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FPÖ (Un)Wahrheiten, Hetze und Märchen

Die Opferpose von Rosenkranz passt nicht zu seinem hohen Amt
Sein Büroleiter muss gehen, weil die Verdachtslage unzumutbar ist. Statt sich zu entschuldigen, wirft der Nationalratspräsident den Aufdeckern "Verdrehungen" vor

Die E-Mails, die angeblich zwischen René Schimanek und anderen Männern wie seinem Bruder, dem einstigen Küssel-Mitstreiter Hans Jörg Schimanek jun., ausgetauscht wurden, sind verstörend. Abgründig. Da wird eine seriöse Doku über Hitler als Geschichtslüge abgetan oder mit dem "üblichen Gruß" signiert. Durch die parlamentarische Anfrage der Grünen wurden die E-Mails nun publik.

Würden Leute vom Lehrer der eigenen Kinder oder der Hausärztin des Vertrauens erfahren, dass sie sich freundschaftlich mit Personen austauschen, die bei anderer Gelegenheit auch Spottgedichte über die Morde in KZs verbreiten, wie es in der Anfrage heißt, wären die meisten wohl alarmiert. Doch hier ging es um den Büroleiter des zweithöchsten Repräsentanten dieser Republik. Dass dieser in Langenlois am Montag wohl dennoch zum Stadtrat gewählt wird, ist bedenklich.

 
Bürgerinitiative will René Schimanek als FPÖ-Stadtrat verhindern
Der Ex-Büroleiter von Rosenkranz soll am Montag in Langenlois angelobt werden, laut Gemeindeordnung brauche er sich dafür nur selbst wählen, bedauert der ÖVP-Bürgermeister

Eigentlich hat Harald Leopold (ÖVP), der Bürgermeister der niederösterreichischen Gemeinde Langenlois im Bezirk Krems-Land, schon genug zu tun. Eine neue Stadtregierung soll am Montag angelobt werden, neue Kindergärten warten auf den Baustart etc., wie er dem STANDARD am Wochenende erzählt.

Doch in letzter Zeit ist seine Gemeinde immer wieder oder, besser gesagt, wieder einmal im Zusammenhang mit etwas ganz anderem in den Nachrichten. Denn in Sachsen hoben Verfassungsschützer im Vorjahr nämlich eine Gruppierung junger Rechtsextremer aus, die laut den Behörden unter Verdacht stehen, am "Tag X" mit ihrer Neonazi-Miliz "ethnische Säuberungen" geplant zu haben, Ermordungen von Menschen. Deutsche Beamte schätzen sie als eine der gefährlichsten rechtsterroristischen Gruppen ein. Es gilt die Unschuldsvermutung für alle genannten Personen.

 
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