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Energiegewinnung der Zukunft

Also so kann ich damit nichts anfangen das ist mir zu pauschal, nenne doch mal ein konkretes Beispiel

Ich meine damit den populistischen Umgang und die Präsentation der Forschung, vielleicht auch ihre Instrumentalisierung auf verschiedenen Ebenen. Jeder kennt die Art Forscher, der seinem Geldgeber aus der Hand frisst und Ergebnisse liefert, die der Auftraggeber sehen will. Zugegebenermaßen sind solche Fälle in der Astronomie, Quantenphysik und der Biologie nicht so häufig anzutreffen, zumindest nicht was die Grundlagenforschung angeht. Jedes dort publizierte Ergebnis kann auf seine Richtigkeit überprüft und ggf. verworfen werden.
Trotzdem gibt es auch Forscher dieser Gebiete, die sich in einer Art intellektueller Blase befinden, die in den höchsten Ebenen der naturwissenschaftlichen Gemeinde vorgefunden werden kann, z.B. auf Kongressen, in Fernsehsendungen etc., wo die Neutralität der Forschungsergebnisse nicht mehr gegeben ist sondern verknüpft wird mit einem Weltbild, welches ein Forscher in die Diskussion hineinträgt. Wenn an dieser Stelle nicht mehr differenziert wird zwischen Meinung und Forschung, dann ist die Neutralität eines Forschers nicht mehr gegeben. An den Ergebnissen selbst wird das nichts ändern, wohl aber an dem Umgang mit diesen.

Was ich hier anspreche ist aber eher soziologischer Natur und betrifft die Feststellungen und Theorien der Naturwissenschaften selbst nicht so sehr. Ich denke aber dass es trotzdem wichtig ist, die Forschung auch aus dieser abstrakten, distanzierteren Perspektive zu betrachten weil so auch untersucht werden kann, ob die Forschung weiterhin wertfrei ist oder ob ihre Ergebnisse missinterpretiert und verklärt werden und so letztendlich auch Erkenntnisse verhindern, die andere Perspektiven ermöglichen würden. Die Wissenschaft lebt davon, auf einer rationalen Basis hinterfragt zu werden.

Konkretere Beispiele sind z.B. interdisziplinäre Diskussionen in der Wissenschaft.
 
Kernenergie z.B. wird vom Menschen verursacht, sie ist auf der Erde nicht als natürliche Energiequelle vorhanden. Wir könnten nicht Leben wenn es so wäre. Menschen können Energie aus natürlichen, fortlaufenden Prozessen Energie gewinnen und abzweigen, wie bei Solar- und Wasserenergie. Sobald sie energetische Prozesse imitieren und versuchen, die Naturgewalten zu kontrollieren, sind diese Prozesse potenziellen menschlichen Fehlentscheidungen unterworfen. Der Mensch kann die Naturgesetze nicht beeinflussen und sie nur temporär kontrollieren.

Kernspaltung bzw. Kernreaktionen kommen auch spontan in der Natur vor ;)
Hat mir jedenfalls eine Arbeiterin eines AKW's erzählt während der Führung und so dumm
hat die nicht ausgesehen...

Edit: Habe mal gegoogelt und auch gleich einen Artikel dazu gefunden: http://de.wikipedia.org/wiki/Naturreaktor_Oklo

2.Edit: hab grad gesehen dass schon jemand den Artikel gepostet hat naja..

- - - Aktualisiert - - -

Wie skrupellos, menschen- und naturverachtend diese Welt ist, haben Wissenschaftler definitiv eine neue Energiegewinnung für die Zukunft gefunden, bloß verrät man uns so was einfach nicht. Es ist schlicht und einfach unrentabel, denn mit Kohle, Öl, Gas, Uran und sonstigen Mist lässt sich viel Geld machen. Über den Horizont blickt man nicht, solange die grün, gelb und lila Scheine fallen. Als Leonardo da Vinci im 15. Jahrhundert ein Fliegermodell (Hubschrauber) skizzierte, sagten die Gelehrten; vergessen Sie es, wenn Maschinen fliegen könnten, würden wir darüber Bescheid wissen.

Ich wiederhole es gerne: Die Firma Bosch hat einfach die Lizenz für das Patent für unzerstörbare Batterien gekauft und versteckt es heute vor uns in irgend einer verschlossenen Schublade. Edisons Glühbirne leuchtet seit über 100 Jahren ununterbrochen, OBI-Energiesparlampen gehören schon nach ein paar Monaten in die Mülltonne.


Zahlreiche Patente von Erfindern wie Edinson oder Tesla wurden von ihnen selbst unter Verschluss gehalten und haben es so nie geschafft, für die gesamte Bevölkerung erreichbar zu sein. Googelt mal US Patent #6362718 - Stichwort freie Energie und Tom Bearden - da wundert man sich zu recht, warum man so was mühsam finden muss ;)

Joah denke ich auch. Oder wenn man in Richtung von Medizin und Pharmazie geht. Als ob die nicht schon lange
Medikamente für schlimme Krankheiten hätten erfinden können, die wollen es einfach nicht die arschlöcher. Weil die massig
Kohle damit verdienen z.B. mit HIV-Medikamenten. Wenn man ein Heilmittel dagegen hätte, phuu da würden einige Firmen bankrott gehen xD
 
Workshop Construction for Largest Components of ITER Fusion Reactor Begins

At the vast construction site of the world's largest experimental fusion reactor ITER in Southern France--which will be one of the largest and most complex machines ever built--another facility will now be built for the on site fabrication of huge components that are too large for transport since they weight up to 1250 tonnes. It was now reported that ground breaking is set for May for a temporary workshop where the four main sections of the cryostat, the outer shell of the complex machinery of the tokamak, will be assembled from 54 smaller segments manufactured by India.

Like the largest superconducting poloidal magnetic field coils, which are also assembled on-site in a large hall, the size and weight of the main cryostat segments makes travel along the already reinforce roads connecting the ITER site to a port impossible. The cryostat base section—1250 tons—is in fact the single largest load of ITER Tokamak assembly; the other three cryostat sections (lower cylinder, upper cylinder and top lid) weigh in the range of 600-800 tons each.


iter-cryostat-fusion-reactor-france.jpg

(Photo : ITER)
The top lid of the cryostat will be the last piece of the puzzle: when set into place, testing and commissioning of the machine can begin.


Workshop Construction for Largest Components of ITER Fusion Reactor Begins : Tech : Science World Report


Weitere Infos zu ITER:

ITER_site_2002.jpg

FOR_414_tokamak_schema.gif


Abb.: Tokamak-Schema




ITER_2010.jpg


Wesentliche Auslegungsparameter von ITER sind:
[TABLE="width: 90%, align: center"]
[TR]
[TD]Fusionsleistung[/TD]
[TD]500 MW[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Q = Fusionsleistung / Heizleistung (ohne alpha-Heizung)[/TD]
[TD]≥ 10[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Mittlere Neutronenbelastung der Wände[/TD]
[TD]0,57 MW/m[SUP]2[/SUP][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Brenndauer des Plasmas[/TD]
[TD]≥ 300 Sekunden[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Plasmastrom (durch Transformator induziert)[/TD]
[TD]15 MA[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Plasmavolumen[/TD]
[TD]837 m[SUP]3[/SUP][/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Installierte externe Heizung[/TD]
[TD]73 MW[/TD]
[/TR]
[TR]
[TD]Toroidales Magnetfeld[/TD]
[TD]5,3 Tesla[/TD]
[/TR]
[/TABLE]


ITER wird in weltweiter Zusammenarbeit unter Beteiligung der Europäischen Union, Japans, der Russischen Föderation, der USA, der Volksrepublik China, von Südkorea und von Indien am Standort Cadarache in Südfrankreich realisiert werden. Die Bauzeit beträgt ca. 8 Jahre, nach 10 Jahren Betrieb werden Ergebnisse erwartet, die den Bau eines Demonstrationsreaktors ermöglichen.


Wenn man sich vorstellt, wie viele Staaten/Firmen beteiligt sind...
Also Projektleiter wollte ich da nicht sein...
 
Durchbruch für Desertec???

China steigt offenbar in Wüstenstromprojekt Desertec ein

Offenbar will Chinas größter Stromnetzbetreiber in das Wüstenstromprojekt Desertec einsteigen. Der Plan ist, dass Europa künftig einen Teil seines Stroms emissionsfrei in den Wüsten Nordafrikas gewinnen kann. Erst Ende 2012 musste das Wüstenstromprojekt Rückschläge hinnehmen, etwa Siemens und Bosch als Unterstützer ausstiegen.

Der größte chinesische Stromnetzbetreiber State Grid Corporation of China (SGCC) steht offenbar kurz vor dem Einstieg bei dem Wüstenstromprojekt Desertec. Das erfuhr der Tagesspiegel aus Kreisen der Desertec Industrial Intitiative (Dii). Auf der am kommenden Mittwoch stattfindenden Gesellschafterversammlung steht die Aufnahme von SGCC auf der Tagesordnung. Zu den Mitgliedern zählen Konzerne wie Eon, RWE und Deutsche Bank. Die Verhandlungen seien erfolgreich verlaufen, hieß es.

Wüstenstromprojekt Desertec: China steigt offenbar in Wüstenstromprojekt Desertec ein - Wirtschaft - Tagesspiegel



17087678.gif



Weitere Infos:

https://de.wikipedia.org/wiki/Desertec
 
Wie der Offshore-Windpark "Nordsee Ost" entsteht


2-format35.jpg

30 Kilometer nördlich von Helgoland baut der Essener Energiekonzern RWE einen Windkraftpark in die Nordsee. 48 Räder sollen hier ab Sommer 2014 bis zu 295 Megawatt erzeugen können. Noch ist die Anlage im Aufbau.

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Bisher stehen 16 Plattformen. Die Arbeitsschiffe brauchen rund zehn Tage - wenn das Wetter mitspielt - um zwei Plattformen von Bremerhaven auf's Meer zu fahren und zu verankern. Besser sieht das aber auf dem Meer selbst aus...

2-format35.jpg

Das Installationsschiff Victoria Mathias und ein oranges Beischiff. Die Victoria Mathias kann sich an vier Beinen aus dem Wasser stemmen und so für eine stabile Arbeitsfläche sorgen. 100 Millionen Euro hat das Schiff gekostet, gefertigt wurde es in Südkorea. Auf Deck steht ein gelbes Jacket - die Plattform für die späteren Windräder - ein weiteres wird gerade auf der hinteren Backbordseite versenkt. Das orange Schiff legt zeitgleich einen "Blasenschleier" um die Victoria Mathias: einen am Meeresboden liegenden Gummischlauch, durch den Luftbläschen nach oben gepumpt werden. Dieser Schleier soll die Arbeitsgeräusche dämpfen - den unter Naturschutz stehenden Schweinswalen zuliebe.

Offshore-Energie: Ein Windpark im Werden - Wirtschaft - Tagesspiegel

blob.jpg

Bei Bodenuntersuchungen wurde fast ausschließlich Sand erbohrt. Damit ist der Untergrund gut für die Errichtung von Windkraftanlagen geeignet. Der Windpark erstreckt sich über eine Fläche von rund 24 Quadratkilometern mit Wassertiefen von 22 bis 25 Metern.

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Ein Messmast liefert seit April 2005 Daten zu den Windverhältnissen am Standort Amrumbank, der direkt neben Nordsee Ost gelegen ist. Analysiert werden Parameter wie beispielsweise Windgeschwindigkeiten, Windrichtungen und die Luftfeuchtigkeit in Höhen von 35 bis 90 Metern
Die Auswertungen bestätigen gute und stabile Windverhältnisse für den Standort. Zudem liefern die Daten weitere entscheidende Grundlagen für die Ausgestaltung des Windparks, die Auswahl des Turbinentypen und vieles mehr.
Neben dem Messmast wurden mit speziellen Bojen das Verhalten der See am Standort analysiert. Gemessen wird woher die Wellen kommen, welche Höhen im Durchschnitt auftreten können etc..

blob.jpg

Knapp 100 Meter ragen die Turbinentürme in den Himmel, dort wo der Wind am meisten bläst. Riesige Rotorblätter mit einem Durchmesser von 126 Metern nehmen die Energie des Windes auf und erzeugen so klimafreundlichem Strom.

blob.jpg

Die Gondel hat ein Gewicht von ca. 350 Tonnen. In ihrem Inneren befinden sich die Maschinenkomponenten wie Getriebe und Generator. Die drei Rotorblätter überstreichen eine Fläche von 126 Metern. Dies entspricht in etwa der Fläche von zwei Fußballfeldern. Alle Rotorblätter bringen rund 125 Tonnen Gewicht auf die Waage.

Windturbinen - RWE AG - Nordsee Ost

Das ist alles sehr schön, wenn da nicht die Transportprobleme wären - leider kann man Strom noch nicht in Dosen füllen...
 
Hat zwar eher mit der Energiegewinnung der Vergangenheit zu tun, ist aber trotzdem interessant:

Nabucco: Pipeline-Projekt der OMV gescheitert

26.06.2013 | 14:42 | (DiePresse.com)
Rückschlag für die OMV. Das Nabucco-Projekt, mit dem Gas aus Aserbaidschan nach Europa fließen sollte, wird nicht umgesetzt.

Das Nabucco West-Pipeline-Projekt, das vom österreichischen Mineralölkonzern OMV federführend betrieben wurde, ist gescheitert, wie Presse exklusiv berichtete. Die Pipeline hätte Gas vom großen Gasfeld Shah Deniz II in Aserbaidschan nach Europa leiten sollen. Das Konsortium, dass die Förderung des Gases betreibt, hat sich statt für Nabucco nun für das Konkurrenzprojekt Trans Adriatic Pipeline (TAP) entschieden. Weil Shah Deniz II der wichtigste Lieferant für Nabucco gewesen wäre, ist das Projekt Nabucco-West nun nicht mehr wirtschaftlich zu betreiben.


nabucco4_1372245096445396.jpg


Die Nabucco-West-Pipeline hätte das Gas 1300 Kilometer weit von der türkisch-bulgarischen Grenze über Bulgarien, Rumänien und Ungarn nach Österreich führen sollen. Das Konkurrenzprojekt TAP, an dem die schweizerische EGL, die norwegische Statoil und die deutsche E.on Ruhrgas beteiligt sind, ist mit rund 500 Kilometern nicht einmal halb so lang und daher billiger.
...

Die OMV besitzt Gasfelder am Schwarzen Meer, sollten diese ergiebig sein, könnte eine Pipeline notwendig werden. Dann seien auch die 50 Millionen Euro, die bisher in Nabucco investiert wurden, nicht umsonst gewesen.
Nabucco gehören neben der OMV die bulgarische BEH, Botas aus der Türkei, die ungarische FGSZ sowie GDF Suez und die rumänische Transgaz an.

http://diepresse.com/home/wirtschaf...6/Nabucco_PipelineProjekt-der-OMV-gescheitert
 
Für alle, die von der "Beherrschbarkeit" der Atomenergie träumen:

4. September 2013 09:30

Kernkraftwerk in Fukushima
Strahlung auf neuem Höchstwert

Um die Wassertanks im havarierten Kernkraftwerk Fukushima-1 hat die Strahlung einen neuen Höchstwert erreicht. Bereits die zuvor gemessene Radioaktivität gilt für Menschen über die Dauer weniger Stunden als tödlich.

Die radioaktive Strahlung am japanischen AKW Fukushima-1 ist an einem der Wassertanks abermals massiv gestiegen. Messungen in einem Abstand von fünf Zentimetern über dem Boden ergaben am Dienstag den bisherigen Höchstwert von 2,2 Sievert pro Stunde (2200 Millisievert pro Stunde), berichtet die Betreiberfirma Tepco. Das sind 20 Prozent mehr als zuvor. Es handelt sich um die stärkste Strahlung, die an den Tanks gemessen wurde, seit Tepco diese nutzt, um das Kühlwasser aufzufangen. Die Beta- und Gamma-Strahlung lag dem Unternehmen zufolge bereits in einem Abstand von 50 Zentimetern nur noch bei 40 Millisievert pro Stunde.
...

Nachdem im vergangenen Monat hochradioaktives Wasser auseinem der schnell zusammengebauten Tanks ausgelaufen war, hob die NRA die Warnung auf Stufe drei von insgesamt sieben auf der internationalen Störfall-Skala an. Japan gab damit zum ersten Mal seit der Kernschmelze nach dem Erdbeben und Tsunami im März 2011 eine derartige Warnung heraus.
Die Regierung will nun mit Maßnahmen für umgerechnet 360 Millionen Euro die Lecks schließen, verseuchtes Wasser auffangen und die Strahlenbelastung verringern.

Fukushima: Strahlung auf neuem Höchstwert - Wissen - Süddeutsche.de
 
Fukushima Daiichi

Mit Eis gegen die Radioaktivität

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Technisch spricht einiges für den Aktionsplan, mit dem Japans Regierung die Lage im Atomkraftwerk unter Kontrolle bringen will. Bis sie das Vertrauen der Anwohner zurückgewinnt, wird es aber noch lange dauern.

Es hat viel gebraucht, bis sich die japanische Regierung diese Woche dazu durchringen konnte, sich direkt an der Bewältigung der Lage im zerstörten Atomkraftwerk Fukushima Daiichi zu beteiligen. In den letzten Monaten kam es zu einem totalen Stromausfall und Stillstand des Kühlsystems durch eine Ratte. Ein Tank verlor 300 Tonnen radioaktives Wasser, ohne dass es jemand merkte. Der Testbetrieb einer Filteranlage musste eingestellt werden, bevor er richtig begann, weil es auch hier zu Lecks kam. Die Liste könnte fast beliebig fortgesetzt werden. Die Betreiberfirma Tepco, die bisher für die Bewältigung der Krise allein verantwortlich war, steht in der Dauerkritik, dass sie Pflästerlipolitik betrieben habe.

Das Grundwasser stoppen


Das gegenwärtig grösste Problem in der Atomruine ist Wasser, das in grossem Stil radioaktiv verseucht wird und zumindest teilweise auch in den Grundwasserstrom und das Meer gelangt. Einerseits müssen die drei geschmolzenen Reaktorkerne und mehrere Abklingbecken ständig gekühlt werden, damit sie sich nicht erneut überhitzen und ausser Kontrolle geraten. Andererseits dringen täglich rund 400 Tonnen Grundwasser in die zerstörten Reaktorgebäude ein und müssen dort abgepumpt werden.
Hier setzt der nun vorgestellte Plan der Regierung an, für den rund 500 Millionen Franken zur Verfügung gestellt wurden. Rund um die Reaktorgebäude soll eine Wand aus Eis den Grundwasserstrom stoppen. Zusätzlich sollen die angesammelten Wassermengen mit einer neuen Anlage gereinigt werden. Gegenwärtig sind in über 1000 Tanks rund 420 000 Tonnen radioaktives Wasser gelagert, was etwa der Ladung eines Öltankers der grössten Klasse entspricht.
Die Ankündigung, das havarierte Atomkraftwerk mit einem unterirdischen Ring aus Eis zu schützen, tönt nach einem aberwitzigen, einem grössenwahnsinnigen Plan. Doch die Technologie ist längst etabliert, im Tunnelbau wird sie bereits seit 150 Jahren eingesetzt. So auch in Zürich. Die sogenannte Baugrundvereisung wurde bei den beiden Unterquerungen der Limmat für S-Bahn und Durchmesserlinie eingesetzt.
...
Fukushima Daiichi: Mit Eis gegen die Radioaktivität - Auslandnachrichten Nachrichten - NZZ.ch
 
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