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Gelöschtes Mitglied 30004
Guest
Nun gut, jegliches "Mobil" ruft Schaden für die Umwelt hervor. Die Frage ist ja nach allen möglichen Wegen, so ressourcen- und umweltschonend wie es geht. Wie Hans sagte. Mittelfristig wird es sicher Autos bzw. Motoren mit unterschiedlichen "Techniken" nebeneinander geben. Warum auch nicht.
Gerade in unseren Breiten wäre allein schon die Reduzierung der genutzten Autos eine Frage. Aber dann muss man eben auch den Schritt "zurück". Und wie vor vielleicht 30 Jahren oder so üblich nur ein Auto etwa in der Familie. Weniger Zweitwagen etc. Vielleicht wieder mehr auf ÖVP, Fahrrad usw. In den Stadtplanungen gerade der großen Städte und Ballungsräume wird man meiner Meinung nach ohnehin nicht herum kommen. Parkplatzsituation, Staus..... Auch wegen Luft- und Lärmbelastung.
Was mir Hoffnung macht. Zumindest nach meinem persönlichen Eindruck pflegen viele Teens und Twens schon einen recht ökologischen Lifestyle. Jetzt mal unabhängig von Greta usw. Im Grunde hängt ja damit alles zusammen.
Wie ich schon geschrieben habe - Mobilität ist mehr als Autofahren und Verkehr beginnt schon mit der Raum- und Stadtplanung.
Wie war es bisher und ist es auch heute noch? Die Stadtkerne sind jahrhunderte alt und wurden gebaut als es bestenfalls Pferdefuhrwerke gab. entsprechend sind die Abstände der Gebäude und Breite der Wege. Autos waren nicht vorgesehen. Später hat man immer weiter an die Stadtränder gebaut und ist dan drauf gekommen, dass man diese Stadtentwicklungsgebiete ja irgendwie erschließen musste. Jahre später hat man dann halbherzig irgendwelche öffentliche Verkehrsmittel hineingezwickt. Auf die grüne Wiese hat man Einkaufszentren gebaut und weiter Verkehr erzeugt. Riesige Flächen werden heute noch Tag für Tag zubetoniert und versiegelt. Bei den Wohnbauten hat man große Flächen für Parkplätze vorgeschrieben, damit die Autos nicht auf öffentlichem Grund herum stehen. Grund ist teuer in Städten. Die Parkplätze verteuern wiederum die Wohnungen mit dem Ergebnis, dass sich junge Familien in München oder Berlin längst keine Wohnung mehr leisten können.
Es geht auch anders! In Wien hat man beispielsweise in das Stadtentwicklungsgebiet "Seestadt Aspern" auf einem ehemaligen riesigen Flugfeld und Industriegebiet zuerst die U-Bahn gebaut und dazu größere Freizeitflächen. Erst als die Infrastruktur fertig war, hat man nach und nach die Wohnhäuser gebaut. Das Ergebnis ist ein Wohngebiet mit höchster Lebensqualität und bester Verkehrsanbindung ins Stadtzentrum. Durch den Verzicht auf viele Parkplätze blieben die Preise fürs Wohnen für viele Menschen leistbar. Weit und breit keine Stadtautobahn. Ist auch nicht erforderlich.
https://www.aspern-seestadt.at/lebenswelt/wohnen-arbeiten/miet-_und_eigentumswohnungen ; https://living-garden-j3b.at/#miete
Ähnlich rund um den Hauptbahnhof in Wien. Zuerst die Bahn, die Straßenbahn, Radwege und ÖV-Haltestellen. Mit der Fertigstellung der Wohnhäuser steht auch die Verkehrsinfrastruktur zur Verfügung. 5.000 Wohnungen für Ca. 13.000 Menschen. Alles ohne Auto erreichbar!
https://www.wien.gv.at/bauen-wohnen/sonnwendviertel.html