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Gelöschtes Mitglied 32834
Guest
Serbien hat es verpasst das Piemont Jugoslawiens zu werden anstatt rationales Denken und beschwichtige Politik zu führen hat die serbische Politik von den Dynastien karadordzevic/obrenovic bis zum heutigen vucic Clan eine Politik betrieben wie ein Elefant im Porzellanladen…
Die Serben wollten einfach die Führungsrolle haben. So wie die Österreicher in Österreich-Ungarn oder die Türken im Osmanischen Reich wollten die Serben im 20 Jahrhundert auch eine besondere Rolle innehaben. So eine Art Anführer der Süd-Slawen.
Auch Milosevic hat sich die Serben als Volk ausgemalt, welches die anderen Völker anführt. Das schreibt er so in seinen Büchern aus den 80ern.
Als die Slowenen und Kroaten da nicht mitmachen wollten, waren die Serben ziemlich beledigt. Dieses "beleidigt sein" hält bis heute an.
Die Serben haben die moderne, westliche Entwicklung verpasst und waren noch in mittelalterlicher Groß-Reichs-Romantik gefangen.
Interessante Entwicklung am Rande:
Die EU versucht aus den Fehlern vergangener Reiche zu lernen. Es gibt keine "Führungsvölker" mehr. Stattdessen versucht man auch kleinen Völkern einen großen Einfluss zu geben.
Zum Beispiel bekommen in der EU kleinere Völker überdurchschnittlich mehr Sitze im Europäischen Parlament.
Und das ist eine gute Strategie. In Vielvölkerstaaten oder -bündnissen darf es keine Chef-Völker geben.