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Der Ukraine Sammelthread

Der Geheimdienst SBU nahm in Kiew zwei chinesische Staatsbürger fest, denen vorgeworfen wird, geheime Unterlagen über das ukrainische Anti-Schiffs-Raketensystem „Neptun“ nach China exportieren zu wollen.

Den Ermittlungen zufolge handelte es sich bei den Spionen um einen 24-jährigen ehemaligen Studenten einer Kiewer Technischen Universität, der 2023 wegen Studienversagens exmatrikuliert wurde, sich aber in Kiew aufhielt, sowie um seinen Vater, der dauerhaft in China lebte, die Ukraine aber regelmäßig besuchte. Den Ermittlungen zufolge diente er dazu, die Geheimdienstarbeit seines Sohnes zu koordinieren.

Der SBU zufolge versuchte der Mann, an Dokumente zu gelangen, indem er einen an der Entwicklung der Rakete beteiligten Ukrainer rekrutierte. Er flog jedoch bei der Übergabe der Dokumente auf. Auch sein Vater wurde später festgenommen. Berichten zufolge bestätigt ihre telefonische Korrespondenz Spionageaktivitäten.

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In der Oblast Sumy verurteilte ein Gericht einen Deserteur, der einen gepanzerten Mannschaftswagen gestohlen und mit einer Kalaschnikow in die Oblast Poltawa heimgefahren war, wie das Staatliche Ermittlungsbüro berichtet.

Er verließ die Militäreinheit unter dem Vorwand, den gepanzerten Mannschaftswagen aufzutanken. Nach mehreren hundert Kilometern ließ er den gepanzerten Mannschaftswagen am Straßenrand stehen und ging in einen Waldstück schlafen. Er wurde kurz darauf festgenommen, und der gepanzerte Mannschaftswagen wurde zurückgegeben.
 
Die USA und Russland sind Antagonisten, daran können auch Sympathien seitens Trump für Putin nicht viel ändern. Er wird da als Präsident zurechtgestutzt.
„Bombt Moskau!“ – Neue Tonaufnahmen zeigen Donald Trumps Eskalationsfantasien
Es ist ein Satz, der in seiner Brutalität sprachlos macht – und der doch in aller Seelenruhe vorgetragen wurde, bei einem Spendendinner, unter Lachen, mit einem Glas in der Hand: „Wenn du in die Ukraine gehst, dann bomb’ ich dir Moskau weg.“ So zitiert Donald Trump sich selbst. Es sind Mitschnitte von Fundraising-Events aus dem Wahlkampfjahr 2024, aufgenommen in New York und Florida. Der Kontext: ein angebliches Gespräch mit Wladimir Putin. Trump erzählt, er habe Putin „direkt ins Gesicht“ gewarnt, die Ukraine nicht anzugreifen – sonst werde er „Moskaus Scheiß auseinanderbomben“. Putin habe ihm nicht geglaubt, aber: „Zehn Prozent reichen.“ Auch Chinas Präsident Xi Jinping habe er mit einem ähnlichen Satz zur Räson gebracht: Bei einem Einmarsch in Taiwan, so Trump, „würde ich Peking bombardieren“. Beide Male, so Trump, habe „zehn Prozent Glaube“ genügt.
Die Aufnahmen gewähren einen verstörenden Einblick in das Denken eines Mannes, der heute wieder im Oval Office sitzt. Seine „starken Gespräche“ mit Putin, über die er früher vage sprach, entpuppen sich als prahlerische Gewaltfantasien. Während Trump behauptet, der Ukraine-Krieg wäre unter seiner Aufsicht nie ausgebrochen, ist die Realität eine andere: Seit Beginn seiner zweiten Amtszeit Anfang 2025 hat sich die Lage dramatisch verschärft, mit Hunderten Toten in kurzer Zeit. Gleichzeitig macht Trump auch vor der Innenpolitik nicht halt. In einer weiteren Aufnahme erklärt er unter Applaus, er wolle alle Studierenden ausweisen, die gegen den Gaza-Krieg protestieren. „Das wird diese Bewegung um 25 bis 30 Jahre zurückwerfen – wenn ihr mich wählt.“ Seit Januar wurden tatsächlich mehrere internationale Studierende abgeschoben – ein Bruch mit rechtsstaatlichen Grundsätzen, der öffentlich kaum noch hinterfragt wird.

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Kreml reagiert auf Tonaufnahme: „Moskau bombardieren“ – Trump soll Putin und Xi mit massiven Angriffen gedroht haben
CNN veröffentlicht Tonaufnahmen, auf denen Trump über einstige Drohungen berichtet. Moskau reagiert.

„Ich habe Putin gesagt: ‚Wenn ihr in die Ukraine einmarschiert, bombardiere ich Moskau in Grund und Boden. Ich sage euch, ich habe keine Wahl‘“, sagte Trump der Audioaufnahme zufolge während der Spendenaktion im Jahr 2024, berichtete der US-Sender. Putin habe „so etwas wie: ‚Ich glaube euch nicht‘“ gesagt, erklärte Trump demnach damals weiter und fügte an: „Aber er hat mir zu zehn Prozent geglaubt.“
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Kreml reagiert auf von CNN veröffentlichte Tonaufnahmen
Am Mittwoch reagierte dann auch Kremlsprecher Dmitri Peskow auf die von CNN veröffentlichten Tonaufnahmen. Die Aussagen von Trump seien schwer zu verifizieren, erklärte Peskow nach Angaben von Staatsmedien. „Es gibt mittlerweile viele Fälschungen. Oft gibt es viel mehr Fälschungen als wahre Informationen. Und davon gehen wir immer aus, wenn wir diese oder jene Nachricht analysieren“, erklärte Putins Sprecher demnach.

Die jüngste Kritik an Putin habe man in Moskau zur Kenntnis genommen, führte Peskow jedoch aus. Trump habe einen „recht harten Stil bei den Formulierungen“, erklärte der Kremlsprecher und fügte an: „Wir sehen das ganz gelassen.“

 
Hattmannsdorfer zu Ukraine-Konferenz: „Chancen für Österreich“
Wirtschaftsminister Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP) ist der Ansicht, dass die österreichische Wirtschaft einen aktiven Beitrag zum Wiederaufbau in der Ukraine leisten kann. Das könne mit Know-how, Innovationskraft und verantwortungsvoller Partnerschaft erfolgen, sagte er heute in einer Presseaussendung. Hattmannsdorfer vertritt Österreich bei der Ukraine Recovery Conference morgen und am Freitag in Rom.

Er reist mit Ukraine-Sonderkoordinator Wolfgang Anzengruber und einer Unternehmensdelegation nach Rom. Vertreten sind führende heimische Unternehmen aus den Bereichen Energie, Infrastruktur, Technologie und Finanzwesen – viele davon sind bereits mit Projekten in der Ukraine engagiert.

 
In der Region Odessa zeigte ein junger Grenzbeamter Männern für 2.000 Dollar den Weg nach Transnistrien, berichtet der staatliche Grenzschutz. Der 20-jährige Soldat wurde festgenommen.

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Das Ausmaß der Desertion in der Ukraine ist nach wie vor hoch, schreibt der ukrainische Journalist und Veteran der ukrainischen Streitkräfte, Wolodymyr Bojko. Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden 107.672 neue Strafverfahren nach den Artikeln 407 und 408 des ukrainischen Strafgesetzbuches (unerlaubtes Verlassen einer Militäreinheit oder eines Dienstorts, Desertion) registriert. Das sind 16.000 bis 20.000 Strafverfahren pro Monat. Insgesamt gab es seit Beginn des Konflikts nur 230.804 solcher Strafverfahren.

„Die Realität ist viel schlimmer, denn bis Oktober 2024 weigerte sich das Staatliche Ermittlungsbüro systematisch, Informationen über das unerlaubte Verlassen einer Einheit oder eines Dienstorts einzugeben. Die Kommandeure der Militäreinheiten mussten sogar gerichtlich gegen die Untätigkeit der Ermittler vorgehen“, schreibt der Journalist. Gleichzeitig sucht laut Boyko niemand nach Deserteuren.
 
Trump sei heute „weniger geneigt, Russland durch die Zurückhaltung der Militärhilfe für die Ukraine einen ‚Sieg‘ zu verschaffen“, berichtet CNN unter Berufung auf Quellen.
Demnach sei der US-Präsident in den letzten Wochen gegenüber Putin „abgekühlt“, da immer deutlicher werde, dass er nicht zu Friedensgesprächen mit der Ukraine bereit sei. Ein europäischer Beamter erklärte gegenüber CNN, Trumps Frustration über Putin sei während des NATO-Gipfels in den Niederlanden im vergangenen Monat deutlich geworden. Man gehe davon aus, dass die Aussetzung der Waffenverkäufe an die Ukraine „nicht wirklich von Trump initiiert“ worden sei. Laut CNN genehmigte Verteidigungsminister Hegseth die Entscheidung, ohne das Weiße Haus zu informieren, und „überraschte damit hochrangige nationale Sicherheitsbeamte“.

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Putin ignoriert Trumps offensichtliche Enttäuschung über ihn und intensiviert seine Offensive gegen die Ukraine, berichtet die New York Times. Der russische Präsident ist überzeugt, dass seine Truppen auf dem Schlachtfeld an Boden gewinnen und die ukrainische Verteidigung in den kommenden Monaten zusammenbrechen könnte, sagten zwei Kreml-Vertraute. Angesichts der anhaltenden russischen Offensive hält Putin eine Beendigung der Kämpfe ohne nennenswerte Zugeständnisse der Ukraine für ausgeschlossen.


Im Februar 2022 glaubte Putin, Russland würde die Ukraine in drei bis vier Tagen einnehmen; der Krieg dauert nun schon seit dreieinhalb Jahren, und ein Ende ist nicht in Sicht :)
 
In der Region Odessa zeigte ein junger Grenzbeamter Männern für 2.000 Dollar den Weg nach Transnistrien, berichtet der staatliche Grenzschutz. Der 20-jährige Soldat wurde festgenommen.

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Das Ausmaß der Desertion in der Ukraine ist nach wie vor hoch, schreibt der ukrainische Journalist und Veteran der ukrainischen Streitkräfte, Wolodymyr Bojko. Im ersten Halbjahr dieses Jahres wurden 107.672 neue Strafverfahren nach den Artikeln 407 und 408 des ukrainischen Strafgesetzbuches (unerlaubtes Verlassen einer Militäreinheit oder eines Dienstorts, Desertion) registriert. Das sind 16.000 bis 20.000 Strafverfahren pro Monat. Insgesamt gab es seit Beginn des Konflikts nur 230.804 solcher Strafverfahren.

„Die Realität ist viel schlimmer, denn bis Oktober 2024 weigerte sich das Staatliche Ermittlungsbüro systematisch, Informationen über das unerlaubte Verlassen einer Einheit oder eines Dienstorts einzugeben. Die Kommandeure der Militäreinheiten mussten sogar gerichtlich gegen die Untätigkeit der Ermittler vorgehen“, schreibt der Journalist. Gleichzeitig sucht laut Boyko niemand nach Deserteuren.


Mich würde mal interessieren, welche Ukrainer aus welcher Region am meisten desertieren. Mir ist ohnehin nicht klar wie eine Mobilisierung in Gegenden gelingt, die (bis zum Krieg) zumindest gleichgültig gegenüber dem Konflikt zwischen Kiew und Moskau standen (Ost- bzw. Südukraine), wenn nicht sogar eher pro-russisch eingestellt waren.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mich würde mal interessieren, welche Ukrainer aus welcher Region am meisten desertieren.

Hierfür wären Statistiken erforderlich, aber ich habe solche Daten noch nirgends gesehen. Vielleicht führt der SBU Aufzeichnungen darüber, in welchen Regionen mobilisierte Soldaten häufiger desertieren, das sollte die doch sehr interessieren. Aus offensichtlichen Gründen ist es jedoch unmöglich, diese zu veröffentlichen, insbesondere unter den Bedingungen des anhaltenden Krieges, um Feindseligkeit und Spaltung in der Gesellschaft zu vermeiden.


Mir ist ohnehin nicht klar wie eine Mobilisierung in Gegenden gelingt, die (bis zum Krieg) zumindest gleichgültig gegenüber dem Konflikt zwischen Kiew und Moskau standen (Ost- bzw. Südukraine), wenn nicht sogar eher pro-russisch eingestellt waren.
Das ist eine interessante Frage. Man könnte erwarten, dass sich Mobilisierte aus den traditionell prorussischen südlichen und östlichen Regionen massenhaft den Russen ergeben würden, aber nichts dergleichen ist zu hören. Vielleicht spielt antirussische Propaganda eine Rolle, vielleicht haben viele von ihnen Angehörige verloren und sind verbittert? Die Antwort auf diese Frage wird wahrscheinlich erst Jahre nach dem Krieg bekannt werden, wenn sich nur noch wenige Menschen dafür interessieren.
 
Wir sind keine Freunde, wir waren es nie und werden es nie sein, wir sind vorübergehende Verbündete, und im Falle des Sieges über Russland werden wir zu Gegnern, vielleicht auch zu Feinden. Die Freunde der Ukraine sind die Briten, Amerikaner und Polen, dies ist ihr Krieg, sie sollten denen helfen mehr als die anderen :mrgreen:
 
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