Der Dialog ist nicht nur dazu da, um verschiedene Meinungen zu präsentieren sondern auch um ideologischen Spannungen durch Worte und ohne Gewalt den Druck zu nehmen. Von daher sehe ich kein Problem darin, wenn jemand in seiner Argumentation verbissen ist, solange es sich tatsächlich um Argumentation handelt und nicht um Geschwätz. Was ich kritisiert habe ist deine Auffassung, dass "ihr" für eure Argumentation Logik und Rationalität als Basis erklärt und und so jeder anderen Meinung eben diese absprecht so als wäre es einfach nur dummes Geschwätz. Darin sehe ich eine arrogante Haltung.
Eine arrogante Haltung? Finde es ebenfalls arrogant wenn du mit Bildern kommst, die Atheisten schlecht machen und dann willst du mir was erzählen von irgendeiner Haltung oder was?
Zur Photosynthese: Lange Zeit wurde von der Kirche eine vereinfachte Sichtweise der Bibel, man könnte fast sagen eine abgespeckte Bibel, gepriesen, oftmals aus Furcht vor anderen Ansichten(wobei sich in dieser Furcht auch der eigeneUnglaube und Zweifel an dem Wahrheitsgehalt der Schriften offenbart) und auch weil man es sich einfach nicht besser erklären konnte.
In der Heiligen Schrift findet man keine Anhaltspunkte auf die physische Entstehung des Universums und des Lebens und das ist auch gar nicht die Aufgabe der Bibel. Wer so etwas von der Bibel erwartet, ob gläubig oder nicht, hat ein falsches Bild von der Schrift. Die Schrift ist in dem Sinne sowohl eindeutig als auch flexibel weil sie sich nicht zur Pflicht macht, physikalische, chemische oder biologische Zusammenhänge zu erklären und trotzdem in ihrem metaphorischen Stil alles einschließt, ohne zu wage zu werden. Die Bibel erhebt nicht den Anspruch, diese Dinge zu erklären.
Die Wissenschaft ist aber in ihrem Versuch, eben diese Dinge zuerklären(und sich sehe absolut keinen Widerspruch zwischen Forschung und Glauben), nicht erfolgreicher als die Heilige Schrift für ihr Themengebiet. Aus diesem Grund sehe ich keinerlei Anlass und Berechtigung, die Schrift für Quatsch und Aberglauben zu brandmarken wo man selbst doch nichts besseres vorweisen kann. So ist nämlich die "politische Forschung" in ihrem Anspruch auf Richtig- und Unumstößlichkeit genauso radikal wie die Kirche des Mittelalters.
Also ich darf doch bitten. Wer die Bibel liest und daran glaubt, dass ein höheres Wesen mal einfach so alles erschaffen hat, der macht sich doch alles leicht in seinem Leben. Der hinterfragt ja somit nichts, das schränkt den menschlichen Geist ein.
Im Laufe der Geschichte hat Wissenschaft so oft gegen die Kirche und gegen die Bibel erfolgreich argumentieren können, dass sich der Papst erst in den 90ern für die Sache mit der "Erdscheibe" entschuldigt hat.
Die Wissenschaft mit der Bibel zu vergleiche ist doch totales Geschwätz, man findet sich eben nicht damit ab, dass ein höheres Wesen alles schuf und gut ist, sondern man hinterfragt eben, dass man sowas irgendwie der Bibel vorzieht, die auch meint, dass der Mann in jedem Fall vor der Frau steht, ist mir unerklärlich.
Meinst du den Eid des Hippokrates? Ich glaube nicht, dass du in irgendeinem Punkt irgendetwas widerlegt hast von dem was ich kopiert habe. Die Übersetzung habe ich dir geliefert und ich weiß ja wohl, was da geschrieben steht. Es ist immerhin altgriechisch.
Ich habe dir gezeigt, dass du Hippokrates falsch übersetzt hast, da es nicht darum ging nicht abtreiben zu dürfen, sondern darum, dass der Arzt nicht Abtreibungsmittel, somit Gift, genau übersetzt: abtreibenden Zäpfchen, gleichzusetzen mit allgemeinen Gift. Und würdest du etwas mehr wissen, als das was dein Bibelkreis so von Hippokrates lallt müsstest du wissen, dass Hippokrates sogar einst Frauen dazu geraten hat, dass man abtreiben soll, wenn man will und sogar gezeigt wie (Mit der Ferse auf den Hintern springen). Also bitte komm mir nie wieder mit Hippokrates und vor allem dem Eid, wenn du gegen die Abtreibung schreiben willst, denn sonst muss ich dir wieder altgriechisch beibringen