Oh....das hier bedarf keiner Glaubensreform, sondern einer Mentalitätsreform bei der fehlerhafte Auslegungen abgestellt werden. Sehr wohl können Frauen bei der Totenzeremonie (Also dem islamischen Totengebet) nicht nur zugegen sein, sondern auch aktiv daran teilnehmen. Das die bosnischen Moslems die Frauen ausschliessen hat weniger mit dem Glauben, als mit einer fehlerhaften Tradition zu tun. Tatsächlich ist in anderen islamischen Ländern die Präsenz der Frau -ganz speziell beim Totengebet- was völlig normales. Auch wäre hier die rituelle Waschung der Toten durch ihre Mutter möglich gewesen.
Eine "Restriktion", wenn man es so nennen darf, ist die Anwesenheit einer Frau im Moment des Hinablassens eines Toten ins Grab. Es wird von vielen islamischen Gelehrten -aus welchem Grund auch immer- nicht empfohlen. Es stellt aber auch definitiv kein Tabu oder dar oder überschreitet eine Glaubensvorschrift.
Ein Paradebeispiel für Reformbedarf. Allerdings weniger einer islamischen Glaubensvorschrift, sondern mehr einer Fehlinterpretation.
Die Anwesenheit scheiterte hier weniger an islamischen Glaubensvorschriften, als vielmehr an der Bösartigkeit des Schwiegersohns und eines Hodzas, der keine Ahnung (und Herz) hat.