Die einzigen kulturellen Nachfahren der Antike
Du lachst zwar aber in FYROM wird diese Behauptung von einer großen Gruppierung vertreten. Ich gehe sogar so weit, dass es die deutliche Mehrheit ist. Allein die krankhaften Versuche durch die Regierung, FYROM einen antiken Stempel zu verpassen (neo-antike Bauten, Umbenennungen von staatlichen Gebäuden, von Straßen, etc. in griechische Namen) sind bekannt. Selbst von der westlichen Medienwelt wurde das beobachtet und thematisiert ... und das mit einem müden lächeln.
Hyperion schrieb:
Du musst zwischen den Ethnien unterscheiden und ihre Staatsangehörigkeit, selbst wenn es ein Märchenstaat wäre bezeugt das doch was für einen Stellenwert der Name für die Welt hat. Niemand ausser die Griechen und „Albaner“ nerven sich über den Namen. Die Bulgaren wollen den Staat aus Ergonomischen und Wirtschaftlichen Gründen als Bulgarien anerkennen aber die Bewohner Mazedoniens sahen sich nie als Bulgaren nicht damals nicht jetzt und auch nicht in der Zukunft und wenn doch, dann nur weil sie durch Bulgarien Vorteile beziehen können und für die Bulgarische Seite ist es ein Strategischer Feldzug der die Bevölkerung Mazedoniens kontinuierlich einnehmen möchte.
Ich kann schon unterscheiden; habe ich auch des öfteren bewiesen, in diesem Thread. Sollte doch eigentlich verständlich genug sein, um was es hier geht: Eine Bezeichnung für eine Ethnie oder einen Staat, welche höchstens im geografischen Sinne übereinstimmt, wäre auch akzeptabel. Doch der Regierung FYROMs scheint das nicht zu reichen. Sie meinen wohl eine ethnische, kulturelle Kontinuität mit dem Namen Makedonien in Verbindung bringen zu müssen; schielend auf die antike Epoche dieser Region ... und genau das ergibt keinen Sinn, da die antike Epoche dieser Region kulturell und historisch dem hellenischen Raum zugeordnet wird.
Dass sich nationale Helden FYROMs ethnisch gesehen als Bulgaren gesehen haben oder die Vorreiter der Nationalbildung der Slawischen Mazedonier den Anspruch auf die antike Epoche sogar selbst als falsch betitelten, wird hier gekonnt ignoriert.
[…] In Makedonien gebe es nach Misirkov weder Bulgaren noch Serben, sondern nur “Makedonier” slawischer Herkunft und andere “makedonische” Nationalitäten. Auf den möglichen Einwand, wie es denn eine solche slawisch-makedonische Nationalität geben könne, “wenn wir, unsere Väter, Großväter und Urgroßväter sich Bulgaren genannt haben”
entgegnet Misirkov, dass sie ja noch geschaffen werden könne. […]
https://books.google.de/books?id=WV...ge&q=fikret adanir mazedonische frage&f=false
[...]Die “Mazedonisten” waren Autodidakten, die aus einfachsten Verhältnissen stammten; eben dadurch unterlagen sie keinen fremden Kultureinflüssen,
erbauten sich ihre eigenes Geschichtsbild fernab akademischer Aussagen und erhoben die weitreichendsten Forderungen. Das traf insbesondere Georgi Pulevski (1838 - 1894) zu, die Zentralfigur dieses Kreises. Dieser ehemalige Maurer lies in seinen Schriften und Lehrbüchern die “mazedonische” Geschichte bei den
Slawen Philipp und Alexander von Makedonien einsetzen, feierte die “mazedonische” Sprache als ein seit Kyrill und Method kaum verändertes Medium und forderte für die “Mazedonier” hier und jetzt nationale Freiheit und Gleichberechtigung.[...]
Es gibt noch dutzend weitere Quellen, aber ich hab ehrlich gesagt keine Lust mich dauernd zu wiederholen.
Hyperion schrieb:
Und einige Griechen von euch Stampfen jeden Abkömmling MAZEDONIENS als gleich ab, das ist so ein beschränktes Schubladen denken. Ich durfte auch schon Bekanntschaft mit Griechen machen denen jegliche Kognitive Fähigkeit komplett ausblieb, wirklich jenseits von Humanität & Rationalität.
Was erzählst du da? Ich habe klar unterstrichen dass man extreme Nationalisten FYROMs - wie ein Zoran oder den anderen Trottel - in eine Schublade stecken kann und die Wahrheit ist nun mal, dass diese Paradebeispiele von Dummköpfen eben nicht wenige sind.
Hyperion schrieb:
Warum sie wohl abgelehnt haben
Das kann ich dir nicht sagen, denn mir persönlich interessieren DNA-Analysen nicht. Wieso? Weil der Balkan und die Mittelmeer-Region ohne hin ein Salat ist. Wie viele Großreiche existierten denn? Griechen ließen sich sogar in Afghanistan oder auch in Indien nieder, die Osmanen ehelichten christliche Frauen, Griechen heirateten bulgarische, serbische, albanische Frauen; umgekehrt das gleiche. Was jucken mich da DNA-Analysen?
Hyperion schrieb:
Es wird euch immer wieder erklärt das bis auf die Sprache es minimale Unterschiede zwischen beiden Ethnien geben wird, was an sich auch selbstverständlich ist aber dein Auftreten ist dem gleich, wie ein jung Spund der mit dem Schwert an der Grenze herumfuchtelt aber keinen trifft weil er noch zu unerfahren ist. Vor allem in dir lädt sich ein Monster auf die sich in deinen Beiträgen wiedergeben, du nennst dich „Hellenic-Pride“ nennst aber andere User Nationalisten. Es ist nicht dasselbe aber eins folgt zum anderen du bist genauso ein Nationalist wie jeder andere stark engagierte User in dem Thread. Nichts desto trotz wird ausgeblendet und nur das gehört was einige hören wollen, das ist mir schon aufgefallen bevor ich mich meinen Senf dazu gegeben habe, ein stetiges aneinander vorbeireden. Der Thread existiert schon sehr lange und es wird immer wieder dasselbe wiederholt. Historiker und Genetiker werden sich zurzeit immer mehr einig das unsere Geschichtsschreibung nicht auf den Fundamenten der Tatsache beruhen und irgendwann wird mehr Licht ins dunkle kommen und wer weiss, vielleicht fragt sich dann der ein oder andere wofür er seine Energie ausgegeben hat. Ich erlaube es mir ein mal so frech zu sein und zu behaupten das der Türkische einfluss und Anteil in Griechenland, Albanien und Bosnien im Balkan ihre höchste Intensität erreicht hat.
Ich nenne andere als Nationalisten, weil sie auch welche sind. Was sind denn für dich Menschen die, die griechische Bevölkerung Makedoniens als "pontische Importware, Prosfyge, Neu-Griechen, Gurken, etc." beschimpfen? Wie nennst du gewisse User aus FYROM stammend, die sich über die humanitäre Krise in Griechenland lustig machten, schadenfroh mit dem Finger zeigend sogar Griechen pauschal als "schwul" beschimpfen? Wie nennst du User die renommierte Historiker nicht akzeptieren, weil sie der dämlichen Meinung sind, sie seien von Griechen bestochen worden? Wie nennst du User die in wirklich allem, was nicht in ihr Geschichtsbild passt, eine griechische Verschwörung sehen? Denk mal darüber nach ... ich bin kein Nationalist, nur weil ich "Hellenic-Pride" heiße. Das können dir hier die meisten vernünftigen User bestätigen; mal abgesehen davon, dass ich politisch gesehen eher Links bin. Lies dir meine Beiträge vernünftig durch und wenn du immer noch der Meinung bist, ich sei ein Nationalist, dann ist dir echt nicht mehr zu helfen ...
Türkische Einflüsse in Griechenland? Sind natürlich vorhanden, so wie auch griechische Einflüsse in der Türkei vorhanden sind. Doch um mal auf das wesentliche zurück zu kommen: Welche kulturelle Kontinuität mit den antiken Makedonen kann nun ein Idiot wie Zoran vorweisen?
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Wenn du jedoch nach Ostbulgarien gehst wirst du merken, dass ein Makedonier die Ostdialekte nicht mehr versteht. Die Bulgaren sind heute auch ein gemischtes Volk, wie die Makedonier, Griechen, Magyaren usw.
Und? Das soll also heißen, dass die Slawen FYROMs nun weniger mit den Bulgaren verwandt sind und eher mit den antiken Makedonen? Ein Athener wird wohl auch starke Probleme haben, sobald er in Kreta auf jemanden trifft, der anfängt mit ihm auf dem einheimischen Dialekt zu sprechen. Trotzdem ist das griechisch, sind diese Griechen, etc.
Oder worauf willst du hinaus?