Wobei das eigentlich auch der richtige Weg war. Schaut man in die Geschichte, wurde eigentlich kaum ein Konflikt wirklich aufgearbeitet. Deutschland hat dafür 50 Jahre gebraucht. Deutschland ist aber weltweit auch der einzige Fall, neben Japan, die absolut besiegt worden sind. Sie hatten also gar keine andere Wahl. Vergangenheit ist nicht verhandelbar. Gesellschaftliche Tabus sind notwendig für ein Zusammenleben. Der gesellschaftliche Konsens war nicht stark genug und hat Inflation und Jugendarbeitslosigkeit nicht überstanden.
Dennoch muss man aber ganz klar die westliche Welt kritisieren. Denn obwohl Rvatistan und BiH international anerkannt waren, auch von der Sovjetwelt (danke Gorbi), wurden sie in ihrem Recht auf Selbstverteidigung stark beschnitten und serbische Kräfte wurden geschützt. Heute wäre es unvorstellbar, dass der schwache Gegner einem Waffenembargo ausgesetzt, während der Aggressor Waffen in Mengen zur Verfügung hat oder dass nach ethnischer Säuberung zum Schutz der Täter eine UN Schutzzone errichtet wird. Das ewige Lügenmärchen, dass die NATO Krieg gegen Serben geführt hat, fand bis 95 nur in serbischen Medien statt. Nicht auszudenken, wie viele Menschen nicht gestorben wäre, hätte der Westen so reagiert, wie heute im Fall der Ukraine.
Die Lubes dieser Welt werden das aber nie verstehen, also ist auch dieser Text nur weitere verschenkte Zeit meinerseits.