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Fällt der Zusammenhalt in der islamischen Welt auseinander?

  • Ersteller Ersteller Gelöschtes Mitglied 8317
  • Erstellt am Erstellt am
Andersrum gefragt würde die Türkei 1,1 Millionen christliche Flüchtlinge innerhalb eines Jahres aufnehmen oder würde Erdi es als Unterwanderung betrachten?

Wie viele von diesen 2,4 Millionen Muslime sind kann dir keiner sagen, jedoch brauchst du dir nur die ethnische Karte Syriens anschauen um zu wissen dass unter den Flüchtlingen auch sehr viele Christen, Jesiden und weitere Andersgläubige sind. Ich glaube nicht dass die Türkei (warum man ein Land mit 80 Millionen Einwohner ständig auf Erdogan beschränken muss ist mir ein Rätsel) bei der Flucht die Konfessionsfrage gestellt hat. Das wäre auch total erbärmlich. Es herrscht/e Krieg und die Türkei hat ohne zu zögern ihre Türen für die Vertriebenen geöffnet auch wenn sie heute bitter dafür bezahlen muss.
 
Millionen von Flüchtlingen sind in schwerster Not, flüchten in christliche Länder.
Während Länder wie Deutschland, über eine Million Flüchtlinge aufnehmen, ihnen ein Dach über dem Kopf gewähren, und sie ernährt und einkleidet, sagen die arabischen Glaubensbrüder: nein, wir wollen die nicht!

Was haben Millionen von Muslime davon zu halten wenn der böse Westen und die Ungläubigen ihnen helfen, aber die eigenen Glaubensbrüder nichts mit ihnen zu tun haben wollen?
Bröckelt nun der Zusammenhalt untereinander? Wandelt sich das Bild des "Ungläubigen"?

Vers 10 der Sure Hudschurât mit der Formulierung „Die Gläubigen sind Brüder.“

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Der Krieg in Syrien geht auf das Konto des Westens. Anfangs wollten sie Assad mit der Hilfe der FSA stürzen und nach kurzer Zeit bildeten sich Radikale Gruppen. Hätte man das Land in Ruhe gelassen würde es sich zu einem Modernen Gesunden Staat entwickeln aber das verhindert der Westen meist in der Regel ist ja auch nicht das erste mal siehe Ukraine, Libyen, Irak usw... ich glaube nicht das du so dumm bist und das nicht weißt. Entweder hast du wirklich keinen plan oder du bist einfach nur ein fundamentalistischer Christ der einfach nur hetzen will ich kenne ein paar Kroaten und mir ist aufgefallen das sie sich immer mehr Radikalisieren aber auf eine Peinliche Art.
 
"Hätte man das Land in Ruhe gelassen würde es sich zu einem Modernen Gesunden Staat entwickeln "

Ja, ein moderner gesunder Staat unter Assad wäre natürlich möglich gewesen. ^^


- - - Aktualisiert - - -

Was stimmt mit euch Freaks nicht? Mir geht der Islam genauso am Arsch vorbei wie das Christentum, der Buddhismus oder sonst eine Religion. Trotzdem akzeptiere und respektiere ich jede Religion und jeden Gläubigen der andere Ruhe lässt.
Nichtsdestotrotz darf ich ja wohl aktuelle Themen zur Diskussion stellen, ganz egal ob es um Muslime geht oder um die Zeugen Jehovas. Das Muslime aktuell Thema sind liegt ja nicht an mir.
Wie dem auch sei, ich schreib von Themen die mich interessieren, wenns nicht juckt muss ja nicht lesen....

Und wer sich angegriffen fühlt weil Saudi Arabien keine Glaubensbrüder aufnimmt, der sollte sich mal Gedanken über den eigenen IQ machen....

In diesem Sinne...schönen Tag und auf eine ausgiebige Diskussion :)

Ob es der Wahrheit entspricht? Billige Arbeitskräfte die man wie Sklaven halten kann brauchen die ja.

Saudi-Arabien: 2,5 Millionen Syrer aufgenommen - KURIER.at
 
Würde mich nicht wirklich überraschen, wenn es tatsächlich simmen würde. Nicht etwa, weil die Königsfamilie so unglaublich nobel wäre, sondern viel eher weil sich die islamischen Kleriker dort schon seit geraumer Zeit für die Aufnahme von Flüchtlingen aussprechen und die Familie Saud damit unter Druck steht, Tatsachen zu schaffen. Man darf nicht vergessen, dass die Saud's ihre Herrschaft seit jeher mit der Unterstützung der Ulama (als Körperschaft der sogenannte "Rat der hohen Gelehrsamkeit") leigitimieren.


Grüße
 
Das schreibt die FAZ


Die arabische Halbinsel schottet sich ab


•Die Golfstaaten und Saudi-Arabien stellen sich taub gegenüber ihren muslimischen Glaubensbrüdern aus den Bürgerkriegsstaaten. Riad möchte lieber für die syrischen Flüchtlinge in Deutschland 200 Moscheen bauen.


Die arabischen Golfstaaten sind reich, sie sind muslimisch, und sie schotten sich gegenüber ihren Glaubensbrüdern aus Syrien mit einer Kälte ab, die immer mehr zu einem Skandal wird. Europäische Länder nehmen aber großzügig Flüchtlinge aus den arabischen Bürgerkriegsregionen auf, viele auf dem christlichen Kontinent scheuen keine Lasten, um ihrem humanitären Anspruch gerecht zu werden. Gegenüber diesem Leiden stellen sich die arabischen Golfstaaten jedoch taub, obwohl sich der saudische König als „der Hüter der beiden Heiligen Stätten des Islams“ anreden lässt.

Sie bauen die größten Moscheen, die höchsten Gebäude und die prächtigsten Paläste. Der Flüchtlingsstrom fließt jedoch nach Norden, nach Europa, nicht nach Süden, auf die Arabische Halbinsel. Das hat zwei Gründe. Zum einen wollen die Flüchtlinge nicht in einem unfreien Land wie Saudi-Arabien leben; nach allem, was sie erlebt haben, lechzen sie nach Freiheit und nach Sicherheit.

Zum anderen sind diese Flüchtlinge in den Staaten des Golfkooperationsrats (GCC) auch gar nicht erwünscht. Seit dem Ausbruch erst der Krise und dann des Kriegs in Syrien war es für Syrer immer schwieriger geworden, überhaupt ein Einreisevisum zu bekommen, das zudem sehr teuer ist. Die Syrer könnten ja auf Arabisch, der gemeinsamen Sprache, berichten, was in Syrien tatsächlich geschieht, und sie würden die saudische Gesellschaft in einem unerwünschten Maße politisieren. In den vergangenen Jahren wurden dann, vor allem in Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten, zunehmend Aufenthaltsgenehmigungen für syrische Gastarbeiter nicht mehr verlängert.

Der saudische König und Premierminister Salman zeigt eine Kälte, die immer mehr zum Skandal wird.
© DPA
Der saudische König und Premierminister Salman zeigt eine Kälte, die immer mehr zum Skandal wird.
Wer vor dem Krieg in Syrien flieht, gelangt mit dem Ruf „Asyl“ nach Europa. Wollen Syrer aber in ein arabisches „Bruderland“ reisen, werden sie ohne Visum an allen Grenzen – bis auf Algerien, dem Jemen, Mauretanien und dem Sudan – zurückgewiesen. Sie sind nicht willkommen. So sieht arabische „Brüderlichkeit“ aus, so wird islamische Solidarität gelebt. Ausnahmen gibt es freilich: Jordanien und der Libanon haben Millionen von Flüchtlingen aufgenommen. Als die syrische Gemeinde in Dänemark ein Video über Flüchtlinge, die in Österreich ankamen, auf ihre Facebook-Seite stellte, lautete ein Eintrag: „Wie sind wir von der Region unserer muslimischen Brüder geflohen, die doch mehr Verantwortung zeigen sollten als ein Land, das sie als Ungläubige bezeichnen?“ Ein anderer schrieb: „Ich schwöre bei Gott dem Allmächtigen, die Araber sind die Ungläubigen.“

Den Golfstaaten böte sich nun eine Gelegenheit, der Welt zu zeigen, wie großzügig sie sein können. Stattdessen heizen sie Konflikte weiter an. Den Jemen, ohnehin das ärmste Land der arabischen Welt, bomben sie kurz und klein, obwohl es Wege zu einer politischen Beilegung des Konflikts gegeben hätte. 80 Prozent der Jemeniten sollen bereits auf humanitäre Hilfen angewiesen sein, die aber nur zu einem kleinen Teil ins Land kommen, weil eine von Saudi-Arabien angeführte Koalition den Jemen nach außen abriegelt. Der Jemen ist mit 27 Millionen Einwohnern das bevölkerungsreichste Land auf der Arabischen Halbinsel. So bleiben nur zwei Fluchtwege: Richtung Somalia und Äthiopien oder nach Norden Richtung Saudi-Arabien. Zu den größten Ängsten der Saudis zählt, dass sich Millionen verarmter Jemeniten über die – eigentlich gut gesicherte – Grenze einen Weg nach Norden bahnen könnten.

„Es wird nicht mehr lange dauern und man wird sprichwörtlich sagen: ,Gott stehe den Schiiten bei.‘“

Saudi-Arabien und die Vereinigten Arabischen Emirate führen im Jemen Krieg, um zu verhindern, dass schiitische Houthis ihre Macht konsolidieren. Mit ihren Bomben machen sie indes nur noch mehr Menschen zu Flüchtlingen. Zuvor war Saudi-Arabien bereits in Syrien für die Eskalation der Gewalt mitverantwortlich. So zitierte der frühere britische Geheimdienstchef Richard Dearlove den ehemaligen saudischen Geheimdienstchef Bandar Bin Sultan Al Saud, der ihm gesagt haben soll: „Es wird nicht mehr lange dauern im Nahen Osten, und man wird sprichwörtlich sagen: ,Gott stehe den Schiiten bei.‘ Mehr als eine Milliarde Sunniten haben von ihnen einfach genug.“ Bandar Bin Sultan wurde vor allem deswegen abgesetzt, weil seine Förderung islamistischer Extremisten in Syrien aus dem Ruder lief und letztlich die Konsolidierung des „Islamischen Staats“ ermöglichte.

Heute aber nimmt Saudi-Arabien keine Flüchtlinge aus Bürgerkriegsländern auf, schon gar nicht aus Syrien. Stattdessen berichtet die libanesische Zeitung al Diyar, Saudi-Arabien biete für die muslimischen Flüchtlinge, die in Deutschland aufgenommen werden, den Bau von 200 Moscheen an. Zwar schreibt die Zeitung, das solle in Übereinstimmung mit der Bundesregierung geschehen. Es wäre jedoch besser, würde sich Saudi-Arabien selbst der Flüchtlinge annehmen und damit seiner Führungsrolle in der „islamischen Umma“, der Gemeinschaft aller Muslime, gerecht werden.

Die Konflikte und Kriege in Syrien und im Irak, in Afghanistan und in Somalia werden noch lange nicht abebben. Mehr Menschen werden sich eine neue Heimat suchen, und sie werden dort auch arbeiten wollen. Die Golfstaaten brauchen Arbeitskräfte: In Saudi-Arabien ist jeder dritte Einwohner ein Gastarbeiter, in den Vereinigten Arabischen Emiraten sind acht von zehn Einwohnern keine Einheimischen. Bei den Gastarbeitern stellen die Araber nur eine Minderheit. Die Golfstaaten ziehen Gastarbeiter aus stabilen und friedlichen Ländern vor. Sie bringen aus ihrer Heimat kaum Konflikte mit, sie sind gefügig und leichter auszuweisen. Die Syrer, die heute kommen, würden aber bleiben. So wie sich die Golfaraber gegenüber den Syrern verhalten, sind sie keine Brüder mehr, auch nicht im Glauben.
 
Trotzdem basiert der Thread und die Diskussion auf deiner falschen Wahrnehmung. Christliche Länder nehmen nicht ansatzweise so viele Flüchtlinge aus Syrien auf wie muslimische. Thread löschen, Cobra verwarnen. Danke.
 
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