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FPÖ (Un)Wahrheiten, Hetze und Märchen

Frühpensionist beschimpft Medium als „Scheißblatt“: Tagespresse startet zweites Crowdfunding

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Es wird zwar langsam öd, aber wir nehmen unsere Verantwortung wahr: Erneut beschimpfte ein Wiener Frühpensionist ein Medium als „Scheißblatt“. Die Tagespresse hilft auch in diesem Fall und startet ein Crowdfunding. Helfen Sie bitte ein zweites Mal einem Menschen, der es im Leben nicht leicht hatte.

Dominik N. ist ein gebrochener Mann. Der Wiener Frühpensionist begrüßt uns in seinem kleinen, streng riechenden Büro, wo er die Zeit seit Jahren mit Solitär totschlägt. Er gilt als arbeitsscheu, inkompetent und intellektuell inkontinent.

Jahrelange Arbeitslosigkeit, nicht enden wollende Langeweile, Einsamkeit und soziale Isolation gingen nicht spurlos an ihm vorüber. Tagsüber flüchtet sich N. mit seinem gratis Caritas-iPhone in die sozialen Medien. Hier, im digitalen Raum, fühlt sich der am Arbeitsmarkt Gescheiterte ganz groß.

 

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Gemišt
Wohin die Reise für die freien Medien geht
Die mediale Strategie der FPÖ stammt aus dem Playbook der neuen Rechten. Sie baut eine kritikfreie mediale Echokammer für ihre Anhänger und setzt unabhängige Medien unter Druck. Im Endstadium könnte es Österreich wie Ungarn oder Serbien ergehen

Offensichtlich will es Österreich tatsächlich wissen. Allem Anschein nach haben wir in wenigen Tagen zum ersten Mal eine Regierung, die von einer rechtspopulistischen und rechtsextremen Partei angeführt wird. Was das für die Demokratie bedeutet, ist hinlänglich bekannt. Es schadet aber nicht, regelmäßig daran zu erinnern. Neben Diskursverschiebung und gezielten verbalen Grenzüberschreitungen ist die Zerstörung von unabhängigen Medien fixer Bestand des Playbooks, nach dem die neuen Rechte in der westlichen Welt Gesellschaften und Staaten umbauen.

Medienstrategie
Wie die Medienstrategie der Rechtspopulisten aussieht, fasst der Politikberater Johannes Hillje für die deutsche Bundeszentrale für politische Bildung so zusammen: "Die Propaganda 4.0 besteht aus vier Elementen. Der Delegitimierung der klassischen Medien, der Schaffung digitaler Alternativmedien, der Bildung einer kollektiven Identität mithilfe dieser eigenen Digitalkanäle sowie einem zunächst schizophren anmutenden, aber in Wahrheit strategisch-instrumentellen Verhältnis zu journalistischen Massenmedien."

 
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