Scholl war gestern aber auch die Härte. Man hatte nach dem Spiel den Eindruck gewonnen, dass Scholl lieber Elfmeter und Fernschüsse analysiert, als den eigentlichen Spielverlauf. Erst "lüftet" er das Geheimnis des Führungstreffers von Mexiko gegen Holland: der Schütze habe bewusst flach geschossen (alle anderen zielen ja mit Absicht drüber und wundern sich, dass sie nicht treffen).
Und dann zu den Elfern von Griechenland und Costa Rica: "Sie haben sich vorher vorgenommen, wie sie schiessen werden und haben sich nicht so sehr darauf verlassen, dass man eventuell noch den TW ausgucken kann.”
Messerscharfe Analyse Herr Scholl, kommen sehr wenige Experten drauf.
Er hat mehr Erklärungen für gelungene Einzelleistungen parat (oft sieht er den Grund darin, dass der betreffende Spieler weiss, wo das Tor steht. Spieler, die nicht Messi, Müller oder CR7 heissen, wissen das natürlich nicht.) als für gruppen- oder gar mannschaftstaktische Belange im Hinblick auf den Spielverlauf.