Alternative für Deutschland zum Ausdruck, die bei der heutigen Bundestagswahl den zweiten Platz belegen könnte.
Auf ihrem Körper befanden sich Nazisymbole und der Slogan „Heil Weidel“ (Vorsitzende der AfD). Sie rief „Weidel ist Putins Hure“ und zeigte den Nazigruß.
Der Sicherheitsdienst versuchte, die Frau von der Botschaft wegzudrängen, doch sie verließ die Botschaft schließlich von selbst. Vermutlich handelte es sich um eine Femen-Aktivistin.

:)

In Kiew sind zwei große Alleen nach den ukrainischen Nazi-Kollaborateuren, dem Chef der Organisation Ukrainischer Nationalisten (OUN), Stepan Bandera, und dem Kommandeur des Kampfflügels der OUN, der Ukrainischen Aufständischen Armee (UPA), Schuchewytsch, benannt. Während des 2WK massakrierte die UPA mehr als 100.000 polnischen und jüdischen Zivilisten
 
Der polnische Präsident Duda und Trump trafen sich am Samstag in Washington.
US-Präsident Donald Trump beabsichtigt, Polen zu besuchen, der Termin werde noch besprochen, sagte der polnische Präsident Andrzej Duda nach einem Treffen mit dem amerikanischen Staatschef. Duda wurde von seinem Büro auf Platform X zitiert. Dem polnischen Präsidenten zufolge bezeichnete Trump Polen bei einem Treffen mit ihm am Samstag in Washington als "einen der besten Verbündeten".

Duda war der erste europäische Staatschef, der seit Trumps Vereidigung am 20. Januar 2025 in Washington empfangen wurde.

Der polnische Präsident Andrzej Duda habe mit US-Präsident Donald Trump die Frage der Errichtung des amerikanischen Militärstützpunkts „Fort Trump“ in Polen besprochen, sagte Duda im Fernsehsender Republika. Einzelheiten zu den Plänen für die Errichtung einer Militärbasis gab er jedoch nicht bekannt.


In Bezug auf Trump dürfen sich die Russen keine große Illusionen machen, auch unter ihm wird Polen ein zentraler Verbündeter und der wichtigste Außenposten der USA in Osten Europa bleiben, das bedeutet, dass das polnische, sowohl antirussische als auch antieuropäische imperiale Projekt Intermarium (Polen von Meer zu Meer) weiterhin in Kraft bleibt
 
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