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Fallmerayers These zur Ethnogenese der heutigen Griechen

also wenn man von "Slaven" redet, wieso denkst du automatisch an heutigen slawische Mazedonier?
 
Louweed is Back :eek:

Was machen die "makedonischen" Gene neber den tschechischen und ukrainischen ? Die gehören doch zu den albanischen und griechischen :D

Dein ganzer Beitrag ist mir irgendwie schleierhaft!
Nun gut, es existieren Thesen das "Slawen" von den Karpaten
auf die Balkanhalbinsel gelangten, genau so existieren aber auch Thesen die das ganze von "unten nach oben" betrachten.

Die Karte ist veraltet und falsch.
Die Sarden haben zu großen teilen die Haplogruppe I2A und sind näher an den Bosniern,Kroaten und den Basken

Ja, diese Untersuchung ist nicht die neuste.
 
Zum Thema:
Die Griechen stammen nicht von den Griechen ab

Was sind eigentlich Griechen?

Die Griechen stammen nicht von Griechen ab. Das ist eine historische Wahrheit, die den Griechen insgeheim keine Ruhe lässt, weshalb sie die slawische Minderheit im Norden des Landes immer noch tüchtig triezen und der kleinen Balkanrepublik Mazedonien ihren Namen nicht gönnen. Machen wir es kurz: Am Ende der Antike, um das Jahr 600, brachen die Slawen über das ausgeblutete Hellas herein und besiedelten es. Dann, nach der Eroberung Konstantinopels um 1204, kamen fränkische Kreuzfahrer, ihnen folgten Bulgaren, Serben, Katalanen und schließlich die Osmanen, die ab 1450 auch die Macht übernahmen. Zwischendurch hatten sich noch albanische Stämme in den dünn besiedelten ländlichen Regionen Thessaliens, Böotiens und auf der Peloponnes niedergelassen. Und selbst die entscheidende Schlacht des griechischen Unabhängigkeitskriegs, in der die englische und die französische Flotte 1827 die Marine des Sultans zusammenschossen, fand an einem Ort statt, Navarino, der nach einem fremden Reitervolk, den Awaren, benannt ist. Von dort ging es dann über die Befreiung Thessalonikis - damals mehrheitlich von Türken und sephardischen Juden bewohnt - weiter bis zur kleinasiatischen Katastrophe von 1922 und dem nachfolgenden Bevölkerungsaustausch mit der Türkei, bei dem das kleine Land eineinhalb Millionen Auslandsgriechen aufnehmen und integrieren musste. Jeder vierte heutige Grieche stammt von diesen Zuzüglern ab, ebenso viele haben slawische oder albanische Wurzeln, [...]

Quelle
 
Лудиот;1793288 schrieb:
Dein ganzer Beitrag ist mir irgendwie schleierhaft!
Nun gut, es existieren Thesen das "Slawen" von den Karpaten
auf die Balkanhalbinsel gelangten, genau so existieren aber auch Thesen die das ganze von "unten nach oben" betrachten.

Die Slawen sind ja nicht vom Himmel gefallen. Im Westen gab es bereits andere Völker, auf dem Balkan auch. Da bleibt nicht viel übrig, sie müssten ja aus dem Osten gekommen sein. Außerdem sind die Ostslawen auch ein viel größeres Volk als z.B. die Südslawen. "Von unten nach oben" macht da irgendwie wenig Sinn, wenn du verstehst, was ich meine.
 
Die Slawen sind ja nicht vom Himmel gefallen. Im Westen gab es bereits andere Völker, auf dem Balkan auch. Da bleibt nicht viel übrig, sie müssten ja aus dem Osten gekommen sein. Außerdem sind die Ostslawen auch ein viel größeres Volk als z.B. die Südslawen. "Von unten nach oben" macht da irgendwie wenig Sinn, wenn du verstehst, was ich meine.

Ich verstehe schon, nur zu dumm das keine Überlieferungen existieren die eine solche "Invasion" bestätigen, wenn man dazu bedenkt das die Römäer kultiviert genug waren um Zeichen auf irgendetwas zu verewigen...

Curta hat das ganz interessant erklärt:

Curta meint, es gebe auch hinreichende archäologische Beweise, die dem Migrationsmodell widersprechen:
»Das Fundgut aus Gebieten am Unterlauf der Donau, wohin dem Migrationsmodell zufolge die Slawen aus den Pripetsumpfen einwanderten, datiert lange vor dem frühest bezeugten Material, das in der angeblichen Urheimat gefunden wurde.«

...

Im Kapitel DATING THE CHANGE: WHERE WERE THE EARLY SLAVS? (S. 228-235), erwähnt Curta
»schwerwiegende methodologische Verzerrungen« und falsche Datierungen in den archäologischen Ansätzen bezüglich der Migration der Slawen, und das sogar auf „griechischem Gebiet«. Diese Argumente erscheinen als ein weiterer schwerer Schlag gegen die Migrationstheorie.
Mit diesen und anderen Beweisen fordert Curta die Wissenschaftler auf, die Migrationskonzepte zu überprüfen.
»Erstens gibt es schon genug Beweise, um sich von dem Migrationsmodell zu lösen…
Die Abkehr vom Migrationismus ist schon deshalb notwendig, weil sich die zur Verfügung stehenden Daten mit keinem der derzeitigen Modelle für das Studium (vor)geschichtlicher Wanderungsbewegungen vereinbaren lassen. Allzu oft wurden kulturelle Übereinstimmungen mit Begriffen von einer lang andauernden Migration erklärt, obwohl es an einem klaren Konzept, das uns auf die Erklärung solcher Migrationen führen würde, fehlt.« (S. 307)

.....
»Statt einer großen Flutwelle von Slawen aus den Pripetsümpfen, sehe ich eine Form von Gruppenidentität, die man kaum als Ethnizität bezeichnen kann, und die als Reaktion auf den Beginn von Justinians Bauprojekt an der Donaugrenze im Balkan erschien.
Anders gesagt, kamen die Slawen nicht von Norden, sondern sie wurden erst im Kontakt mit der römischen Grenze zu Slawen ! (S. 3)«

Ich denke es giebt noch genügend zu er-/forschen in dem Berich "Slawen"

Gute Nacht:cool:
 
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