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"Deutschland ist kein Freund, sondern ein Feind"

Kaum eine Person wie dich erlebt.

Die Türken in der 1. und 2. Generation hatten ja nicht mal etwas zum leben. Die komplette Lebenszeit ging fürs Arbeiten drauf. Das willst du nicht verstehen und hast du bis heute auch nicht verstanden. Mein Vater hat seinen Vater kaum gesehen, wenn dann erst spät abends. Weshalb sich die jeweiligen Generation auch vermehrt zurückgezogen haben. Wie will man sich auch vernünftigt integrieren, wenn die Gesellschaft dich offen ablehnt und dir diese Ablehnung in Form von Politik, Gesellschaft, Sprache und Ausdrucksweise auch zeigt.

Es ist auch unglaublich, dass du bei jedem Thema Erdogan zum Objekt Nr.1 machst. Der aber mit dem eigentlichen Thema nichts zutun hat sondern die Versäumnisse von Deutschland sind. Die mit den Türken der 1. und 2. Generation zutun haben. Die Türkischen Klischees kamen vorwiegend in meiner Generation (80/90er).

Das hoffe ich doch sehr, dass du keine Person wie mich erlebt hast. Ich bin ja auch was ganz Besonderes.

Außerdem: Meinen wirklich über alles geliebten Vater habe eine ganze Zeit nur am Wochenende gesehen und es war ein Wunder, dass er bei der gefährlichen Arbeit überhaupt immer heil und ganz zu uns nach Hause gekommen ist bevor er dann einen Arbeit vor Ort hatte. Ich hätte mich gefreut, wenn ich meinen Helden jeden Abend wenigstens ein bisschen überhaupt hätte sehen können.

Ich sage nicht, die Deutschen sind nicht schuld, sondern ich sage, sie sind nicht allein schuld.

Man muss sich auch mal an die eigene Nase fassen bzw. selber sehen, wie sich Landsleute benehmen oder wie sie leben und auch Jahre später nicht bereit sind, ihre eigene Gesellschaft zu modernisieren.

Es gibt auch Familien, die anders leben, die kenne ich auch. Und die werden auch ganz anders gesehen.

Aber ich kenne auch das Gegenteil, die leben echt so wie im äußersten Winkel der Türkei wie vor hundert Jahren. Das stößt doch nun mal auf Unverständnis.

Es sind Fehler gemacht worden. Ganz klar, aber eben nicht nur und nur allein auf einer Seite.

Im Übrigen: Erdogan wird ja auch im Text der dem Thread zugrunde liegt, auch erwähnt. Deshalb darf ich das ja wohl auch.
 
Ein anderes Wort für Gebiets Ansprüche in Deutschland das wird aber definitiv kommen nicht nur in Deutschland sondern in ganz Europa.

Nur in der Ägäis und auf Zypern.

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Indianer versucht sogar kleine
Verse zu schreiben und
übersieht dabei dass
es so einfach nur noch
nerviger rüberkommt

:haha:

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@Methica

Egal wie du hier versuchst die deutsche schuld zu relativieren ("ihr habt auch Fehler gemacht bla blub..), wir unterstützen keine terrororanisation die deutschland bekämpft. Jedenfalls noch nicht...
 
Deutschland trägt eine maßgebliche Mitverantwortung für den Konflikt in der Türkei. Aber auch der Konflikt hiezulande. Es wird Zeit das sie sich dieser Verantwortung stellen und Rechenschaft ablegen. Von möglichen Reparationsforderungen ganz einmal abgesehen.
Was meinst du damit genau, das würde mich jetzt wirklich interessieren, bitte mach einen neuen Thread dazu, wäre vermutlich interessant.
 
Was meinst du damit genau, das würde mich jetzt wirklich interessieren, bitte mach einen neuen Thread dazu, wäre vermutlich interessant.

Den gibt es bereits.

Kurz, Deutschland darf keine Waffen in Kriegsgebiete schicken. Haben sie aber getan und damit gegen geltendes Recht verstossen. Diese Waffen sind jetzt zum Teil in den Händen der pkk und wird gegen die Türkei eingesetzt. Die pkk ist in deutschen Parlamenten vertreten. Deutschland unterstützen offen wie auch verdeckt die pkk. Just eben im tv (ZDF) wurde Werbung für die pkk betrieben, als man davon sprach das pkk Verbände die Städte um Mosul befreit hätte. Es waren aber Peshmerga Verbände. Die Liste ist lang um sie hier ausführlich aufzuführen.
 
ok, warum macht Deutschland sowas, was haben sie (langfristig) davon?

Wir leben nunmehr seit 1000 Jahren mit den kurden friedlich zusammen. Aus dem 'nichts' wie es scheint starten einige einen Krieg gegen die Türkei. Angestachelt durch den Westen, mit dem Versprechen ihnen einen Staat zu geben (Greater Near East Project). Das ist wie wenn du versuchen würdest auf einem Minenfeld ein Haus zu errichteten. Dem Westen ist das aber scheiss egal. Sie gehen nach der Devise teile und herrsche.

In diesem Konzept passt die türkische Bestrebung ,Einheit , Friede und Wohlstand zu etablieren nicht hinein. Extremistische Organisationen und Bestrebungen wurden bisher als Unterpfand genutzt um Länder wie die Türkei an der kurzen Leine zu halten. Jüngstes Beispiel ist die Entscheidung des deutschen Parlamentes zur vermeintlichen Völkermordes an den Armeniern (wenn ihr nicht pariert, werdet ihr abgestraft). Ein anderes Beispiel ist die Allianz zwischen den USA und der PKK nahen Terror Organisation PYD, die selbst durch ein US Ausschuss verurteilt wurde. Einem möglichen kurdischen Staat mit der PKK an der Spitze stünde unter absoluter Kontrolle der westlichen Länder. Es hätte aber auch einen Dominoeffekt aufständere Staaten. Es käme zu weiteren Bestrebungen von einzelnen Gruppen, ethnischer, religiöser oder politische Art, die nach einem eigenen Start streben würden. Der gesamte nahe Osten würde letztendlich aussehen wie ein Flickenteppich. Man kann es aktuell auch in Libyen betrachten. Das Land ist gespalten und es wird noch weiter gespalten werden. Andere Länder wieder Sudan zum Beispiel wurden in zwei Hälfte dividiert um sich der Erdölvorkommnisse zu bemächtigen. Der Irak ist augenblicklich gespalten in mindestens zwei Teile in einen ethischen kurdischen Staat und dem ehemaligen irakischen Start. Man wird versuchen diesen Staat auch noch weiter zu teilen in ein schiitischen und eine sunnitischen Teil....

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Das Prinzip wurde erfolglos auch auf die Türkei angewandt. Erdogans Bestrebung die Türkei als Regionalmacht unter Ausschluss der westlichen Länder zu etablieren stößt da natürlich sauer auf. Er möchte die besagten Länder und deren Einfluss aus dem Gebiet verbannen. Zurecht. Den bisher haben sie nur Tod und Elend über die Menschen gebracht. Die isis ist nur das jüngste Zeugnis. Die Türkei und der Westen haben nun mal unterschiedliche Pläne im nahen Osten. Das letzte was die Europäer und allen voran die USA sehen wollen, ist ein vereinigter nahe Osten, mit der Türkei an der Spitze. Wohlmöglich in Allianz mit Russland und China. Für den Westen unannehmbar.
 
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