Die FPÖ zeigt in der Regierung ein anderes Gesicht als in der Opposition
Es ist scheinheilig, dass die selbsternannte Partei des kleinen Mannes aus der Opposition heraus eine Nulllohnrunde fordert – aber nicht dort umsetzt, wo sie an den Schalthebeln der Macht sitzt
Er verfolgte die Debatte erste Reihe fußfrei, trat aber nicht selbst ans Rednerpult: FPÖ-Chef Herbert Kickl ließ am Mittwoch im Nationalrat einem "seiner" Abgeordneten den Vortritt, um eine große Rede in Sachen Nulllohnrunde für Politiker zu schwingen. Es wäre "eine wichtige Symbolwirkung nach außen, unseren Bürgern zu zeigen, dass wir uns nicht die Taschen vollstopfen", forderte Markus Leinfellner im Namen seiner Partei.
Dass die FPÖ Jahr für Jahr auf diesen Zug aufspringt, verwundert nicht. Schließlich erfreut kaum eine Botschaft die seit Jahren unter der Teuerung leidenden Menschen mehr, als wenn "die da oben" nicht noch ein paar Hunderter mehr einstreifen.
Gefordert, aber nicht umgesetzt
Allein, die Sache hat einen Haken: Die FPÖ zeigt in der Regierung ein anderes Gesicht als in der Opposition. Während nämlich der FPÖ-Chef und auch blaue Landesparteien von der Oppositionsbank aus eine Nulllohnrunde auch in den Ländern auf allen politischen Ebenen einmahnen, dreht just keines jener Bundesländer, in denen die Freiheitlichen in Verantwortung sind, eine solche. Vielmehr erklärt man dort nun wortreich, warum eine Gehaltserhöhung eine Notwendigkeit ist – auch in Ländern, wo die Freiheitlichen einst in Opposition ebenfalls eine Nulllohnrunde gefordert hatten.
Es ist scheinheilig, dass die selbsternannte Partei des kleinen Mannes aus der Opposition heraus eine Nulllohnrunde fordert – aber nicht dort umsetzt, wo sie an den Schalthebeln der Macht sitzt
Er verfolgte die Debatte erste Reihe fußfrei, trat aber nicht selbst ans Rednerpult: FPÖ-Chef Herbert Kickl ließ am Mittwoch im Nationalrat einem "seiner" Abgeordneten den Vortritt, um eine große Rede in Sachen Nulllohnrunde für Politiker zu schwingen. Es wäre "eine wichtige Symbolwirkung nach außen, unseren Bürgern zu zeigen, dass wir uns nicht die Taschen vollstopfen", forderte Markus Leinfellner im Namen seiner Partei.
Dass die FPÖ Jahr für Jahr auf diesen Zug aufspringt, verwundert nicht. Schließlich erfreut kaum eine Botschaft die seit Jahren unter der Teuerung leidenden Menschen mehr, als wenn "die da oben" nicht noch ein paar Hunderter mehr einstreifen.
Gefordert, aber nicht umgesetzt
Allein, die Sache hat einen Haken: Die FPÖ zeigt in der Regierung ein anderes Gesicht als in der Opposition. Während nämlich der FPÖ-Chef und auch blaue Landesparteien von der Oppositionsbank aus eine Nulllohnrunde auch in den Ländern auf allen politischen Ebenen einmahnen, dreht just keines jener Bundesländer, in denen die Freiheitlichen in Verantwortung sind, eine solche. Vielmehr erklärt man dort nun wortreich, warum eine Gehaltserhöhung eine Notwendigkeit ist – auch in Ländern, wo die Freiheitlichen einst in Opposition ebenfalls eine Nulllohnrunde gefordert hatten.
Die FPÖ zeigt in der Regierung ein anderes Gesicht als in der Opposition
Es ist scheinheilig, dass die selbsternannte Partei des kleinen Mannes aus der Opposition heraus eine Nulllohnrunde fordert – aber nicht dort umsetzt, wo sie an den Schalthebeln der Macht sitzt
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