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Feminismus heute:

Wie bitte? Handwerker verdienen meines Wissens ziemlich gut was ich auch richtig finde... ich z.B kenne keinen Handwerker der nicht bereits Eigentum kaufen konnte. Im Vergleich zu Erzieherinnen z.B die wirklich sehr schlecht verdienen meines Wissens... das krasse ist wenn man bedenkt welche Verantwortung Erzieher haben gerade in der Zeit wo so viel passiert beim Kind... Unsere Gesellschaft bräche zusammen ohne Erzieher:innen....
Körperlich anstrengende Aufgaben kosten halt, wobei Erzieherinnen wie Sand am Meer vorhanden sind. Wenn die Person nicht gänzlich hirntot ist, kann sie ohne weiteres ein Kind betreuen, dafür braucht man keine besondere Ausbildung.

Den Preis bestimmt natürlich wieder der Markt.
 
Oder ob einfach die Wertschätzung für Pflege und Erziehung viel geringer ist.

Die Tätigkeit des Handwerkers basiert auf Profit.
Ein Investor baut ein Gebäude und möchte Umsatz erzielen.
Der Handwerker ist eine Investition und im besten Fall werden später Gewinne erwirtschaftet.
Mit den Gewinnen werden wieder neue Gebäude gebaut usw.

Die Tätigkeit des Pflegers oder Erziehers hingegen basiert auf dem Sozialwesen.
Jemanden zu pflegen oder zu erziehen bringt keinen Umsatz. Es ist keine Investition. Das Geld kommt in keinster Weise irgendwie zurück.
Du gibst Geld aus, damit es einer anderen Person gut geht.
Das ist zwar menschlich und nett von dir. Aber deinem eigenen Fortschritt bringt es nichts. Du gibst Geld aus, bist am Ende aber um kein Gebäude, keine Maschine und kein Werkzeug reicher.

Daher ist es verständlich, dass Menschen größere Summen ins Handwerk stecken und kleinere Summen in die Pflege.
Bei aller Nächstenliebe muss man am Ende doch irgendwie für seinen eigenen Fortschritt sorgen.
 
Und in Deutschland kommt erschwerend hinzu, dass die Deutschen keine Kinder zeugen.
Daher gibt es zu viele alte Menschen, die gepflegt werden müssen gegenüber wenigen Menschen, die das finanzieren sollen.

Grob gesagt läuft es darauf hinaus, dass das Völksvermögen in die Pflege gesteckt wird und nicht in den Fortschritt.
Wenn viele Menschen gepflegt werden müssen bleibt nur wenig Geld für Investitionen und Konsum.
 
Danke. Als ich Blackys Beitrag gelesen habe hab ich gar nicht hinterfragt ob das überhaupt stimmt. Aber du hast recht: Handwerker sind auf Monate ausgebucht, und auch nicht billig zu bekommen.

Erzieher/innen undPflegekräfte verdienen im Vergleich sehr wen

Wobei ich nicht weiß ob der Unterschied daran liegt, dass das eine klassische Frauenberufe und andere Männerberufe sind. Oder ob einfach die Wertschätzung für Pflege und Erziehung viel geringer ist.

Mir hat neulich jemand erzählt in Finland bekommen Erzieher und Pfleger deutlich höhere Gehälter.
Ich denk es liegt nicht zwingend daran dass es Frauen bzw Männerberufe sind ...

..aber meine mich zu erinnern dass man schon davon ausgeht dass Frauen sich mit weniger Lohn zufrieden geben und deshalb dort die Löhne ewig nicht angehoben werden... in den USA konnten während Corona die Intensiv-Krankenschwestern bis zu 10'000$ die Woche verlangen habe ich gelesen... In DE wäre sowas undenkbar...
 
Körperlich anstrengende Aufgaben kosten halt, wobei Erzieherinnen wie Sand am Meer vorhanden sind. Wenn die Person nicht gänzlich hirntot ist, kann sie ohne weiteres ein Kind betreuen, dafür braucht man keine besondere Ausbildung.

Den Preis bestimmt natürlich wieder der Markt.
Von der Qualifikation her sind beide Bereiche (Erzieherin vs Maurer) in etwa mit 3 Jahren Ausbildung zu erreichen... Also theoretisch könnte ich auch Maurerin lernen aber würde ich niemals machen weil es körperlich viel zu hart wäre... Es gibt aber immer mehr Frauen die in diese Richtungen lernen... Eher Malerinnen oder Automechanikerinnen kenne ich persönlich..
 
Ihr seid wieder gefühlsduselig. Der Preis wird durch den Markt bestimmt. In den 70er Jahren gab es einen Programmiererboom und es gab sehr versierte C-Programmierer und sie haben unglaublich wenig verdient, weil es zu viele von ihnen gab. Heute verdient ein C-Programmierer leicht über 100K, wenn er sein Handwerk versteht.
 
Die Tätigkeit des Handwerkers basiert auf Profit.
Ein Investor baut ein Gebäude und möchte Umsatz erzielen.
Der Handwerker ist eine Investition und im besten Fall werden später Gewinne erwirtschaftet.
Mit den Gewinnen werden wieder neue Gebäude gebaut usw.

Die Tätigkeit des Pflegers oder Erziehers hingegen basiert auf dem Sozialwesen.
Jemanden zu pflegen oder zu erziehen bringt keinen Umsatz. Es ist keine Investition. Das Geld kommt in keinster Weise irgendwie zurück.
Du gibst Geld aus, damit es einer anderen Person gut geht.
Das ist zwar menschlich und nett von dir. Aber deinem eigenen Fortschritt bringt es nichts. Du gibst Geld aus, bist am Ende aber um kein Gebäude, keine Maschine und kein Werkzeug reicher.

Daher ist es verständlich, dass Menschen größere Summen ins Handwerk stecken und kleinere Summen in die Pflege.
Bei aller Nächstenliebe muss man am Ende doch irgendwie für seinen eigenen Fortschritt sorgen.
Stimmt aber theoretisch könnte man soziale Berufe auch nach Profit orientieren... so läuft es in den USA ab... In Europa wird das aber gedeckelt sodass es eben nicht soweit kommt....
 
Frauen haben wohl aber ein Problem, ihren Wert zu bestimmen. Bei der Bildungseinrichtung, an der ich als Zweitjob auf Honorarbasis tätig bin, arbeiten die Frauen viel mehr im Büro ohne Bezahlung. Sogar da ist es so, dass Mathe Lehrer händeringend gesucht werden und die Verhandlungsbasis ist als Arbeitnehmer sehr gut, sofern man Mathe unterrichten kann.

Jeder Zweite, der Nachhilfe sucht, möchte die Mathenote verbessern. Die Technik bestimmt unsere Gesellschaft. Später wird es zwei Klassen von Menschen geben. Die Einen, die programmieren können, und die anderen halt.
 
Stimmt aber theoretisch könnte man soziale Berufe auch nach Profit orientieren... so läuft es in den USA ab... In Europa wird das aber gedeckelt sodass es eben nicht soweit kommt....
Das wird in Europa nicht funktionieren. Man muss die demographische Struktur ändern, indem man das Land kinderfreundlicher macht aber auch da kann man sich bezüglich der Auswirkung nicht gewiss sein.

Das Problem ist - so grausam es klingt - dass Menschen zu alt werden.
 
Ihr seid wieder gefühlsduselig. Der Preis wird durch den Markt bestimmt. In den 70er Jahren gab es einen Programmiererboom und es gab sehr versierte C-Programmierer und sie haben unglaublich wenig verdient, weil es zu viele von ihnen gab. Heute verdient ein C-Programmierer leicht über 100K, wenn er sein Handwerk versteht.
Nicht bei Sozialberufen... Erinnerst du dich nicht mehr an Corona und Lockdown? Es fehlten nicht die Betten sondern das Personal... Der Markt wäre theoretisch ja da gewesen...
 
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