Tesla-Bericht legt schwere Probleme bei Cybertruck-Entwicklung offen
Selbst Anfang 2022 hatte das Unternehmen laut internen Dokumenten noch mit groben Problemen bei Bremsen, Abdichtung, Fahrverhalten und Aufhängung zu kämpfen
Als Elon Musk im November 2019 den Cybertruck erstmals der Weltöffentlichkeit präsentierte, hoffte er zweifellos darauf, damit einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Das gelang ihm – wenn auch nicht gerade auf jene Weise, die der Tesla-Chef im Sinn hatte. Jener Moment, als die vermeintliche Unzerstörbarkeit der Fenster demonstriert werden sollte und dabei eines auf der Bühne brach, ist längst in die Internetgeschichte eingegangen.
Musk selbst reagierte damals recht souverän, betonte, dass man da wohl noch Nachbesserungsbedarf habe. Eine Aussage, die allerdings eine gehörige Untertreibung gewesen sein dürfte, wie nun interne Dokumente offenlegen. So findet sich in den unlängst vom deutschen "Handelsblatt" veröffentlichten "Tesla Files" auch ein interner Bericht zur Qualität der im Jahr 2022 aktuellen Cybertruck-Prototypen – und der fällt geradezu vernichtend aus.
Probleme über Probleme
Die damaligen Versionen des Cybertrucks seien unter anderem von Problemen mit der Aufhängung, den Bremsen sowie dem Fahrverhalten geplagt gewesen. Zudem habe es Schwierigkeiten mit der Abdichtung des Innenraums gegeben. So hätte der Cybertruck nachträglich per Hand abgedichtet werden müssen. Eine mangelhafte Abdichtung ist dabei nicht nur ein Problem bei schlechtem Wetter, da Wasser eindringen kann, beim Cybertruck soll sie auch starken Lärm im Inneren zur Folge gehabt haben.
Selbst Anfang 2022 hatte das Unternehmen laut internen Dokumenten noch mit groben Problemen bei Bremsen, Abdichtung, Fahrverhalten und Aufhängung zu kämpfen
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