Aktuelles
  • Herzlich Willkommen im Balkanforum
    Sind Sie neu hier? Dann werden Sie Mitglied in unserer Community.
    Bitte hier registrieren

[EM] Fußball EM 2016 in Frankreich

Nun gut, wenn man schon dass erwähnt, soll man es nicht verschleiern, dass der heutige Fußball sehr, sehr viel schneller gespielt wird als noch vor 20-30 Jahren. Heute kommt ja nicht mal die Kamera mit, wenn vorne One-Touch die Abwehr auseinander gespielt wird. Schaut man sich die Klassiker der WM an, sieht man sehr oft, wie der Ball erstmal aus der Luft runter genommen , zurecht gelegt und erst dann gespielt wird. Der heutige Fußball verlangt für maximalen Erfolg direktes Passspiel. Ein Beckenbauer hätte in seinen besten Jahren heute keine Chance einen Coman zu verteidigen, wenn man ihn aus der Vergangenheit herholen könnte. Überleg mal, Beckenbauer hat mal mit einem gebrochenen Arm ein Halbfinalspiel der WM gespielt. Bis in den späten 90ern war es ganz normal, dass Spieler geraucht haben. Glaubt man es Ronaldo, dann rasiert er sogar sein Arsch um die Zehntelsekunde schneller als sein Gegner zu sein. Ich will nicht wissen, gegen wie viele Mannschaften Maradona gespielt hat, die nichts mit professionellen Fußball zu tun hatten. Selbst heute gibt es noch in Europa Nationalspieler, die sich Nebenberuflich Geld verdienen müssen, also nur Halbtagsfußballer sind. Wie sah es also vor 30 Jahren aus?

Sehr interessanter Aspekt denn du da erwähnst und du hast selbstverständlich Recht dass der Fussball insgesamt im Laufe der Zeit athletischer wurde. Ein Beckenbauer hätte ganz gewiss unter Löw seinen Spielstil ändern müssen, denn diese Taktik war spätestens seit der Jahrtausendwende veraltet und die Libero Position quasi "ausgestorben". Von der Kondition her mal abgesehen.

Aber wie kann man das jetzt einordnen? Ich mein, schon in den Fünfziger und Sechziger Jahren waren die englischen Mannschaften viel, viel athletischer und spielten einen direkteren und schnelleren Fussball als viele Südeuropäer oder alle südamerikanischen Teams. Einerseits muss man diesen Aspekten selbstverständlich miteinbeziehen und da bin ich bei dir, aber man darf nicht davon ausgehen dass ein schnelleres Spiel und grössere Athletik einen automatischen Sieg hergeben würde. Denn dann hätten die Engländer nie gegen lateinische Mannschaften verlieren dürfen, haben sie aber, was vor allem die Ungarn bei ihrer Tournee auf englischen Boden demonstrativ gezeigt haben. Athletik und schnelles Spiel ist eine Sache, aber damals zeichneten die lateinischen Mannschaften vor allem ihre höhere Spielkultur aus und besiegten die Engländer häufiger als eben andersrum, obwohl die einen schnelleren Ball spielten und physisch gesehen kräftiger waren.

Apropos Geschwindigkeit Mal, hab mir jetzt spasshalber die Sprintzeit von Jesse Owens bei den Olympischen Spielen von 1936 angesehen und hätte er heute im 100 Meter Lauft bei den britischen Meisterschaften von 2008 teilgenommen, wäre er mit seiner Zeit von 10,2 Sekunden sogar fünfter geworden, obwohl die Leichtathletik erst in den Siebziger Jahren professionalisiert wurde :mrgreen:
 
Eben: Nur schneller reicht nicht, per se zu sagen, die anderen könnten sich mit den heutigen Profis nicht messen... ist zu kurz gedacht. Die hatten dafür andere Qualitäten, bei denen die heutigen Profis vielleicht auch nicht gut klar kämen.
 
Sehr interessanter Aspekt denn du da erwähnst und du hast selbstverständlich Recht dass der Fussball insgesamt im Laufe der Zeit athletischer wurde. Ein Beckenbauer hätte ganz gewiss unter Löw seinen Spielstil ändern müssen, denn diese Taktik war spätestens seit der Jahrtausendwende veraltet und die Libero Position quasi "ausgestorben".

Aber wie kann man das jetzt einordnen? Ich mein, schon in den Fünfziger und Sechziger Jahren waren die englischen Mannschaften viel, viel athletischer und spielten einen direkteren und schnelleren Fussball als viele Südeuropäer oder alle südamerikanischen Teams. Einerseits muss man diesen Aspekten selbstverständlich miteinbeziehen und da bin ich bei dir, aber man darf nicht davon ausgehen dass ein schnelleres Spiel und grössere Athletik einen automatischen Sieg hergeben würde. Denn dann hätten die Engländer nie gegen lateinische Mannschaften verlieren dürfen, haben sie aber, was vor allem die Ungarn bei ihrer Tournee auf englischen Boden demonstrativ gezeigt haben. Athletik und schnelles Spiel ist eine Sache, aber damals zeichneten die lateinischen Mannschaften vor allem ihre höhere Spielkultur aus und besiegten die Engländer häufiger als eben andersrum, obwohl die einen schnelleren Ball spielten und physisch gesehen kräftiger waren.

Apropos Geschwindigkeit Mal, hab mir jetzt spasshalber die Sprintzeit von Jesse Owens bei den Olympischen Spielen von 1936 angesehen und hätte er heute im 100 Meter Lauft bei den britischen Meisterschaften von 2008 teilgenommen, wäre er mit seiner Zeit von 10,2 Sekunden sogar fünfter geworden, obwohl die Leichtathletik erst in den Siebziger Jahren professionalisier wurde :mrgreen:

Jesse Owens hat noch gesprintet, als die Zeiten mit einer manuellen Stoppuhr aus den 30er Jahren gemessen wurde. Und gerade bei Sprinten wird mit Millisekunden gemessen. Dennoch respektable Leistung, vielleicht ist er ja sogar 10,1 Sekunden gerannt, aber auch 10,3, dann wären zig Sprinter wegen dieser einen Sekunde schneller.

Hier mal ein interessanter Zusammenschnitt, was olympisches Gold am Bock 1932 und 2012 war:
https://www.youtube.com/watch?v=VZeJYWNyAoY

Und so verhält es sich auch mit dem Fußball. Ein Allstar-Team aus dem 80ern hätte meiner Meinung nach keine Chance gegen eine Elf aus der heutigen Zeit. Aber diese Vergleiche sind jetzt suspekt
 
Tut mir Leid lieber Mal, aber Maradona nicht zu seiner Karrierezeit erlebt zu haben gehört wohl zu den grössten Nachteilen der späten Geburt :mrgreen:

Wie gesagt, das Empfinden von solchen Beurteilungen und Etikettierungen als "besten Spieler aller Zeiten" bleibt letztendlich subjektives und nostalgisches Empfinden. Denn statistisch gesehen müsstest du auch Klose als den besten deutschen Spieler betiteln, da er immerhin die meisten WM-Tore geschossen hat. Wie viele von seinen 16 Toren waren dabei spielentscheidend? Etwa die fünf Stück gegen die Saudis? War Klose aufgrund seiner 5 WM Tore bei dieser WM 2002 wertvoller als ein Michael Ballack im Mittelfeld als Antreiber oder Oliver Kahn im Kasten der sie zum Finale geführt hat? Verstehst du was ich meine, die Statistik gibt eben nur eine von vielen Seiten her und in Superlativen gemessen, stehen da Messi und Cristiano aus, aber eben nur das.

Solche Vergleiche sind immer ungerecht, weil dann müssten wir irgendwelche theoretischen Vergleiche aufstellen und Cristiano oder Messi zurück in die 50er und 60er Jahre zurück "Beamen", wo sie erst mal mit dem damaligen Material klarkommen müssten, sprich schwere, unebene Lederbälle die bei Regenfällen sich mit Wasser vollsaugen und schwer wie Steine werden, da sie heute meist High-Tech Produkte anhaben und vieles eben erleichtert.

Vergiss eins nicht, damals gab es nicht wie heute einen besonderen Schutz für die offensiveren Spieler, da die Schiedsrichter viel, viel weniger gepfiffen haben, geschweige dass man damals recht lange nicht auswachseln konnte, sondern man musste mit der Verletzung bis Spielende irgendwo Rechtsaussen ausharren. Genau so schwierig ist es festzustellen, wie sich mit dem heutigen Tempo ein Garrincha zurechtfinden würde und ob seine Dribblings in einer defensiv starken Liga wie Italien wirksam wäre? Wie würde sich heute Pele beim Pressing verhalten, wie würde heute ein Puskas defensiv hinten aushelfen?

Und ja, Ronaldo und Messi haben sich ihren Teil im Fussball-All-Time Museum jetzt schon verdient, ohne wenn und aber.
Da die äußeren Umstände ja aber für alle Spieler pro Epoche gleich sind kann man aber schon auch über die Zeit hinweg vergleichen. Ich sag mal wäre Michael Schuhmacher 50 Jahre früher geboren, dann wäre er in seinem 50 Jahre alten Auto zwar im Vergleich zum heutigen Schuhmacher klar unterlegen, aber seine eigene Epoche hätte er wohl genau so dominiert, wie es der heutige Schuhmacher in unserer getan hat. Also auch wenn der Sport sich stark gewandelt hat, so dürften die Talente gleichsam zur Ausprägung gekommen sein. Was an Messi einmalig ist, ist dass er quasi seit er 20 ist der beste Spieler der Welt ist, und das auch quasi die ganze Zeit über geblieben ist, und das voraussichtlich auch noch einige Jahre so bleiben wird. Das ist etwas, da kann Maradona nicht mithalten, nur Pele kann bei dieser Konstanz noch mithalten. Wenn man von Maradona spricht, dann spricht man von der WM 86 und der Saison bei Neapel im darauffolgenden Jahr. Und das v.a. auch deswegen, weil es sonst nicht viel zu reden gibt in Maradonas Karriere. Und wenn man von dieser WM spricht, dann spricht man v.a. von der "Hand Gottes", ein zwar legendäres, aber an sich wenig ruhmreiches Tor, und dem legendären Dribbling. Bei diesem vergisst man aber leider sehr oft zu erwähnen, dass es drei Minuten nach der "Hand Gottes" war, die Engländer noch völlig neben sich standen und miserabel verteidigt haben. Mit diesem Doppelschlag ist zwar Maradona zur Legende geworden, besonders großes fußballerisches Talent hat er aber nicht erfordert.
 
diese affen
haben die sonst nix zu tun?

Ermittlungen gegen prortugal, wegen dem selfie


EM 2016 im News-Ticker - FOCUS Online

Die UEFA sollte sich mal angesichts der Ausschreitungen lieber um bessere Sicherheitsvorkehrungen kümmern

Allerdings hindert Ronaldo die Ordner an der Arbeit, dass sie den Jungen vom Feld zu holen, hätte auch einfach mal ein Messer zucken können.. Und jetzt mal so gesehen findet dass natürlich Nachahmer, wenn jetzt jeder meint er würde mit einem Selfie belohnt werden
 
Zurück
Oben