Das PNAC steht im Kontext geopolitischer Überlegungen für die US-Außenpolitik und knüpfe an die
Wolfowitz-Doktrin an. Ähnliche Überlegungen äußerte auch
Zbigniew Brzezinski in seinem Werk
The Grand Chessboard, wenn auch bei ihm die militärische Komponente weniger im Fokus steht. Grundgedanke ist die Sicherung und Erweiterung der US-Hegemonie nach dem Ende des Kalten Krieges. Kritiker werfen vor einen neuen Kalten Krieg geplant zu haben und imperiale Interessen zu verfolgen. Unter anderem Historiker wie
Howard Zinn oder
Emmanuel Todd stützen diese These, aber auch Angehörige aus Militär und Regierung. Beispiele hierfür seien General
Wesley Clark oder Colonel
Lawrence Wilkerson. Da nach Wilkerson
[4] zunächst ein neuer Kalter Krieg gegen China vor „9/11“ nicht machbar war, erläutert Clark
[5] wie diese Pläne nach „9/11“ unter dem Deckmantel des „Krieg des Terrors“ umgesetzt wurden und „Regime Change“ in verschiedenen Ländern, wie Irak oder Iran, die oberste Priorität war um die Einflusssphären und Kontrolle (auch im Bereich Informationstechnologie, siehe
Full-spectrum dominance) zu erweitern. Diese Ansicht unterstützten auch die Whistleblower
Julian Assange[6],
Edward Snowden[7] und
Daniel Ellsberg[8].