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Ferdydurke
Guest
Janitscharen, unterschiedliche Besteuerung, (Nicht)Recht auf Landbesitz scheinen kein Phänomen der letzten Jahre oder Jahrzehnte gewesen zu sein. Fitnesstrainer hatte es thematisiert: Auch vergleichsweise oder verhältnismäßig Friede, Freude, Eierkuchen für Christen schien es mitnichten gewesen zu sein.
Abgesehen von dem weiten Feld, ob und inwieweit die Völker von Bulgaren, Serben, Griechen bis Armenier jahrhundertelang in ihrer (kulturellen) Entwicklung als Völker behindert wurden oder nicht. Ich weiß nur, dass für die Bulgaren als einen der höchsten Feiertage am 06.03. gefeiert. Der Tag heißt auch mit jeder Konnotation übersetzt Tag der Befreiung vom Osmanischen Joch. (Ден на Освобождението на България от османско иго). Und eine solche historische Erinnerung daran kann nicht nur in Nationalismus wurzeln, zumal gerade auf dem Balkan scheinbar nicht nur Bulgaren eine wenigstens ähnliche Erinnerung daran teilen.
Man möge das bitte nicht falsch verstehen. Den Eingangsartikel werde ich mir auch noch sehr gern durchlesen.
Liebe Grüße
Naja, Anfang des 17 Jh verlor z.B. Deutschland dreiviertel seiner Bevölkerung über die Frage, ob man nun katholisch oder evangelisch zu sein hat... Und nicht umsonst sprechen die sephardischen juden eben mittelalterliches Spanisch, und die osteuropäischen Juden eben mittelhochdeutsch, eben die Sprachen der Länder, aus denen sie vertrieben wurden...
und ich bezweifle, dass das Steuerrecht in der Zeit irgendwie human, menschlich oder sonst etwas war.
Es gibt Strömungen in Polen, die sich massiv von deutschen Ordensrittern in ihrer kulturellen Entwicklung gestört fühlen, was ich persönlich für großen Schwachsinn halte, und man könnte sich ja auch ein mongolisches Trauma basteln...
Wie Hellas sagte- es geht um mehrere Jahrhunderte, von den das letzte Jahrhundert besonders dramatisch war, die anderen waren es nicht.