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Endlösung in Kroatien

Methica schrieb:
Parker,

ich denke, Wahrheit gehört nicht in den Sandkasten, sondern: Man sollte sie nicht übersehen, wenn man eine Rede über die Makellosigkeit dieser Aktion hält.

Auch über die Verfassung lässt sich nicht streiten: Die AVNOJ-Grenzen wurden willkürlich gezogen und hätten die Serben gewusst, was die Folgen sein werden, hätten sie die Grenzen anders gezogen und wären gar nicht in diese Lage geraten.
Dazu hatten sie ja die Macht in den Kriegsjahren und danach als Kriegsgewinner.
EIgene Dummheit würde ich da mal sagen.

Aber das nur am Rande.

Ich finde nur, Ehrlichkeit und Offenheit wäre ein schönes Ziel, statt eine Operation (die nicht einmal allein geplant und durchgeführt war) so zu hypen, hat schon was Lächerliches.

Aber es ist nun mal wie in jedem Staat, der so jung ist wie der Staat der Kroaten: Man muss etwas schaffen, damit sich die Leute mit dem Staat identifizieren können.
Und da passt Ehrlichkeit einfach nicht ins Konzept. Man hat diesen Staat ja nun mal serbenfrei gemacht, indem man ein konstituierendes Volk vertrieben hat. Das kann niemals "rein" und "makellos" sein.

So etwas sollte sich die Präsidentin einfach dorthin schieben, wo es hingehört. Letztendlich weiß das doch auch jeder Kroate, man belügt sich da selbst.
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Selbstverständlich lässt sich über die Verfassung streiten. Das wurde und wird immer noch getan. So klar ist das nämlich nicht.

Aber nur mal so:
Methica schrieb:
und hätten die Serben gewusst, was die Folgen sein werden, hätten sie die Grenzen anders gezogen und wären gar nicht in diese Lage geraten.
Dazu hatten sie ja die Macht in den Kriegsjahren und danach als Kriegsgewinner.
EIgene Dummheit würde ich da mal sagen.
.
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Dir ist schon klar, was du da gerade schreibst, oder? :D

Wie geschrieben: auf die Verfassung einer Diktatur kann getrost gespuckt werden.

Kriegsgewinner waren übrigens nicht Serben sondern Titos Kommunisten. Ein guter Teil der Serben waren wie auch ein guter Teil der Kroaten Verlierer.
 
Die Leute sind recht tollerlant ob Serben, Kroaten oder Moslems.

Unser Nachbardorf war und ist immernoch ein serbisches Dorf, die meisten sind nicht zurückgekehrt aber ihre Häuser sind aufgebaut worden die Ortodoxe Kirche neu Gemacht und überall sind serbische Fahnen. keiner tut ihnen was.

Nach Modrica sind auch wenigenzurückgekehrt die ehmalige muslimische Stadt ist heute halt eine serbische Stadt.
Wenn man akzeptiert das Wände mit Grafits von Ratko Mladic, Gavrillo Prinzip... bespräeit sind, kann man da locker mit einem kroatischen Shirt rumlaufen ohne blöde angemacht zu werden. Auch allen Moschehen wurden da wieder aufgebaut.

Trotels gibt es überall, doch die allermeisten sind in Friedenszeiten sehr Tollerant.

Das selbe gilt auch für die Leute un Knin
 
Methica schrieb:
Du vergisst immer die Reihenfolge:

DIe Serben lebten alle in einem Staat und waren mit YU völlig glücklich und strebten keinerlei Veränderung der Landesgrenzen an.
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Ach so! Na dann ist ja die Vergrösserung des eigenen Bevölkerungsanteils von 54% auf 88% und die Reduktion der Kroaten von 36% auf 7% natürlich völlig legitim. Entschuldige bitte uns mimosenhaften Kroaten!
 
Methica schrieb:
Du vergisst immer die Reihenfolge:

DIe Serben lebten alle in einem Staat und waren mit YU völlig glücklich und strebten keinerlei Veränderung der Landesgrenzen an.
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Deswegen war es also so wichtige, die Regierungen im Kosovo und der Vojvodina zu drehen. Aber das ist auch alles zweitrangig. Die Frage ist, warum man die Kroaten aus der RSK vertreiben musste oder Kroaten und Bosniaken aus der RS? Man denke nur an die Aktion mit den weißen Bändchen. Mir geht die Oluja am Arsch vorbei, man soll sie aufarbeiten und vor allem die Leute wieder ohne Schikanen in rvatistan leben lassen. Aber diese Heuchelei auf der anderen Seite, ist so lächerlich, wie die Ujos. Jede Seite der jeweiligen Nationalisten, fühlt sich als Opfer, verschweigt aber konsequent jede Täterschaft
 
Jure Gagaric schrieb:
Deswegen war es also so wichtige, die Regierungen im Kosovo und der Vojvodina zu drehen. Aber das ist auch alles zweitrangig. Die Frage ist, warum man die Kroaten aus der RSK vertreiben musste oder Kroaten und Bosniaken aus der RS? Man denke nur an die Aktion mit den weißen Bändchen. Mir geht die Oluja am Arsch vorbei, man soll sie aufarbeiten und vor allem die Leute wieder ohne Schikanen in rvatistan leben lassen. Aber diese Heuchelei auf der anderen Seite, ist so lächerlich, wie die Ujos. Jede Seite der jeweiligen Nationalisten, fühlt sich als Opfer, verschweigt aber konsequent jede Täterschaft
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Stop...die heilige kroatische Erde der Vojvodina ist noch nicht befreit
 
Den Serben konnte man nie trauen. Vor dir, spielen sie den Kumpel-dahinter halten sie ein Messer. Eine alte Redewendung meines Volkes. Da ist was drann.
 
Lieber Gagarin,

ganz abgesehen davon: In Serbien wohnen Muslime in ihren Häusern, Albaner in ihren Häusern und was da sonst noch an Nichtserben ist in ihren Häusern.
Sie wurden weder im Krieg noch nach dem Krieg o.Ä. vertrieben. Vereinzelt kam es wohl zu Übergriffen jeweils von beiden Seiten, aber letztendlich war auch zur schlimmsten Zeit für alle ihr Zuhause nicht im Ansatz bedroht.

Was also sollten sich Serben in Serbien da vorwerfen lassen müssen?
 
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