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Elektroautos, E- Mobilität

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Tesla mit Auslieferungsrekord
Der weltgrößte E-Auto-Bauer Tesla hat im zweiten Quartal mit einem Auslieferungsrekord die Erwartungen der Analysten übertroffen. Das US-Unternehmen übergab nach eigenen Angaben im Berichtszeitraum 466.140 Autos an seine Kundinnen und Kunden. Fachleute hatten im Durchschnitt lediglich mit 445.000 Fahrzeugen gerechnet. Im Vorjahr hatte Tesla von April bis Juni 254.695 Fahrzeuge ausgeliefert.

Die Produktion im Berichtszeitraum bezifferte Tesla auf 479.700 Fahrzeuge, was einem Anstieg um 85,5 Prozent verglichen mit dem Vorjahr entspricht. Der Elektroautopionier hatte Anfang des Jahres die Preise für seine Elektroautos weltweit gesenkt und die Konkurrenz damit unter Druck gesetzt.

 
NACHFRAGE WEGGEBROCHEN
Geht den Elektroautos schon der Saft aus?
Im Neugeschäft bricht der Autobranche die Nachfrage weg, Elektrofahrzeuge drohen zu Ladenhütern zu werden. Woran liegt das? Ist die Mobilitätswende in Gefahr?

Nach einem Durchhänger im Vorjahr gibt die Autobranche scheinbar wieder ein Lebenszeichen von sich. Um ein Sechstel mehr Autos wurden hierzulande im ersten Halbjahr mehr neu zugelassen als in der Vorjahresperiode. Besonders erfreulich wirkt die Bilanz bei rein elektrisch betriebenen Autos: Der Zuwachs beträgt 61 Prozent auf knapp 24.000 Fahrzeuge bei einem Marktanteil von mehr als 18 Prozent an allen Neuwagen. Ist die Mobilitätswende also auf Schiene? Schließlich dürfen ab 2035 in der EU überhaupt keine fossil betriebenen Verbrenner mehr neu zugelassen werden.

 
Tesla verkündet Start von Cybertruck-Produktion
Der US-Elektroautokonzern Tesla hat nahezu vier Jahre nach der Präsentation die Produktion seines Elektro-Pick-ups Cybertruck gestartet. Der von Tech-Milliardär Elon Musk geführte Konzern gab den Bau des ersten Fahrzeugs in einem Tweet am Wochenende bekannt. Mit einer Massenfertigung wird allerdings erst im kommenden Jahr gerechnet.

Pick-ups sind die populärste Fahrzeugkategorie im US-Markt. Sie wird bisher von Modellen mit Verbrennermotoren wie Fords Verkaufsschlager F-150 beherrscht. Seit Tesla im November 2019 den Cybertruck vorstellte, brachten Konkurrenten mehrere Elektro-Pick-ups auf den Markt. Die Fahrzeuge wie Fords F-150 Lightning, der Hummer EV von General Motors und das Modell R1T des Start-ups Rivian wurden bisher aber nur in geringen Stückzahlen verkauft.

 
E-Autos in EU erstmals stärker gefragt als Diesel
Der Automarkt in der Europäischen Union erholt sich weiter. Im Juni stiegen die Neuzulassungen um 17,8 Prozent auf eine Million Fahrzeuge, wie der europäische Herstellerverband ACEA heute in Brüssel mitteilte.

Das war der elfte Monat in Folge mit einem Verkaufsplus. Am stärksten legten erneut Elektroautos zu, die mit einem Marktanteil von 15,1 Prozent erstmals vor Dieselautos lagen, die auf 13,4 Prozent kamen.

Rein batteriebetriebene Fahrzeuge lagen damit in der Beliebtheit an dritter Stelle hinter Benzinern mit einem Anteil von 36,3 Prozent und Hybridautos, die beide Antriebsarten verbinden, mit 24,3 Prozent.

Seit Jahresbeginn kamen 5,4 Millionen Neuwagen auf die Straßen, 17,9 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Damit waren die Neuzulassungen allerdings immer noch gut ein Fünftel niedriger als vor der Coronavirus-Krise. In fast allen EU-Ländern legten die Verkaufszahlen zu.

 
Ford macht mit E-Autos Milliardenverlust
Der US-Fahrzeughersteller Ford stellt sich auf einen deutlich höheren Verlust im Geschäft mit Elektroautos in diesem Jahr ein. Außerdem wird die Produktion langsamer ausgebaut als geplant. Konzernchef Jim Farley betonte gestern (Ortszeit), dass sich das Unternehmen nicht auf einen Preiskrieg einlassen werde, um Marktanteile zu gewinnen.

Im vergangenen Quartal verbuchte Fords E-Auto-Sparte einen operativen Verlust von knapp 1,1 Mrd. Dollar (rund eine Mrd. Euro) bei 1,8 Mrd. Dollar Umsatz. Der Konzern geht nun auch von einem deutlich höheren Minus in dem Geschäft für das gesamte Jahr aus. Ford rechnet mit einen operativen Verlust von 4,5 Mrd. Dollar. Erwartet worden waren zuvor drei Mrd. Dollar.

Die Kapazität für eine hochgerechnete Jahresproduktion von 600.000 Elektroautos will Ford nun erst 2024 erreichen. Nach früheren Plänen sollte es schon im laufenden Jahr soweit sein. Der Plan von Ford ist, den Übergang zu Elektroautos mit dem Verkauf von Fahrzeugen mit Vebrennungsmotor zu finanzieren. Diese Sparte wirft aktuell hohe Gewinne ab.

 
So mancher Verbrenner-Fanatiker fährt Tesla :mrgreen:

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US-Behörde untersucht 280.000 Tesla-Autos
Die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA hat nach Berichten über Probleme mit der Lenkung eine Untersuchung von zwei Tesla-Modellen eingeleitet. Insgesamt sollen 280.000 Fahrzeuge des Model 3 und Model Y überprüft werden, wie die NHTSA heute mitteilte. Grund seien zwölf Beschwerden von Nutzern und Nutzerinnen, die bei Modellen des Baujahrs 2023 einen Verlust der Lenkung und der Servolenkung beklagten.

Die Maßnahme der NHTSA ist der erste Schritt einer formellen Untersuchung, um festzustellen, ob das Problem ein unangemessenes Sicherheitsrisiko darstellt. Die Behörde müsste sie zu einer technischen Analyse ausbauen, bevor sie einen Rückruf fordern könnte. Von Tesla war zunächst keine Stellungnahme zu erhalten.

Kunden und Kundinnen des US-Elektroautobauers müssen sich bei technischen Problemen unterdessen in Geduld üben: Tesla habe einen Servicetermin wegen fehlender Teile von 2. Mai auf den 25. Mai verschoben, berichtete ein Tesla-Nutzer in seiner Beschwerde an die Behörde. Tesla habe erklärt, es handle sich um ein vor Kurzem bekannt gewordenes Problem, die Zahnstange der Lenkung müsse möglicherweise komplett getauscht werden.

 
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