Rosenkranz sieht "Fehler" in Lob für einen Nazi, will sich aber nicht entschuldigen
Der FPÖ-Nationalratspräsident sieht sich als Person, "die in bestimmten jüdischen Kreisen auf Widerstand stößt" und bestreitet einen Räumungsauftrag an die Polizei
Nationalratspräsident Walter Rosenkranz will der Aufforderung seines Vorgängers nach einer Bitte um Entschuldigung nicht nachkommen. Schon im Präsidentschaftswahlkampf 2022 war bekannt geworden, dass der damaligen Kandidat Rosenkranz in einem Buch seiner deutschnationalen Burschenschaft unter anderem einen illegalen Nazi als "Leistungsträger" gelobt hat. Im Ö1-"Mittagsjournal" am Samstag erkennt Rosenkranz darin zwar weiterhin einen "Fehler", jedoch: "Das Wort Entschuldigung habe ich nicht gesagt, ich würde es auch anders sehen."
Denn die "betreffende Person", der Generalstaatsanwalt Johann Karl Stich sei für den Mord an 44 Gefangenen nie verurteilt worden. Dass er für seine illegale NSDAP-Mitgliedschaft sehr wohl verurteilt wurde, "weiß ich jetzt mittlerweile". Im Nachhinein sei man immer klüger, sagt Rosenkranz. Er sieht in Sobotkas Kritik eine "kleine Flucht nach vorne", weil Rosenkranz vorhabe, die Ära seines Vorgängers "auch juristisch" aufarbeiten zu lassen.
Der FPÖ-Nationalratspräsident sieht sich als Person, "die in bestimmten jüdischen Kreisen auf Widerstand stößt" und bestreitet einen Räumungsauftrag an die Polizei
Nationalratspräsident Walter Rosenkranz will der Aufforderung seines Vorgängers nach einer Bitte um Entschuldigung nicht nachkommen. Schon im Präsidentschaftswahlkampf 2022 war bekannt geworden, dass der damaligen Kandidat Rosenkranz in einem Buch seiner deutschnationalen Burschenschaft unter anderem einen illegalen Nazi als "Leistungsträger" gelobt hat. Im Ö1-"Mittagsjournal" am Samstag erkennt Rosenkranz darin zwar weiterhin einen "Fehler", jedoch: "Das Wort Entschuldigung habe ich nicht gesagt, ich würde es auch anders sehen."
Denn die "betreffende Person", der Generalstaatsanwalt Johann Karl Stich sei für den Mord an 44 Gefangenen nie verurteilt worden. Dass er für seine illegale NSDAP-Mitgliedschaft sehr wohl verurteilt wurde, "weiß ich jetzt mittlerweile". Im Nachhinein sei man immer klüger, sagt Rosenkranz. Er sieht in Sobotkas Kritik eine "kleine Flucht nach vorne", weil Rosenkranz vorhabe, die Ära seines Vorgängers "auch juristisch" aufarbeiten zu lassen.
Rosenkranz sieht "Fehler" in Lob für einen Nazi, will sich aber nicht entschuldigen
Der FPÖ-Nationalratspräsident sieht sich als Person, "die in bestimmten jüdischen Kreisen auf Widerstand stößt" und bestreitet einen Räumungsauftrag an die Polizei
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