Selbstverständlich, vorausgesetzt die Albaner, die in den umliegenden Ländern leben, die vollen Minderheitenrechte gewährt bekommen und diese auch voll umgesetzt werden. Es darf selbstverständlich kein Freiraum für unnötige Unzufriedenheit der Albaner in den Nachbarstaaten zugelassen werden. In Griechenland bspw ist die albanische Sprache nicht als Minderheitensprache anerkannt, es gibt keine albanischen Schulen für die autochtonen Albaner in Cameria bzw Epirus, etc. Daran sollte bspw Griechenland arbeiten. In Mazedonien gibt es Ansätze, diese Probleme zu lösen, das Ohrid-Rahmenabkommen ist aber seit der Unterzeichnung nicht voll umgesetzt worden, das Umgesetzte wird nicht ganz respektiert. Die Albaner im Preshevo Tal haben mehr oder weniger Minderheitenrechte, sind dem staatlichen Druck jedoch nach wie vor ausgesetzt. In Montenegro gibt es zwar keinen staatlichen Druck, die territorielle Aufteilung ist jedoch derart zu ungunsten der Albaner, dass sie ihre eigene Kultur kaum ausleben und entwickeln können, mit Ausnahme von Ulqin bzw Ulcinj.
Das sind Dinge, die einem Großalbanien bzw eine natürlichen Albanien den Wind aus den Segeln nehmen. Im Gegensatz zu unseren Nachbarn gibt es jedoch nichts zu ächten, da die Albaner nie eine Plattform wie bspw die Necertanije oder die Megali Idea, die einen Großstaat anstrebt. Das ist ein sehr bedeutender Unterschied, der die Verhältnisse sehr genau aufzeigt.